Berlin. Nutzer im Netz wunderten sich, dass ein Sonntag gepostetes Bild der FDP schon Tage alt ist. Dafür gibt es eine ganz banale Erklärung.

Der Vorwurf, die FDP habe bei den Sondierungen eine große Inszenierung betrieben und die Gespräche von Anfang an scheitern lassen wollten, sahen einige Nutzer im Netz durch ein technisches Detail bestätigt. Die Partei postete am Sonntag ein Bild mit dem Slogan „Lieber nicht regieren als falsch“, also dem Abschlussstatement von Parteichef Christian Lindner.

Für Verwunderung sorgte, dass die Bilddatei tatsächlich bereits am Donnerstag erstellt wurde. Das geht aus den sogenannten Metadaten des Bildes hervor. Wer der Partei ohnehin kritisch sah, fand das zumindest erstaunlich.

Drei Varianten vorbereitet

Kein Verständnis dafür hat Wulf Oehme, Medienberater der FDP. „Wer professionell arbeitet, bereitet sich auf jede Situation vor“, sagte er unserer Redaktion auf Anfrage. „Wir hatten eine positive, eine negative Variante und eine für die Verlängerung vorbereitet“, so Oehme.

Lindner fliegen alte Sprüche um die Ohren

weitere Videos

    Am Montagabend räumte die Partei alle Fragen mit einem Post aus der Welt. „Freitag sollte die Sondierung enden. Wir haben alle Szenarien vorgedacht. Gerne hätten wir gesagt: Ein Anfang ist gemacht. Trendwenden sind aber nicht in Sicht“, schrieb die FDP beim Kurznachrichtendienst Twitter. (les)

    Empfohlener externer Inhalt
    An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
    Externer Inhalt
    Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

    FDP macht Schluss: "wären gezwungen, unsere Grundsätze aufzugeben"

    weitere Videos