Braunschweig. In zwei Wochen kommt Hannover 96 nach Braunschweig, doch zuvor gibt‘s laut Robin Krauße „eine geile Aufgabe“ in Düsseldorf.
Das Derby schickte am Samstagnachmittag schon einmal seine akustischen Vorboten. „Wir woll‘n den Derbysieg“, schallte es tausendfach aus der Südkurve, als sich die Braunschweiger Spieler nach ihrem 5:0-Sieg über SV Elversberg vor dem Epizentrum der Eintracht-Emotionen zum Feiern des „Statements“ (Daniel Scherning) aufreihten.
Der Trainer hatte das jüngste Derby zwischen Eintracht und Hannover im November noch von der Tribüne aus gesehen und miterleben müssen, wie die Blau-Gelben sang- und klanglos in der niedersächsischen Landeshauptstadt untergingen. Und dennoch sagte Scherning den Blau-Gelben zu, den Trainerposten zu übernehmen. Was wirkt wie aus einer fernen Vergangenheit, ist erst fast genau eine Halbserie her. Und die Eintracht von damals ist nicht mehr die Eintracht von heute.
Das hat viel mit Scherning zu tun, der die Eintracht wieder zu einer breitschultrigen Kämpfer- und Kontermannschaft geformt hat. Der Trainer betont zwar die Wichtigkeit der nächsten Zweitliga-Partie in Düsseldorf (Sonntag). Aber er weiß auch: „Wir sind nur Menschen. Ist doch klar, dass die Jungs das jetzt schon mitkriegen, wenn nach einem Spiel 20.000 Leute vom Derbysieg singen.“
Seine Spieler seien „aber Profis genug, um zu wissen, dass erst Fortuna kommt“, so Scherning. „Dennoch darf man sich auch jetzt schon auf das kommen, was nach Düsseldorf kommt.“ Und das Duell im Rheinland wird nicht nur eine Partie bei einer der stärksten Mannschaften der 2. Bundesliga. Sondern auch ein Spiel vor einer enormen Kulisse. Der Traditionsklub hat das Spiel zu einem Gratis-Spiel ausgerufen unter dem Motto „Fortuna für alle“. Das Stadion wird ausverkauft sein mit rund 45.000 Zuschauern. Einer freut sich extrem drauf.
Robin Krauße sagt: „Das wird schwer mit Blick auf den Rahmen, aber es wird sensationell. Da müssen wir bestehen. Das wird eine geile Aufgabe.“ Neben St. Pauli sei Fortuna für den Mittelfeld-Routinier die beste Mannschaft der 2. Bundesliga. Und im Hinspiel „haben sie uns die Grenzen aufgezeigt“, so Krauße. Düsseldorf gewann mit 4:1 im Braunschweiger Stadion. Marc Pfitzner hatte als Interimstrainer alles versucht, konnte aber dennoch nichts ausrichten.
Nach zwei freien Tagen geht das Eintracht-Training am Dienstag wieder los
Doch jetzt ist alles anders. Mit der 5:0-Gala gegen Elversberg erspielten sich die Eintracht-Profis nicht nur drei Punkte, sondern auch zwei freie Tage. Der Lohn des Trainers für einen Top-Auftritt. Ostersonntag und -montag sind frei, ab Dienstag rollt die Kugel wieder. „Da muss es genau so präsent und fokussiert weitergehen wie in der Trainingswoche vor dem Elversberg-Spiel“, fordert Scherning. So klappt‘s auch mit dem Derbysieg. Und vorher in Düsseldorf.
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