Braunschweig. Eintracht Braunschweigs Kapitän hatte zuletzt schwierige Wochen als Ersatzmann. Gegen Elversberg verteidigte er nun souverän.
Fast vier Monate war es her, dass Jannis Nikolaou zuletzt in Eintracht Braunschweigs Startelf gestanden hatte. Beim Stand von 0:1 hatte ihn Trainer Daniel Scherning Anfang Dezember in Wiesbaden zur Pause aus dem Spiel genommen und seither nur noch als Joker gebracht. Oder öfter auch mal gar nicht. Gegen Elversberg war Nikolaou nun von Beginn an gefragt. Und der routinierte Kapitän erledigte seine Aufgabe bei der 5:0-Gala mit Bravour.
Scherning bescheinigte dem 30-Jährigen später eine „sehr, sehr überzeugende Leistung in der letzten Linie“. Der Trainer hatte Nikolaou als direkten Ersatz für den gelbgesperrten Robert Ivanov gebracht. In der Dreierkette rückte Hasan Kurucay von links nach rechts, so konnte Linksfuß Nikolaou auf links agieren. Ein gelungener Schachzug.
Der Kapitän hielt den Laden nicht nur hinten zusammen und zeigte in Hälfte 2 einen überragenden Zweikampf, um einen Elversberg-Konter zu verhindern. Er spielte die Bälle auch sicher raus. Das tat dem Eintracht-Spiel gut. Robin Krauße, stellvertretender Kapitän der Eintracht, lobte seinen Kollegen: „Er musste als Kapitän zuletzt zurückstecken, hat nun aber unglaublich gut gespielt.“
Fünfte Gelbe: Jannis Nikolaou fehlt in Düsseldorf
Bitter für Nikolaou. Die Partie in Düsseldorf am Sonntag wird er aber sicher wieder von draußen verfolgen müssen, da er gegen Elversberg für ein Foul berechtigterweise seine fünfte gelbe Karte sah.
Für Scherning steht Nikolaous guter Auftritt „sinnbildlich für die Spieler, die zuletzt wenig gespielt haben“. Der Trainer experimentiert ungern, setzt auf ein festes Konstrukt und nur wenige Veränderungen. Da ist es umso wichtiger, dass die Ersatzmänner dann da sind, wenn sie gebraucht werden. Wenn eine Stammkraft verletzt oder gesperrt fehlt.
So feierte nicht nur Nikolaou einen guten Auftritt, sondern auch die Joker Florian Krüger und Anthony Ujah sammelten mit ihrer Co-Produktion beim Tor zum 4:0 Selbstvertrauenspunkte. „Wir wissen, dass wir Alternativen haben“, sagt Scherning. „Das wird wichtig in den nächsten Wochen. Wir werden die Jungs brauchen.“
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