Magdeburg.

Jens Härtel mahnte nicht umsonst. Zumindest, wenn man sich den ersten Auftritt des 1. FC Magdeburg in der neuen Saison der 3. Fußball-Liga anschaute. Kein Punkt für Härtels Mannschaft und nicht nur das: Die 1:4-Niederlage bei der SG Sonnenhof Großaspach schmerzte. „Wir müssen es schnell vergessen“, forderte Abwehrchef Nico Hammann und sprach von einer herben Enttäuschung nach der langen Vorbereitung.

In der hatte der 1. FCM sechs von acht Spielen gewonnen, eines endete remis, nur eines ging verloren. Das allerdings mit 1:6 gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig auch schon äußerst deftig. Bis auf eine Partie gegen den FC Erzgebirge Aue (1:0 für Magdeburg) ließ Härtel zumeist gegen unterklassige Teams testen.

Das erste Pflichtspiel ging nun daneben wie vor einem Jahr auch. Damals verlor Magdeburg daheim 0:3 gegen Fortuna Köln. „Wir werden das Spiel jetzt aufarbeiten und genau analysieren“, betonte Hammann. Sein Trainer lobte zwar die erste Hälfte gegen die SG, bemängelte aber schon dort die Konsequenz nach vorn. Und selbst, wenn drei der vier Gastgeber-Treffer „Sonntagsschüsse“ (Hammann) waren, zeigten sie doch auch eine Schwäche auf, die Coach Härtel schon in der Vorbereitung festgestellt hatte. In fünf der acht Testspiele kassierte Magdeburg mindestens ein Gegentor, insgesamt waren es elf.

Härtel hat also noch Arbeit vor sich, selbst wenn bei einer Trainerumfrage vor dem Saisonbeginn zwölfmal auch der 1. FC Magdeburg als Aufsteigermitfavorit genannt wurde. Der Coach selbst betonte indes mehrfach: „Wir wollen erst einmal die nötigen Punkte für den Klassenverbleib sammeln.“ dpa