München.

Julian Nagelsmann, Thomas Tuchel oder eine Übergangslösung bis zum Saisonende? Klar war am Tag nach dem großen Beben beim FC Bayern und der Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti nur eines an der Säbener Straße: Am Sonntag, wenn der deutsche Rekordmeister bei Hertha BSC antritt (15.30 Uhr/Sky), wird Willy Sagnol die Mannschaft ein- und aufstellen. Während der Länderspielpause wollen die Münchner dann einen neuen Trainer finden, sagte Präsident Uli Hoeneß.

Am Freitagnachmittag wurde Hasan Salihamidzic aus der Deckung geschickt: kein Karl-Heinz Rummenigge, kein Hoeneß, kein Sagnol und schon gar kein neuer Trainer. Über den, betonte Sportdirektor Salihamidzic, „diskutieren wir intern“, das gelte für „Namen und das Profil, das der Trainer haben muss“. Immerhin ließ er sich entlocken, dass es „gut wäre“, spräche der neue Mann Deutsch. Aber sonst? Noch mal, „ich kann keine Namen nennen, keine Profile“.

Der FC Bayern, signalisierte Salihamidzic, muss auf Zeit spielen. „Erst mal ist Willy Sagnol unser Interimstrainer“, sagte er, genau genommen: „Die Lösung bis auf Weiteres.“ Wichtig sei zunächst das Spiel bei der Hertha, „das wollen wir unbedingt gewinnen, dann schauen wir weiter“.