- In den vergangenen Monaten sorgte Nena immer mit merkwürdigen Aussagen zur Corona-Pandemie für Ärger
- Sie ist nicht die einzige, die mit Aussagen polarisierte
- Auch andere Promis schossen sich selbst ins Aus
Musikerin Nena gehört zu den Prominenten, die während der Pandemie besonders viel Aufmerksamkeit erregt haben: Die Sängerin spricht sich regelmäßig gegen die geltenden Corona-Maßnahmen aus. Zuletzt feierte die "99 Luftballons"-Interpretin eine Party mit Querdenkern. Die 61-Jährige ist allerdings nicht das einzige bekannte Gesicht, das zu Corona-Zeiten einen medialen Aufschrei verursacht hat. Lesen Sie auch: Bosse über Nena – "Da kann ich nur mit den Augen rollen"
Michael Wendler
Ein weiterer Promi aus der Musikindustrie, der mindestens genauso häufig für Schlagzeilen gesorgt hat, ist Michael Wendler. Der Schlagerstar ging bereits vergangenes Jahr mit Verschwörungstheorien an die Öffentlichkeit. Seine Thesen verbreitete der 49-Jährige überwiegend auf Telegram - und je mehr Aussagen auf dem Netzwerk landeten, desto stärker wurde der "Sie liebt den DJ"-Sänger kritisiert. Seine skurrilen Behauptungen kosteten Wendler sogar einige Verträge - unter anderem mehrere mit RTL, aber auch sein Werbedeal mit Kaufland wurde unverzüglich aufgelöst. Mehr zum Thema: Michael Wendler blamiert sich mit Telegram-Post über Impfung
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Attila Hildmann
Auch Attila Hildmann ist während der Pandemie stark aufgefallen. Der vegane Koch demonstrierte regelmäßig gegen die Corona-Maßnahmen und radikalisierte sich: Der 40-Jährige nannte sich selbst einen "Verschwörungsprediger" und ist nach eigener Aussage "ultrarechts". Der gebürtige Berliner fiel allerdings nicht nur im Rahmen der Pandemie mit skurrilen Aussagen auf: Gegen Hildmann wird in mehreren unterschiedlichen Fällen ermittelt, unter anderem wegen des Verdachts der Volksverhetzung. Lesen Sie dazu: Attila Hildmann: Wie sich der vegane Koch radikalisierte
Xavier Naidoo
Musiker Xavier Naidoo veröffentlichte sogar einen Song, in dem er die Corona-Politik der Bundesregierung kritisierte. Das Video zu "WohnHaft in Deutschland" wurde zwar schnell von der Plattform YouTube gelöscht - blieb aufgrund des skurrilen Inhalts und Ausdrücken wie "Corona-Diktatur" aber in Erinnerung. Der Sänger, der auch regelmäßig mit rassistischen Aussagen auffällt, bezeichnete das Lied als "kritischen Song gegen den Corona-Wahnsinn". Es folgte ein weiterer Song namens "Ich mach da nicht mit", welches ebenfalls von der Plattform entfernt wurde. Darin sang Naidoo mit 17 rechten Rappern gegen Corona-Maßnahmen, darunter die Corona-Impfung.
Außerdem erregte der Ex-DSDS-Juror Aufmerksamkeit, als er Nenas Instagram-Beiträgen mit verschwörungstheoretischen Inhalten mit "Likes" seinen Zuspruch ausdrückte. Lesen Sie dazu: Nena sorgt mit Post für Aufsehen – Xavier Naidoo gefällt das
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Volker Bruch
"Babylon Berlin"-Star Volker Bruch war einer von rund 50 Schauspielern, die sich im Mai mit der Kampagne #allesdichtmachen gegen die Corona-Maßnahmen stellten. Obwohl die Gruppe eine Verbindung zur Querdenker-Bewegung von sich wies, wurde wenig später bekannt, dass Bruch tatsächlich einen Mitgliedsantrag bei der Querdenker-Partei "Die Basis" gestellt hat. Das bestätigte Claudio Siber, der Medienbeauftragte der Partei, dem "Spiegel". Dem Berichterstatter zufolge habe Bruch am Set von "Babylon Berlin" auch gegen die Masken- und Abstandspflicht verstoßen. Anfang August nahm Volker Bruch außerdem bei den Corona-Protesten in Berlin teilt.
Marlene Lufen
Ende Januar postete Marlene Lufen ein emotionales Video auf Instagram, das ihr viel Kritik einbrachte. "Ich habe das Gefühl, dass wir in zwei, drei Jahren zurückgucken auf diese Zeit, und dass wir denken, wir haben es falsch gemacht", so die "Frühstücksfernsehen"-Moderatorin in dem Clip. Damit bezog sich Lufen auf den Lockdown und dessen Folgen - darunter finanzielle Schwierigkeiten für viele Menschen, häusliche Gewalt und emotionale Probleme von Kindern und Jugendlichen. Auch wenn RKI-Präsident Lothar Wieler und Christian Drosten Experten seien, müsse man "überlegen, ob wir es nicht doch anders machen müssen".
"Das ist meine Meinung, ich spreche hier als Privatperson und aus vollstem Herzen und nicht als Verschwörungstheoretikerin. Sondern einfach als jemand, der sich große Sorgen um uns alle macht", so Lufen am Ende ihres Videos. Obwohl die 50-Jährige kurz darauf ihre eigene Prime-Time-Sendung auf Sat.1 bekommen hat - "Marlene Lufen: Deutschland im Lockdown" -, hagelte es im Netz viel Kritik für Lufens Aussagen.
Til Schweiger
Die Pandemie zog auch nicht an Til Schweiger ohne weiteres vorbei. Zu Beginn der Pandemie zeigte sich der Schauspieler bei Missachtung der Corona-Maßnahmen noch empört. Im Juni postete Schweiger allerdings auf Instagram ein Foto mit Boris Reitschuster - dabei handelt es sich um einem Journalisten aus dem Querdenken-Umfeld. "Barefoot boat mit meinem Helden Boris Reitschuster", lautete die Bildunterschrift. Dafür hagelte es für den "Keinohrhasen"-Darsteller Kritik: "Na toll, auch am rechten Beckenrand unterwegs" und "Coronaleugner feierst du?", lauteten nur zwei der Rückmeldungen auf das Foto. Lesen Sie dazu: Instagram: Til Schweiger postet Foto mit "Querdenken"-Autor
(day)