München. Wolfsburgs Fußballerinnen enttäuschen.

Seine Fußballerinnen bringen Uli Hoeneß in Schwierigkeiten. „Eigentlich war es nicht geplant, dass ich zum Rückspiel nach Paris fliege, jetzt muss ich aber mal meinen Terminplan checken, ob es möglich ist“, sagte der Vereinspräsident nach Bayern Münchens 1:0 (0:0) im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Paris St. Germain.

Wie Männer-Trainer Carlo Ancelotti hatte der 65-Jährige im Grünwalder Stadion mitgefiebert, auch dank Hoeneß‘ persönlicher PR-Bemühungen sorgte eine Rekordkulisse von 7300 Zuschauern für eine stimmungsvolle Atmosphäre. Da PSG seine Überlegenheit nicht in Tore ummünzte, brachte der Treffer von Vivianne Miedema (72.) den deutschen Meister dem Halbfinal-Traum ein gutes Stück näher.

Im Rückspiel am Mittwoch (20 Uhr/Sport1) im Pariser Prinzenpark hätten die Spielerinnen Hoeneß nur zu gerne wieder mit dabei. „Ich werde in seinem Büro mit ein paar Nussschnecken vorbeischauen, um ihn zu überreden“, sagte Kapitänin Melanie Behringer.

In Wolfsburg hingen die Köpfe dagegen tief. Nach dem 0:2 (0:0) gegen das Starensemble von Titelverteidiger Olympique Lyon machte sich Almuth Schult große Vorwürfe. „Das 0:1 nehme ich auf meine Kappe“, sagte die Nationaltorhüterin, die sich bei einem Freistoß von Camille Abily (62.) böse verschätzte.

Ein platzierter 20-Meter-Schuss von DFB-Kapitänin Dzsenifer Marozsan (74.), die seit dem Sommer für Lyon spielt, rückte das Halbfinale für den zweimaligen Titelträger in weite Ferne. Kapitänin Nilla Fischer glaubt aber noch an ein Wunder am Mittwoch (20.45 Uhr/Eurosport) in Lyon. „Barcelona hat uns vorgemacht, dass immer etwas möglich ist“, sagte die schwedische Innenverteidigerin.sid