Osterode. Ausflugstipps für Daheimgebliebene: Osterode am Harz und Umgebung haben viele tolle Ziele zu bieten. Unsere Liste.

Nein, Reisen ins Ausland kann sich in den Sommerferien längst nicht jede Familien leisten, schon gar nicht in Zeiten steigender Kosten für Energie, Lebensmittel und mehr. Unsere Region hat aber auf viel zu bieten. In loser Folge geben wir deswegen in diesen Sommerferien Tipps, was man in eigenen Ort oder der eigenen Stadt so alles machen kann. Den Anfang machte Bad Grund, nun stellen wir einige Highlights der ehemaligen Kreisstadt Osterode vor. Natürlich hat sie wesentlich zu bieten . Wer also noch Vorschläge zur Erweiterung der Liste im Internet einsenden möchte, kann dies an tun.

Obwohl Einheimische die meisten Tipps kennen dürften, so sind vielleicht doch für sie vielleicht auch einige Punkte aufgeführt, die man gerade wegen der räumlichen Nähe bisher noch nicht selbst besucht hat:

1. Sösetalsperre: Sieht aus wie in Schweden, ist aber Osterode – besonders im Spätsommer und Herbst ist die Sösetalsperre ein tolles Ausflugsziel. Ob mit dem Fahrrad über die Schwarze Brücke hoch und dann einmal rundherum, zu Fuß mal schnell über die Staumauer oder mit einem Picknick zu einer der Bänke am Weg entlang des Stauseeufers: Möglichkeiten gibt es genug. Baden darf man in dem Trinkwasserreservoir zwar leider nicht, dafür ist die Sösetalsperre die älteste Talsperre der Harzwasserwerke.

Die Sösetalsperre bei Osterode am Harz bietet einen Ausblick, der an Urlaub in Schweden denken lässt. Wir haben insgesamt 10 Ausflugsziele für Sie in der Übersicht aufgelistet.
Die Sösetalsperre bei Osterode am Harz bietet einen Ausblick, der an Urlaub in Schweden denken lässt. Wir haben insgesamt 10 Ausflugsziele für Sie in der Übersicht aufgelistet. © Privat | Christian Würzbach

2. Vogelstation: Unterhalb der Sösetalsperre, von Osterode aus kommend, nahe dem Parkplatz Schwarze Brücke liegt in Höhe des Forsthauses Sösetal die Wald-Vogelstation. Etwa 50 Vogelarten gibt es dort zu sehen und teilweise fast hautnah zu erleben. Die Vogelstation, die Kindern wie erwachsenen Tierfreunden Freude bereiten dürfte, hat im Sommer zwischen 1 und 18 Uhr geöffnet und montags Ruhetag.

3. Altstadt Osterode: Zugegeben, es ist wirklich kein Geheimtipp. Aber sind Sie als Bürgerin oder Bürger der Stadt oder umliegenden Orte jemals mit wirklich offenen Augen durch die Osteroder Altstadt gegangen, um die vielen besonderen Bauten dort zu betrachten? Jenseits von Schachtruppvilla, Kornmagazin, Eseltreiberfigur, Stadtmauer und historischem Rathause gibt es viele urige, alte Fachwerkhäuser zu sehen. Mehr darüber zu erfahren ist ganz einfach: Machen Sie als Einheimischer oder Einheimische doch einfach mal eine Stadtführung durch Ihre eigene Heimatstadt mit. Man kann sie zum Beispiel über die Tourist-Information buchen. Dort gibt es außerdem einige interaktive Angebote, um Osterode besser kennenzulernen, zum Beispiel für ein Escape-Spiel, den Detektiv-Trail, ein Stadtquiz oder eine Schnitzeljagd. Warum nicht mal Tourist in der eigenen Heimat sein?

4. Museum im Ritterhaus: Der Louvre mag es nicht sein, aber der hat auch keine Ausstellungsstücke rund um die Osterode Stadtgeschichte zu bieten. Im Osteroder Museum im Ritterhaus aus dem dem 17. Jahrhundert, können Besucherinnen und Besucher auf drei Etagen mehr über Osterode und seine bewegte Geschichte, seine prägenden Merkmale und Eigenheiten, erfahren.

5. Städtischer Friedhof mit alter Burg: Ein Ort der Andacht für Verstorbene aber auch ein Raum, für stille Spaziergänge. Besonders der Teil des Friedhofs rund um die Ruine der alten Burg ist mit seinen Bäumen und verwinkelten Ecken eine echte kleine Sehenswürdigkeit. Die Alte Burg in Osterode wurde vom Grafen von Katlenburg wohl zu Beginn des 12. Jahrhunderts auf deren Eigengut erbaut. Heute steht nur noch die Hälfte des Bergfrieds. Trotzdem: Einen Beuch ist dieses Wahrzeichen der Stadt, das auf dem Berg weit über dem Ortsteil Freiheit trohnt, auf jeden Fall.

6. Gipskarstlandschaft mit Hainholz und Jettenhöhle, Beierstein und mehr: Eine echter Naturschatz mit wunderschöner Landschaft und einzigartiger Artenvielfalt bei Flora und Fauna bietet der Karstwanderweg mit seinen vielen kleinen und großen Strecken, Rundwegen und Zielen. Neben dem Naturschutzgebiet Hainholz bei Düna, in dem es Erdfälle, Schlotten und den Eingang zur Jettenhöhle und die Jettenquelle zu bestaunen gibt, ist auch der Beierstein (zwischen Osterode und Schwiegershausen) sehenswert, genauso wie der Höhenzug Rötzel mit dem ehemaligen Steinbruch.

7. Lichtenstein und Lichtensteinhöhle und mehr: Ebenfalls auf dem Karstwanderweg kann man zwischen Osterode, Förste und Dorste den Lichtenstein besuchen. Dort befinden sich Reste der vor 1404 erbauten Burg Lichtenstein., von der noch der Burghügel sowie Überbleibsel des Burggrabens und der Ringmauer vorhanden sind. In der Nordnordwestflanke des Berges befindet sich auch die Lichtensteinhöhle, in der Reste von Menschen aus der späten Bronzezeit entdeckt wurden. Sehenswert sind am Weg, der vom Parkplatz des Gipswerks Casea zum Lichtenstein führt, auch die mittelalterlichen Wölbäcker, über die eine Tafel im Wald informiert. Außerdem interessant: Der Mammutstein am Tourbeginn ist ein Monument für die Erforschung der eiszeitlichen Tierwelt mit Fundschwerpunkt im Gipskarst.

8. Ührde mit Kapelle und Dorfmuseum: Eigentlich ist das hübsche, kleine Dorf mit seinem alten Höfen schon eine Sehenswürdigkeit an sich, denn es gibt dort zahlreiche denkmalgeschützte Gebäude. Dazu gehören ein Hirtenhaus, dessen Ursprünge ins frühe 17. Jahrhundert zurückreichen, eine 1741 erbaute Zehntscheune, ein Schulzenhaus, eine um 1800 errichtete Gutsscheune, das seit 1876 bewirtschaftete Gasthaus Sindram und das ehemalige Schulhaus aus dem 17. Jahrhundert. Das das Dorfmuseum ist in einem Fachwerkhaus untergebracht. Außerdem sehenswert ist die Kapelle aus dem 16. Jahrhundert, die im 17. Jahrhundert umgebaut wurde.

9. Hexenstieg: Wander-Fans aus ganz Deutschland und darüber hinaus kommen nach Osterode, um von hier aus auf den berühmten und beliebten Wanderweg zu starten, der rund 100 Kilometer durch den ganzen Harz führt und an der Osteroder Bleichestelle beginnt. Mit seinen Varianten ist der Weg sogar rund 150 Kilometer lang. Die muss man von zuhause aus ja nicht unbedingt gehen – Schon einige Kilometer führen entlang des Wanderweges führen einen durch sehenswerte Landschaften rund um Osterode, und zum Beispiel vorbei an einem der nächsten Ausflugstipps: Die hölzerne Kiepenfrau in Richtung Eselsplatz. Sie erinnert an die lange Tradition der Kiepenfrauen, die früher einen wichtigen Beitrag zur Versorgung des Oberharzes leisteten.

10. Hus in Dieke: Die Guten alten Zeiten erleben und das Dorfleben von früher Kennenlernen kann man im Hus in Dieke in Schwiegershausen, bei dem unter anderem in einem traditionellen Backhaus gebacken wird. Informationen zu Führungen, Thementage und mehr, zu denen man das Hus besuchen kann, gibt es auf https://www.hus-in-dieke.de.