Berlin. Aufgrund der guten wirtschaftlichen Lage der Rentenversicherungen könnten die Beiträge im Jahr 2018 sinken – zumindest um 0,1 Prozent.

Wegen der guten finanziellen Lage der gesetzlichen Rentenversicherung kann der Rentenbeitragssatz im kommenden Jahr von 18,7 auf 18,6 Prozent sinken. Das berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ unter Berufung auf den Entwurf des Rentenversicherungsberichts, den das Bundesarbeitsministerium am Montag an die übrigen Ressorts verschickt habe.

Die Entlastung für die Beitragszahler wird dem Bericht zufolge möglich, weil die Beitragseinnahmen der Rentenversicherung dieses Jahr (bis Oktober) um 4,4 Prozent gestiegen sind. In der Entwicklung spiegele sich die gute Lage am Arbeitsmarkt. Zum Jahresende werde die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage der Rentenversicherung auf 32,9 Milliarden Euro geschätzt.

Damit steige die Reserve auf 1,59 Monatsausgaben. Nach geltendem Recht muss der Beitragssatz automatisch sinken, sobald die Rücklage 1,5 Monatsausgaben übersteigt. Wolle die Politik diesen Mechanismus außer Kraft setzen, müsse sie dies ausdrücklich per Verordnung tun, schreibt die Zeitung. (dpa)