Quakenbrück. In Quakenbrück eskaliert ein Streit, in Ihlow kommt es zum Unfall - der Polizeiüberblick für Niedersachsen.

In Hannover sind zwei Bundespolizisten in ihrer Freizeit Zeugen gefährlicher Körperverletzung geworden. Doch es handelt sich bei den Polizisten nicht nur um Kollegen - die beiden 24-Jährigen sind auch Zwillinge. Das schreibt die Bundespolizei in einer Pressemitteilung.

Demnach waren die Brüder in der Nacht vom 12. auf den 13. April privat im Stadtgebiet Hannovers unterwegs. Gegen 2 Uhr beobachteten sie, wie ein 43-Jähriger seinem 63-jährigem Vater einen Kopfstoß verpasste. Der 63-Jährige ging zu Boden, der Sohn schlug mit einem Gehstock weiter auf seinen Vater ein und trat ihm mehrmals gegen den Kopf.

Die Bundespolizisten schritten laut Polizei augenblicklich ein und brachten den Angreife kontrolliert zu Boden. Einer der beiden Zwillinge fixierte den Täter, der andere leistete dem Verletzten Erste Hilfe. Das 63-jährige Opfer hatte eine stark blutende Kopfverletzung erlitten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Der Sohn wurde zunächst in Polizeigewahrsam gebracht, wurde später wieder entlassen. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet. Warum er seinen Vater attackierte, ist bisher unklar und daher Gegenstand der Ermittlungen.

Neben dem Lob der zuständigen Landespolizei sprach auch der Inspektionsleiter der Bundespolizeiinspektion Hannover, Martin Kröger, den jungen Kollegen der Bundespolizeiinspektion Hannover und der Abteilung Duderstadt seine Anerkennung aus: „Mit Freude und Stolz habe ich diesen mutigen, vorbildlichen und entschlossenen Einsatz der beiden jungen Kollegen vernommen und spreche meinen Dank für die gezeigte Leistung aus, die Schlimmeres verhindert hat.“

Disput zwischen Auto- und Radfahrer eskaliert im Kreis Osnabrück

Ein 58-jähriger Fahrradfahrer ist bei einem Streit mit einem Autofahrer im Landkreis Osnabrück von seinem Fahrrad geschubst worden und hat sich dabei schwer am Knie verletzt. Die Verletzung macht eine Operation erforderlich, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der 58-Jährige war am Sonntagabend in Quakenbrück mit einem 31-jährigen Autofahrer in einen Streit geraten. Als der 58-Jährige mit seinem Fahrrad wegfahren wollte, schubste ihn der Autofahrer, wodurch er vom Rad stürzte und sich am Knie verletzte.

Der 31-Jährige begründete seine Tat damit, dass der 58-jährige Radfahrer zuvor seine Ehefrau und Beifahrerin beleidigt haben soll. Der verletzte Radfahrer streitet das ab. Gegen beide Beteiligten wurde eine Anzeige wegen Beleidigung gestellt, gegen den 31-Jährigen zudem wegen Körperverletzung.

Zusammenstoß beim Überholen - fünf Verletzte im Kreis Aurich

Bei dem gescheiterten Versuch eines Autofahrers, einen

zu überholen, sind im Landkreis Aurich fünf Menschen verletzt worden. Der Autofahrer habe am Sonntagabend bei dem Manöver in Ihlow einen entgegenkommenden Pkw übersehen, teilte die Polizei mit. Der Wagen des Unfallverursachers sei dann sowohl mit dem entgegenkommenden Pkw als auch mit dem Schwertransport zusammengeprallt. Dabei seien fünf Menschen verletzt worden. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.

Hannover: Haftbefehl kommt im Flughafen ans Tageslicht

Statt ins Flugzeug wäre ein 35-Jähriger in Hannover beinahe in einen Transport ins Gefängnis gestiegen. Wie die Bundespolizei mitteilt, wurde der Mann kontrolliert, weil er vom Flughafen Hannover aus in die Türkei reisen wollte. Dabei stellten die Beamten fest, dass der 35-Jährige von der Staatsanwaltschaft Braunschweig per Haftbefehl gesucht wurde. Wegen fahrlässiger Körperverletzung war der 35-Jährige zu 40 Tagessätzen zu je 15 Euro verurteilt worden - bezahlt hatte er jedoch nur einen, sodass 39 Sätze noch offen waren. Um nicht für 39 Tage ins Gefängnis zu müssen, zahlt der Mann die Reststrafe in Höhe von 585 Euro bei der Bundespolizei in Hannover und konnte so doch noch seinen Flug antreten.

Mann in Hannover durch Stromschlag verletzt

Ein Mann ist bei einem Arbeitsunfall durch einen Stromschlag in Hannover verletzt worden. Der Techniker eines Energieversorgers habe am Montagvormittag an einem Stromkasten gearbeitet, sagte eine Polizeisprecherin.

Aus bisher unbekannter Ursache gab es dabei den Angaben zufolge einen Stromschlag, durch den der Mann im Gesicht verletzt wurde. Rettungskräfte brachten den Mann in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr löschte den Stromkasten, nachdem dieser Feuer gefangen hatte. Durch den Unfall fiel in der näheren Umgebung der Strom aus. Die Störung konnte aber laut Polizei nach wenigen Minuten behoben werden.

Rund 5,2 Kilo Ecstasy und Kokain im Wert von

Beamte der Bundespolizei haben Sonntagmittag einen mutmaßlichen Drogenkurier an der Autobahn 30 festgenommen. Der Mann hatte rund 1,2 Kilo Kokain und etwa 4 Kilo Ecstasy-Tabletten in seinem Auto versteckt. Jetzt sitzt der 32-Jährige in Untersuchungshaft.

Der 32-jährige Niederländer war gegen 12.20 Uhr in einem PKW über die Autobahn 30 aus den Niederlanden nach Deutschland eingereist. Im Rahmen der grenzpolizeilichen Überwachung wurde das Auto an der Ausfahrt Bad Bentheim von einer Streife der Bundespolizei angehalten und kontrolliert. Obwohl der Fahrer die Frage der Bundespolizisten nach verbotenen Gegenständen oder Betäubungsmitteln verneinte, wirkte er auffallend nervös. „Der sprichwörtliche Angstschweiß stand ihm auf der Stirn“ so Ralf Löning, Pressesprecher der Bundespolizeiinspektion Bad Bentheim.

In der Jacke des 32-Jährigen fanden die Beamten dann auch eine Pille mit augenscheinlich Amphetamin. Die Beamten führten daraufhin ein Drogenschnelltest durch, der positiv war. Durch einen Drogenwischtest konnten außerdem Rückstände von Kokain in dem Auto nachgewiesen werden, weshalb sich die Beamten das Fahrzeug näher ansahen. Im Fahrzeuginneren stießen die Bundespolizisten auf ein nachträglich eingebautes Versteck, in dem rund 1,2 Kilo Kokain und zwei Plastikbeutel mit insgesamt rund 4 Kilo Ecstasy-Tabletten lagen. Zusätzlich hatte der Mann über 1.000 Euro Bargeld dabei.

Damit endete der Drogentransport des 32-jährigen Niederländer im deutsch-niederländischen Grenzraum. Die Beamten nahmen ihn fest und übergaben ihn zusammen mit dem beschlagnahmten Rauschgift für weitere Ermittlungen wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz an die Beamten des Zollfahndungsamtes Essen.

„Durch den Fahndungserfolg der Bundespolizei wurde verhindert, dass Rauschgift mit einem Straßenverkaufspreis von rund 125.000 Euro in den illegalen Drogenhandel gelangen konnte“, so Löning.

Der mutmaßliche Drogenschmuggler wurden Montagvormittag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter beim Amtsgericht Nordhorn vorgeführt. Dieser erließ einen Haftbefehl gegen den 32-Jährigen. Er wurde der nächsten Justizvollzugsanstalt gebracht.

Die abschließenden Ermittlungen in diesem Fall werden vom Zollfahndungsamt Essen, am Dienstsitz in Nordhorn geführt.

Jungbulle und zwei Pferde im Landkreis Emsland entlaufen

Ein entlaufener Bulle und zwei Pferde haben in Andervenne im Landkreis Emsland für eine Straßensperrung gesorgt. Zunächst sei der rund 350 Kilogramm schwere Jungbulle am Montagvormittag aus bisher ungeklärten Ursachen aus seinem Stall ausgebrochen, teilte die Polizei mit. Das Tier lief über mehrere Äcker und eine Wiese, auf der zwei Pferde standen. Die erschreckten sich den ersten Erkenntnissen der Ermittler nach und liefen ebenfalls davon.

Alle Tiere hielten sich zwischenzeitlich auf einer Bundesstraße auf, weshalb diese für kurze Zeit gesperrt wurde. Der Polizei und mehreren Helfern gelang es, die Tiere unverletzt einzufangen und zurückzubringen.

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