Die Brennstoffe Heizöl und Gas waren 2022 und sind auch aktuell noch für viele Verbraucher ein wichtiges Thema. Der Krieg in der Ukraine und der davon ausgelöste Gaskonflikt mit Russland hat die Energiepreise massiv in die Höhe getrieben. Das zeigt sich aktuell auch mit Blick auf die Strompreise. Erst vor wenigen Tagen kündigte einer der größten Energiekonzerne in Deutschland eine Verdopplung der Strompreise in gleich mehreren Tarifen an. Solche Extreme hatten Gas- und Heizölkunden schon 2022 zu spüren bekommen.
Wärmepumpe jetzt kaufen? Diese Förderung vom Staat macht die Heizung attraktiv
Im März 2022 kostete ein Liter Heizöl in Deutschland fast zwei Euro. Mittlerweile hat sich die Situation am Energiemarkt wieder ein wenig beruhigt. Seit Januar zeichnet sich ein Abwärtstrend der Heizölpreise ab und auch der Gaspreis hat sich stabil eingependelt. Trotzdem hat die Energiekrise bei vielen Gas- oder Heizölkunden ein Umdenken angeregt. Weg von der Ölheizung und stattdessen in eine neue Heiztechnik investieren? Für eine neue Heizung gibt es seit 2023 attraktive Förderungen und Zuschüsse.
- Investition: Stromverbrauch und Kosten einer Wärmepumpe – Worauf Sie achten sollten
- Gebäude: Wärmepumpe auch im Altbau möglich – Das ist zu beachten
- Zuschuss: Förderung für die Wärmepumpe – Diese Zuschüsse gibt es vom Staat
- Hybridheizung: Wärmepumpe mit Ölheizung kombinieren – So viel Förderung gibt es
- Kühlung: Wärmepumpe nachrüsten und als Klimaanlage nutzen – So geht's
Die staatliche Förderung für eine Wärmepumpe kann bis zu 40 Prozent betragen. Allerdings gibt es mit Blick auf die Strom- und Anschaffungskosten einer Wärmepumpe ein paar Dinge zu beachten. Zum einen sollte gerade in Altbauten die Wärmepumpe in Kombination mit großen Heizkörpern genutzt und zudem auf die Vorlauftemperatur geachtet werden. Zum anderen sind die Kosten für eine neue Wärmepumpe trotz staatlicher Förderung nicht zu unterschätzen. Eine Kostenübersicht:
Heizung | Kosten in EUR |
Ölheizung | ab ca. 8.000 |
Gasheizung | ab ca. 7.000 |
Wärmepumpe | ab ca. 15.000 |
Holz- oder Pelletheizung | ab ca. 10.000 |
Fernwärme | ab ca. 5.000 |
Brennstoffzellen | ab ca. 30.000 |
Solarthermie | ab ca. 10.000 |
Vorteile einer Wärmepumpe: Noch 2023 anschaffen? Diese Punkte sprechen dafür
Trotzdem stellt sich mit Blick auf die guten Förderungen für eine Wärmepumpe die Frage: Sollten interessierte Verbraucher jetzt zuschlagen oder besser noch abwarten und die Entwicklung am Markt beobachten? Mit dieser Frage hat sich das Fachportal "HouseControllers" befasst. Für eine rasche Investition in eine neue Wärmepumpe sprechen neben guten staatlichen Förderungen auch die zuletzt rasant gestiegenen Gas- und Heizölpreise. Denn Fakt ist: Mit einer Wärmepumpe macht man sich von der Entwicklung der Brennstoffpreise weitgehend unabhängig.
Wärmepumpe jetzt kaufen? Was für eine Anschaffung spricht:
- Unabhängig von schwankenden Gas- und Heizölpreisen
- Gute Förderungen von bis zu 40 Prozent vom Staat
- Nachhaltig und klimafreundlich im Betrieb mit Ökostrom
- Gut kompatibel mit Solaranlagen zur Stromerzeugung
- Auch als Hybridheizung mit Heizöl und Pellets nutzbar
Zudem gelten Wärmepumpen als zukunftssichere Investitionen. Sie sind nachhaltiger als Gas- oder Ölheizungen und können in nahezu allen Gebäuden eine bestehende Brennstoffheizung ersetzen. "Die Aussage – eine Wärmepumpe lohne sich nur in Neubauten – ist Blödsinn", erklärte Sven Kersten vom Bundesverband Wärmepumpe (BWP) im Dezember 2022 im Interview mit dieser Redaktion. Aus seiner Sicht können Wärmepumpen auch in Altbauten eine sinnvolle Alternative sein.
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