Vor dem DSDS-Finale: Monika Gajek ist gesundheitlich angeschlagen
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Von Marvin Weber
Salzgitter. Im Finale soll die Sängerin aus Salzgitter drei Songs singen – und kämpft nun mit einer noch größeren Herausforderung, als geplant.
Das große Finale der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS) am Samstag entwickelt sich für die 21-jährige Monika Gajek zur großen Herausforderung. Denn direkt nach dem Halbfinale ist sie erst einmal krank geworden.
Schon auf der Bühne hatte sie so ein Gefühl, wie sie im Interview mit unserer Zeitung berichtet. „In der Nacht habe ich noch Schüttelfrost und Fieber bekommen. Es ging gar nichts mehr. Ich hab mich gefühlt wie ein Zombie“, sagt sie am Donnerstag mit einem Lachen. Einen ganzen Übungstag hat sie damit verloren, ihre Stimme klingt noch ein wenig nasal und sagt: „Ich hoffe, dass es bis zum Finale besser wird und will auf jeden Fall singen.“
Lange Arbeitstage für Monika
Dabei hat die Sängerin eigentlich gar keine Zeit, um krank zu sein oder sich lange zu erholen. Ihre Tage sind im Moment um die zehn Stunden lang – sie lebt ein richtiges Star-Leben. Anproben, Interviews, Proben, Choreos, mehr Proben auf der Bühne, Gruppenchoreos. Aber sie hat sich dafür entschieden. „Ich finde es im Moment richtig geil“, sagt sie. Den einen verlorenen Tag konnte sie auch ganz gut aufholen.
Für das Finale bereitet Gajek insgesamt drei Songs vor. „Midnight Sky“ von Miley Cyrus wurde für sie ausgewählt. „Ein Hammer-Lied“, findet Gajek. „Das hat richtig Power und ist ein bisschen schneller.“ Am Donnerstag arbeitet sie noch an der Choreo dafür. Ein wenig sorgt sie sich um ihre Ausdauer und ihre Fitness. Das war auch schon im Halbfinale ein Problem für die 21-Jährige. Die Krankheit würde es jetzt nicht unbedingt verbessern. Die DSDS-Kandidatin bleibt aber weiter optimistisch: „Wenn es mit der geplanten Choreo nicht ganz klappt, ändern wir eben was. Dann bekomme ich das schon hin.“
Ihr zweiter Song ist ihr persönlicher Herzenswunsch: „Clown“ von Emeli Sandé. Der Song sei zwar schon etwas älter, aber ein richtig emotionaler. Gajek könne sich sehr gut mit ihm identifizieren und große Emotionen zeigen. Sie fügt an: „Der Song ist zwar eine große Herausforderung. Er ist aber so schön und emotional. Da kann ich meine ganze Stimme zeigen.“ Richtig stolz ist die 21-Jährige aber auf ihren dritten Song, der nämlich ihr ganz persönlicher Finalsong ist: „Deep End“.
Erstes eigenes Lied auf TikTok
Das Lied ist zum Zeitpunkt des Interviews noch gar nicht veröffentlicht. Ein erster Ausschnitt ist bereits auf dem TikTok-Kanal von Gajek zu sehen. Kommentatoren nennen sie darunter bereits die zweite „Leony“. Kurz nach dem Halbfinale hat Gajek noch gar nicht wirklich realisiert, wie weit sie es in dem Wettbewerb geschafft hat. Mit ein wenig mehr Abstand sagt sie heute: „Ich bin richtig froh, noch mal auf dieser Bühne stehen zu können. Sobald ich ein Mikro in der Hand halte, fühle ich mich wohl. Das Gefühl ist wirklich unbeschreiblich.“
Kein Problem mehr mit Nervosität
Auch ihre Nervosität hat sie mittlerweile im Griff. Im Recall in Thailand musste sie sich vor jedem Auftritt noch ein paar Minuten Zeit nehmen – für sich allein sein, meditieren. In den Live-Shows sei dafür gar keine Zeit. Wirklich in sich gehe sie nur in den letzten paar Sekunden vor dem Auftritt. „Wenn die Lichter ausgehen, ich auf der Bühne stehe und alle bereit sind. Dann bin da nur ich und der Song“, sagt Gajek. Und dann müsste vor allem der erste Ton sitzen, verrät sie. „Wenn der nicht passt, werde ich immer unsicherer und fange an, mehr Töne nicht zu treffen. Sitzt der erste, dann rocke ich die ganze Show.“