Braunschweig. Ausgerechnet gegen die beste Offensive der 2. Bundesliga muss Braunschweigs Trainer Scherning die Abwehrkette massiv umbauen.

Abwehr-Chef Ermin Bicakcic fehlt sicher, Kapitän Jannis Nikolaou auch. Die beiden Erfahrenen hatten maßgeblichen Anteil am 5:0-Sieg ihrer Braunschweiger Eintracht gegen SV Elversberg am Samstag. Bicakcic mit einem Tor und einer starken Abwehrleistung, Nikolaou mit einer abgebrühten Dreierketten-Vorstellung. Aber: Beide sahen auch jeweils ihre fünfte Verwarnung der Saison und müssen daher nun in Düsseldorf zuschauen. Und es droht weiteres Ungemach.

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Robert Ivanov musste das Training am Mittwochvormittag nach einem Zusammenstoß mit Nikolaou frühzeitig abbrechen. Der finnische Nationalspieler humpelte vom Feld. Ob es für den Verteidiger, der gegen Elversberg seinerseits eine Gelbsperre abgesessen hatte, nun für Fortuna am Sonntag, 13.30 Uhr, reicht? Es wird knapp.

Dann wäre aus der erfolgreichen Dreier-Kombi, die maßgeblich für Eintrachts defensive Stabilität ist, nur noch Hasan Kurucay da. Er, Bicakcic und Ivanov hatten dafür gesorgt, dass die Braunschweiger ihren Weg aus dem Keller gehen konnten. Die Abwehrstärke wurde zu einem wichtigen Faktor. Unter Daniel Scherning gab es in 15 Spielen nur 15 Gegentore. Ein starker Schnitt. Aber jetzt wird die Abwehr radikal umgebaut werden müssen.

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Der Trainer nannte schon nach der 5:0-Gala gegen Elversberg mehrere Namen, um die zu dem Zeitpunkt schon sicheren Ausfälle von Bicakcic und Nikolaou zu kompensieren. „Wir haben weitere Alternativen mit Saulo Decarli, Danilo Wiebe, Niklas Tauer. Jetzt müssen die rein, die die ganze Zeit mit den Hufen gescharrt haben“, so Scherning. Auch Sebastian Griesbeck, der gegen Elversberg angeschlagen hatte aussetzen müssen, könnte ein Kandidat für den Sonntag in Düsseldorf werden.

Ausgerechnet im Duell mit der besten Offensive der 2. Bundesliga (59 Tore in 27 Spielen) fehlen wichtige Stützen sicher. Die Hoffnung, dass Ivanov gegen die Fortuna mitwirken kann, ist aber noch nicht ganz vom Tisch.

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