Braunschweig. Nass und leidenschaftlich war die Kundgebung von Gewerkschaften und Hochschulgruppen. Ob die Bundesländer am 7. Dezember weich werden?
Unter dem Motto „Schluss mit prekärer Wissenschaft!“ gab es am Montag bundesweit Kundgebungen und Streiks an Hochschulen. Ein Bündnis aus Gewerkschaften und Hochschulgruppen machte auch in Braunschweig an der Uni und in der Innenstadt auf die Ziele aufmerksam. Im Mittelpunkt stand die Forderung nach Gehaltserhöhungen für die Beschäftigten der Länder. Eine große Rolle spielte auch die Forderung nach einem bundesweit gültigen Tarifvertrag (TVStud) für studentische Beschäftigte an Hochschulen. 1800 von 6000 Beschäftigten der TU zählten zu dieser Gruppe, betonte Nele Schnars vom Asta der TU bei der Braunschweiger Kundgebung. Die Gruppe sei wesentlich – werde aber nicht so behandelt. „Wir als Asta werden weiterkämpfen“, kündigte Schnars an. Zum Thema TV-Stud äußerte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) für die maßgebliche „Tarifgemeinschaft deutscher Länder“ gegenüber unserer Zeitung, man prüfe noch, wie sich das auswirken würde. Man versuche, „Wertschätzung für die Beschäftigten und Verantwortung für die Länderhaushalte“ unter einen Hut zu bekommen.