Braunschweig. Die Braunschweigerin will ihren deutschen Marathon-Titel in Frankfurt verteidigen.

Gut zwei Monate sind erst vergangen nach dem anstrengenden und wegen Oberschenkelproblemen am Ende persönlich nicht ganz befriedigend verlaufenen WM-Marathon in London für Fate Tola Geleto von der LG Braunschweig. Platz 22 – da hatte sie sich mehr erhofft. Die beste deutsche Straßenläuferin möchte deshalb umso mehr am Sopnntag ihren Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Frankfurt verteidigen. Nebenbei soll die Qualifikationsnorm für die Europameisterschaften im Jahr 2018 in Berlin abgehakt werden.

Die 2016 europaweit zweitschnellste und in diesem Jahr aktuell kontinental drittbeste Marathon-Läuferin, die für den MTV Braunschweig startet, strebt in Frankfurt möglichst ein ähnlich beherztes Rennen an wie im letzten Jahr an derselben Stelle. Dort war sie ein Zugpferd der weltweit angesehenen und hochklassig besetzten Veranstaltung, lief ein nahezu optimales Rennen knapp über ihrer Bestzeit von 2:25 Stunden und war hinterher überaus glücklich.

„Fate hat zuletzt erstaunlich gut trainiert nach dem Lauf in London mit den Oberschenkelproblemen“, sagt ihr Ehemann und Trainer Musa Roba Kinkal. „Wir müssen schauen, ob die Anstrengungen der WM wirklich vollständig überwunden sind, wollen aber der Frankfurter Renngestaltung des letzten Jahres mit einer schnelleren zweiten Streckenhälfte möglichst nahekommen“. Erste Ziele bleiben allerdings die EM-Norm und der DM-Titel mit dem Sieg über ihre ärgste deutsche Konkurrentin Katharina Heinig aus Frankfurt. Diese hat ebenfalls den WM-Marathon in den Beinen, sie will ebenfalls die EM-Norm und tritt erstmals bei ihrem Heimmarathon an.

Bei den Männern sind alle Blicke auf Arne Gabius gerichtet. In Frankfurt will sich der endlich beschwerdefreie deutsche Rekordhalter mit seinem ersten beendeten Marathon seit zwei Jahren zurückmelden. Vor zwei Jahren hatte Gabius in der Main-Metropole in 2:08:33 Stunden den deutschen Rekord aufgestellt. Ein gutes Zeichen, meint er. SK/red