Braunschweig. Zum 29. Mal wird im Braunschweiger Bürgerpark um Weltranglistenpunkte gekämpft, das Turnier zählt zur zweithöchsten Kategorie 125.

Tennisfans blicken mit viel Vorfreude auf die mittlerweile 29. Auflage des hochkarätigen Braunschweiger Herrentennisturniers. Vom 6. bis zum 15. Juli finden in diesem Jahr die Brawo Open im Braunschweiger Bürgerpark auf der Anlage des BTHC statt. Auf den Titelverteidiger müssen die Besucher allerdings verzichten.

Jan-Lennart Struff, im Vorjahr Nummer 155 der Weltrangliste, gewann das stark besetzte ATP Challenger Turnier sowohl in der Einzel- als auch in der Doppelkonkurrenz. Für ihn war es nach etlichen Verletzungssorgen der Auftakt zu einem herausragenden Comeback. „Ich glaube, er war einer der besten Sieger, die wir jemals hatten“, kommentierte Turnierdirektor Volker Jäcke seine Leistung. Aktuell steht der Warsteiner auf Platz 21 der Weltrangliste, aufgrund einer Hüftverletzung muss er allerdings eine Pause einlegen.

Ein Sprungbrett für austrebende Talente

Vor Struff steht nur Alexander Zverev, der die Brawo Open im Jahr 2014 gewann. Zverevs Weg, genau wie der weiterer Spieler, die in Braunschweig schon dabei waren, macht deutlich: Das Turnier an der Oker ist eines der wichtigsten Sprungbretter für junge, aufstrebende Talente, aber auch bekannte Spieler, die nach einer Verletzungspause für ein Comeback wieder zurückkehren.

Das bunte Rahmenprogramm beginnt bereits am Donnerstag, sportlich wird das Turnier mit der Qualifikation am Sonntag starten. Das Teilnehmerfeld kann sich erneut sehen lassen. Bereits bestätigt sind fünf Top-100-Spieler: Der Slowake Alex Molcan (73), die Italiener Matteo Arnaldi (74) und Marco Cecchinato (87), der Kolumbianer Daniel Elahi Galan (82) und der Argentinier Federico Coria (90). Zudem sind mit dem Japaner Taro Daniel (104) und dem Brasilianer Thiago Seyboth Wild (130), der bei den French Open den Weltranglisten-Dritten Daniil Medvedev besiegte, weitere starke Spieler dabei.

Bis zum Start des Hauptfelds am Montag kann sich aber noch einiges verändern. Fakt ist: Der Kampf um das Preisgeld (insgesamt 145.000 Euro) und die ATP-Punkte (125 für den Sieger) wird spannend und schweißtreibend. In Absprache mit dem DTB sind drei Hauptfeld-Wildcards für deutsche Spieler reserviert. Eine der drei Wildcards hat Turnierdirektor Volker Jäcke in Abstimmung mit Michael Kohlmann (DTB-Chef-Bundestrainer Herren) bereits an Rudolf Molleker (264) vergeben, der in den vergangenen Wochen gute Ergebnisse vorweisen konnte.

Vorjahresfinalist muss in die Qualifikation

Vorjahresfinalist Maximilian Marterer (Platz 169) ist der am besten platzierte Deutsche, der sich angekündigt hat. Aktuell müsste er allerdings noch den Umweg über die Qualifikation gehen, in der er topgesetzt ist. Es ist aber zu erwarten, dass Marterer noch direkt ins Hauptfeld rutscht. Mindestens sechs weitere Deutsche wollen über die Quali ebenfalls das Hauptfeld-Ticket lösen. Hinzu kommen noch vier Wildcards, die an weitere deutsche Talente gehen werden.

Eine Qualifikations-Wildcard ging bereits an den Tschechen Jiri Vesely, der in Gifhorn und Northeim aufgewachsen und 2013 schon einmal in Braunschweig im Finale gestanden hat. Vesely ist durch eine Verletzung in der Weltrangliste auf Platz 519 abgefallen und kämpft sich nun wieder nach oben. Weitere Infos und Tickets unter www.brawo-open.de.

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