Chorzow.

Die deutsche 4x100-Meter-Staffel hat nach einem glänzenden Vorlauf-Rennen bei den World Relays im polnischen Chorzow die große Chance zur Qualifikation für die Olympischen Spiele in Tokio.

In 38,70 Sekunden rannten Julian Reus (Top Team Thüringen), Joshua Hartmann (Köln), Deniz Almas (Wolfsburg) und Marvin Schulte (Leipzig) am Samstag mit der viertschnellsten Zeit ins Finale am Sonntag.

Die besten Acht jeder Disziplin der inoffiziellen Staffel-WM qualifizieren sich direkt für die Sommerspiele in Japan; ein Platz unter den ersten Zehn sichert die WM-Teilnahme 2022 in Eugene/USA. Die Sprinterinnen des Deutschen Leichathletik-Verband hatten bereits bei der WM 2019 in Doha/Katar das Tokio-Ticket gebucht und auf die Teilnahme in Chorkow verzichtet.

Auch die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Frauen kam souverän in den Endkampf und kann auf Olympia hoffen. Nadine Gonska (Mannheim), Corinna Schwab (Chemnitz), Karolina Pahlitzsch (Berlin) und Ruth Sophia Spelmeyer-Preuß (Oldenburg) mussten sich im Vorlauf in 3:29,73 Minuten nur den siegreichen Britinnen geschlagen geben.

Einen Sieg erkämpften die deutschen Hürdensprinter bei der Premiere der 4x110-Meter-Mixed-Pendelstaffel, auf der es auf der Zielgeraden hin und her geht. In 56,53 Sekunden gewannen Monika Zapalska (Paderborn), Erik Balnuweit (Wattenscheid), Anne Wiegold (Mittweida) und Gregor Traber (LAV Stadtwerke Tübingen) das Finale vor Polen.

Die deutsche 4x400-Meter-Staffel der Männer erreichte hingegen das Finale nicht. Das Quartett Tobias Lange (Leverkusen), Marvin Schlegel (Chemnitz), Torben Junker (Wattenscheid) und Manuel Sanders (Dortmund) erreichten in 3:05,83 Minuten nur den elften Platz in der Gesamtwertung der drei Vorläufe. Am schnellsten rannten die Hallen-Europameister aus den Niederlanden in 3:03,03 Minuten.

Für die 4x400-Mixed-Staffel mit Henrik Krause (Dortmund), Luna Thiel (Hannover), Hannah Mergenthaler (Mannheim) und Johannes Trefz (Gräfelfing) war mit Platz fünf in 3:19,19 Minuten Endstation.

© dpa-infocom, dpa:210501-99-432996/2