Um Beschränkungen bei der Trinkwassernutzung zu verhindern, ruft die Verwaltung des Landkreises Göttingen in einer Mitteilung zum verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser auf: „Wasser ist unser kostbarstes Gut. Daher sollte jede Person ein Interesse daran haben, dieses Gut zu schützen und es sparsam zu verwenden, damit es uneingeschränkt zur Trinkwasserversorgung und auch für künftige Generationen in ausreichender und guter Qualität zur Verfügung steht“, heißt es darin.
Um Wasser effizient zu nutzen, rät der Landkreis Göttingen, den Garten im Sommer ausschließlich morgens oder abends zu bewässern beziehungsweise Pflanzen zu diesen Tageszeiten zu gießen. „Damit wird verhindert, dass unnötig Wasser in der Hitze verdunstet und das Wasser auch tatsächlich zu den Wurzeln der Pflanzen gelangt.“
Einsparmöglichkeiten bestünden zusätzlich durch die Nutzung einer Tröpfchenbewässerung. Rasenflächen müssten demnach zum Beispiel nicht bewässert werden: Das Gras erhole sich bei genügend Feuchtigkeitszufuhr wieder, sobald es wieder regne.
Fließgewässer im Landkreis Göttingen: Sorge um die Tier- und Pflanzenwelt
Ein besonderes Augenmerk sei laut Kreisverwaltung im Sommer auf die Fließgewässer im Landkreis Göttingen zu richten: Bei niedrigen Wasserständen bestehe die Gefahr, dass die Tier- und Pflanzenwelt nachhaltig gestört werde. „Durch die anhaltende Trockenheit haben sich bereits niedrige Wasserstände eingestellt. Aufgrund der Wetterprognose ist von einer Verschlechterung der Situation auszugehen“, heißt es vonseiten des Landkreises. Wenn dann aus den Oberflächengewässern auch noch Wasser mittels technischer Pumpvorrichtungen entnommen wird, sei eine ausreichende Wasserführung nicht mehr gewährleistet.
Aus diesem Grund teilt die Behörde in ihrem Schreiben abschließend mit: „Bei einer weiteren Verschärfung der Lage wird der Landkreis Göttingen die Wasserentnahmen aus Fließgewässern sowie dem Grundwasser auf dem Gebiet des Landkreises Göttingen durch eine Allgemeinverfügung beschränken müssen“.
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