

Wie gut ist der Corona-Impfstoff von Johnson & Johnson?
Johnson & Johnson
Der Corona-Impfstoff des US-Unternehmens Johnson & Johnson wurde im März 2021 von der Europäischen Arzneimittelagentur EMA zugelassen. Gegenüber allen bisher zugelassenen Corona-Vakzinen hat "Janssen" von Johnson & Johnson einen klaren Vorteil: Nur eine Dosis genügend, um die volle Wirkung zu erzielen.
Das Vakzin von Johnson und Johnson zählt zu den Vektorimpstoffen - ebenso wie Astrazeneca. Die Wirksamkeit gegen eine Covid-19-Erkrankung wird mit rund 66 Prozent angegeben, gegen schwere Krankheitsverläufe schützt das Präparat mit einer Zuverlässigkeit von etwa 76 bis 85 Prozent. Der volle Impfschutz tritt nach durchschnittlich zwei Wochen ein. Wie lange die Schutzwirkung andauert, wird derzeit noch untersucht.
Johnson & Johnson: Was sind die Nebenwirkungen?
Zu den Nebenwirkungen des Johnson & Johnson-Impfstoffes zählen unter anderem Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskel- und Gliederschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Die Impfreaktionen sind allerdings von Mensch zu Mensch unterschiedlich stark ausgesprägt.
Eine sehr seltene Nebenwirkung, die bei Johnson & Johnson und anderen Impfstoffen auftreten kann, ist eine allergische Reaktion. Daher sollten Geimpfte etwa 15 Minuten nach ihrer Impfung beim Arzt oder Impfzentrum beobachtet werden.
Gibt es Fälle von Thrombosen bei Johnson & Johnson?
Wie beim Astrazeneca-Vakzin sind auch bei Johnson & Johnson in sehr seltenen Fällen nach der Impfung Thrombosen aufgetreten. In den USA wurden bisher bei weniger als 1 von 10.000 geimpften Personen Fälle gemeldet, die teils allerdings sehr schwer bis tödlich verlaufen sind. Betroffen waren vor allem junge Erwachsene.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt daher, das Vakzin nur bei Personen ab einem Alter von 60 Jahren zu verwenden. Jüngere Personen können sich nach ärztlicher Aufklärung und eingehender Risikobewertung impfen lassen.