Berlin. Manuela Schwesig übernimmt die Schirmherrschaft für einen Homöopathie-Kongress. Ist das eine gute Idee für eine Ministerpräsidentin?

Homöopathie ist eine Glaubensfrage – und für viele Wissenschaftler deshalb auch nicht geeignet, um als Alternative für die so genannte Schulmedizin zu dienen. Der Glaubenskrieg um Mittel wie Globuli und Co. kocht nun jedoch wieder hoch. Die Frage ist: Darf eine deutsche Ministerpräsidentin öffentlich für Homöopathie werben?

Im aktuellen Fall geht es um die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD). Die ehemalige Bundesfamilienministerin hat die Schirmherrschaft für den Deutschen Ärztekongress für Homöopathie 2019 übernommen. In einem Grußwort zitieren die Veranstalter des Kongresses die Landeschefin: „Es ist sehr wichtig, zum Beispiel darüber zu forschen, wie alternative Methoden wie die Homöopathie in der Therapie wirksam eingesetzt werden können“.