Gelsenkirchen. .

Schalke 04 hat den Sprung auf den zweiten Tabellenplatz geschafft. Die Königsblauen gewannen ihr Heimspiel gegen den Hamburger SV vor 62271 Zuschauern in der Veltins-Arena 2:0 (1:0). Vor dem Derby bei Borussia Dortmund am kommenden Samstag steht Schalke damit vor dem Revier-Rivalen. „Die Nummer eins im Pott sind wir“, jubelten die S04-Fans euphorisch.

Schalkes Trainer Domenico Tedesco musste wie schon in den vergangenen Partien erneut auf Leon Goretzka verzichten. Der Mittelfeldspieler war nach seiner knöchernen Stressreaktion im Unterschenkel noch nicht richtig fit, hofft aber, am kommenden Samstag beim Derby gegen Borussia Dortmund sein Comeback zu feiern.

Die Königsblauen erwischten einen guten Start. Schon nach vier Zeigerumdrehungen köpfte Weston McKennie nach Hereingabe von Bastian Oczipka haarscharf am linken Pfosten vorbei. Nach 17 Minuten zeigte Schiedsrichter Robert Hartmann auf den Punkt – und das, ohne den Videobeweis als Absicherung hinzuzuziehen. Hamburgs Gideon Jung stieg im Strafraum äußerst rustikal gegen Yevhen Konoplyanka ein, so dass die Entscheidung eindeutig war. Franco Di Santo ließ sich die Chance nicht entgehen und traf mit einem Flachschuss ins linke Eck zum 1:0. Für den Argentinier war es das erste Bundesliga-Tor seit März 2016.

Die Antwort des HSV: Youngster Jann-Fiete Arp, der erneut einen guten Eindruck machte, brachte den Ball nach einem Zweikampf mit Schalkes Abwehrchef Naldo im Liegen Richtung Tor, verfehlte das Ziel aber knapp (23.). HSV-Trainer Markus Gisdol reagierte schon früh und nahm den überforderten Japaner Tatsuya Ito nach 35 Minuten aus dem Spiel. Der eingewechselte Gian-Luca Waldschmidt hatte kurz vor der Pause seine erste gefährliche Szene, scheiterte aber am gut reagierenden S04-Torhüter Ralf Fährmann (41.).

Zur Pause blieb bei Schalke Torschütze Di Santo in der Kabine. Grund: Muskuläre Probleme im hinteren rechten Oberschenkel. Für ihn kam der Schweizer Nationalspieler Breel Embolo. Die Gäste probierten in der Offensive mehr. Aaron Hunt scheiterte nach 57 Minuten am Außenpfosten des Schalker Kastens. Bis Schalke wieder richtig gefährlich wurde, dauerte es: Weston McKennie verfehlte das Ziel knapp (71.).

Nach einer Rudelbildung, die gelbe Karten für die Hamburger Papadopuolos und Jung sowie für Schalkes Meyer zur Folge hatte, machten die Königsblauen alles klar. Guido Burgstaller traf aus kurzer Distanz cool zum 2:0 (77.).

Tore: 1:0 Di Santo (17., Foulelfmeter), 2:0 Burgstaller (78.)