Kiel.

Das war nichts: Darin waren sich die Spieler von Eintracht Braunschweig einig. Nach einer schwachen Leistung gegen Holstein Kiel hat sich der Fußball-Zweitligist bereits nach der ersten Runde aus dem DFB-Pokal verabschiedet, und die Löwen versuchten erst gar nicht, ihre Leistung an der Ostsee schönzureden.

„Kiel war von Anfang im Spiel, wir nicht. Das war ausschlaggebend. Vor allem in den ersten 20 Minuten haben wir nicht gut gespielt“, sagte Torwart Jasmin Fejzic. Er hatte noch einige gefährliche Situationen entschärft, doch seine Vorderleute ließen letztlich einfach zu viele Möglichkeiten der Hausherren zu.

„Das war insgesamt viel zu wenig von uns, vor allem in den Zweikämpfen. In den ersten 30 Minuten sind wir nur hinterher gelaufen“, meinte Mirko Boland. In der zweiten Hälfte sei es zwar besser geworden, trotzdem war der Mittelfeldspieler bedient: „Nach so einem Spiel müssen wir uns hinterfragen.“ Das sah Ken Reichel nicht viel anders. „Es war ein klarer Sieg für Kiel. Es ist ärgerlich, dass ich den Elfmeter verschossen habe. Ich habe mich gut gefühlt, aber leider nicht getroffen.“

„Das war ein verdienter Sieg der Kieler“, sagte Trainer Torsten Lieberknecht. „Wir hatten in der ersten Hälfte eine unglaublich schlechte Zweikampfbilanz. Da hat uns Kiel den Schneid abgekauft. Deshalb müssen wir auch akzeptieren, dass wir dieses Spiel verloren haben“, erklärte er. Über die Art und Weise der Niederlage wird in den nächsten Tagen sicherlich noch zu reden sein.