Lillehammer. Die Kombinierer sind in erstaunlicher Frühform.

Eric Frenzel als zweifacher Triumphator von Lillehammer, ein Doppel- und ein Dreifachsieg für das überragende DSV-Team: Der Weltcup der nordischen Kombinierer wird immer mehr zur Deutschen Meisterschaft. Auch auf der zweiten Saisonstation in Lillehammer sprangen und liefen Deutschlands Asse um Olympiasieger Frenzel in ihrer eigenen Liga und sind im WM-Winter weiter unbezwungen.

„Das ist eine geile Sache für einen Trainer, besser, als es die Jungs im Moment machen, geht es nicht“, sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch in der ARD, nachdem der 28 Jahre alte Frenzel am Sonntag im Olympia-Ort von 1994 seinen zweiten Einzelerfolg binnen 24 Stunden gefeiert hatte. Es waren die Weltcup-Siege 32 und 33 für den Ausnahmekönner.

Im ersten Rennen von Lillehammer hatte der Oberwiesenthaler vor Johannes Rydzek (Oberstdorf/+15,0 Sekunden) und Fabian Rießle (Breitnau/+25,8) triumphiert, einen Tag später setzte er sich vor Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt/+10,8) durch, mit dem er das Rennen von Beginn an kontrolliert hatte. Sechs Deutsche landeten am Samstag unter den besten Zehn, vier am Sonntag unter den besten Fünf - ein Wahnsinns-Resultat!

„Kirche und ich haben heute perfekt zusammengearbeitet“, meinte Frenzel, der auf dem letzten Kilometer der klar Stärkere war. „Ich muss Eric dafür mal zum Essen einladen. Ich habe ihn gefragt, ob er mir auf der letzten Runde helfen kann, weil ich total am Limit war“, sagte der 33 Jahre alte Kircheisen. sid