Berlin. Die Übernahme-Einigung mit Edeka für die Kaiser’s-Filialen kostet Rewe einen Millionen-Betrag. Trotz des Deals sind noch Fragen offen.

Mit der Unterzeichnung der Verträge zur Aufteilung der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann haben Edeka und Rewe am Donnerstag eine mehr als zwei Jahre dauernde Auseinandersetzung beendet. Jetzt wird bekannt, wie teuer die Einigung zwischen beiden Einzelhändlern war. Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf Kreise berichtet, muss Rewe insgesamt etwa 37 Millionen Euro an Edeka zahlen.

Dafür erhält der Einzelhändler 20 Prozent der Filialen von Kaiser’s, wovon 63 in Berlin und jeweils zwei Märkte in Bayern und Nordrhein-Westfalen liegen. Auch das Fleischwerk im brandenburgischen Perwenitz sowie die Regionalverwaltung und das Logistikzentrum in Berlin gehen demnach an Rewe. Wann genau es zu der Übernahme kommt, ist noch nicht bekannt.

Warenbestände noch nicht aktualisiert

Zudem ist laut „Spiegel“ unklar, wie viel Edeka insgesamt für die Übernahme der restlichen Filialen von Kaiser’s Tengelmann zahlen muss, weil in der Kürze der Zeit der Verhandlungen noch nicht alle aktuellen Warenbestände erfasst worden sind.

Unmittelbar nach dem Vertragsschluss zog Rewe seine zuvor eingelegte Beschwerde gegen die Ministererlaubnis beim Oberlandesgericht Düsseldorf zurück, mit der das Unternehmen zuvor die geplante Übernahme von Kaiser`s Tengelmann durch Edeka blockiert hatte. Nur wenig später gab auch das Bundeskartellamt grünes Licht für das Geschäft. (bekö/dpa)