Essen. Einen passenden Sport zu finden, ist gar nicht so einfach. Abhilfe schaffen da die neuen Trends Barre Workout oder Trampolin-Fitness.
Der gute Wille ist vorhanden. Aber viele Menschen, die eigentlich gern fitter werden möchten, finden einfach keine Sportart, die ihnen Spaß macht. Laufen, Schwimmen oder Radfahren erscheinen vielen nach einigen Proberunden genauso langweilig wie monotone Übungen an den Geräten im Fitnesscenter. Und es sind beileibe nicht nur Bewegungsmuffel, die bei etablierten Sportarten schnell das Handtuch werfen.
Auch gut trainierte Menschen probieren verschiedenste Trainings aus, fühlen sich dann aber schnell unterfordert oder vermissen bei konventionellen Sportarten den Spaßfaktor. Ihnen stellt sich die Frage: Wie finde ich ein Training, das mich auch langfristig immer neu motiviert? Eine Antwort könnten die neuen Tanzsporttrends liefern. Sie alle sind Weiterentwicklungen populärer Tänze oder Leistungssportarten, die so verändert wurden, dass auch Laien sie in relativ kurzer Zeit bewältigen können. Und die Bewegungsabläufe sehen schnell gut aus.
Ästhetischer Anspruch
Der möglichst hohe Schauwert wird immer wichtiger im Freizeitsport. Deswegen erinnern Poledance-Figuren oder Barre-Choreografien an Show-Acts. Dass sich der eigene Körper so attraktiv bewegen kann, stärkt das Selbstbewusstsein. Aber da ist noch mehr als der Stolz auf die ästhetische Bewegung: Egal ob beim Zumba oder dem Trampolinspringen – gefragt ist die eigene Kreativität.
Im Gegensatz zu konventionellen Sportarten kann man individuelle Akzente setzen. Frei nach dem Motto: Was schön aussieht und mich fit macht, bestimme ich! So erstaunt es nicht, dass immer mehr Menschen die Sporthallen und Tanzstudios verlassen, sobald sie die Grundregeln von Barre, Trampolin oder Poledance beherrschen. Eine Stange, ob vertikal oder horizontal, findet auch in den eigenen vier Wänden Platz – und das Trampolin passt vielleicht sogar auf den Balkon.
Trampolin-Fitness
Früher Freizeitspaß für Kinder, heute ein Fitnesstrend: beim Trampolinspringen ins Schwitzen kommen. Beim sogenannten Jumping-Fitness wird aber nicht nur gesprungen, sondern auch Übungen wie Sit-ups oder Liegestütze werden auf dem Trampolin durchgeführt. Das ausdauerintensive Training kurbelt die Fettverbrennung an und fördert sowohl Kondition als auch Koordination. Dank der durchgängig federnden Übungen gilt das Trampolinspringen als gelenkschonend.
Pole Dance
Lange Zeit diente Pole Dance in Varietés und Bars der erotischen Unterhaltung. Dabei stammt die Urform des Stangentanzes aus Indien und wurde dort von Männern ausgeübt. Pole Dance verlangt mit teils akrobatischen Übungen eine hervorragende Körperspannung. Die gesamte Muskulatur wird trainiert. Wichtig ist es, das Abrutschen von der Stange zu verhindern, denn dies birgt das größte Verletzungsrisiko. Besser unter fachkundiger Anleitung trainieren und die Handflächen mit Magnesiumpulver einpudern.
Zumba
Der kolumbianische Choreograf und Tanzlehrer Alberto Perez entwickelte diese Mischung aus Aerobic und lateinamerikanischen Tanzelementen bereits in den 1990er-Jahren, aber erst jetzt erobert Zumba die Fitnessstudios. Beim Tanztraining werden ähnlich viele Muskelgruppen wie beim Aerobic gestärkt, aber es gibt eine größere Bandbreite an Bewegungsabläufen. Abwechslungsreich sind auch die Choreografien. Schritte aus Merengue, Salsa , Mambo, Flamenco und anderen Tänzen werden mit Gymnastikübungen wie Kniebeugen kombiniert.
Barre Workout
Anmutig, grazil und beweglich wie eine Ballerina werden, und das ohne eine langjährige Tanzausbildung. Beim Barre-Fitness werden Elemente aus Ballett, Yoga, Pilates und Gymnastik miteinander kombiniert. Übungen an der Ballettstange sollen die Körperspannung und den Gleichgewichtssinn fördern. Neben klassischen Tanzfiguren wie Arabesque oder Grand-Plié kommen auch Kurzhanteln, kleine Gewichtsbälle oder Gymnastikbänder zum Einsatz und sorgen für ein gezieltes Muskeltraining.