Thale. Wanderer stürzt auf einen Steilhang bis zum Ufer der Bode hinab und verletzt sich dabei schwer. Bergwacht, Feuerwehr und Rettungsdienst im Einsatz.
Am Wochenende hat ein Wanderer im Bodetal bei einem Unfall schwere Verletzungen erlitten. Die Rettung des Mannes gestaltete sich dabei schwierig und forderte die Zusammenarbeit zahlreicher Einsatzkräfte. Das berichtet die Feuerwehr Thale.
Um 11.52 Uhr schrillt am Samstag, 13. Januar 2024, der Alarm bei der Feuerwehr Thale: Ein Wanderer ist von einem eisglatten Wanderweg einen mehrere Meter hohen Steilhang hinabgestürzt. Dabei verletzt er sich schwer. „Da anfangs nicht ausgeschlossen werden konnte, ob die Person an oder in der Bode liegt, wurde die Wasserrettung mit alarmiert“, heißt es im Einsatzbericht.
Ersthelfer klettern zum Verletzten hinunter. Dann kann für die Wasserrettung Entwarnung gegeben werden. „So kam nach kurzer Zeit eine entsprechende Lagemeldung und die Wasserrettung auf Anfahrt wurde abbestellt. Die Kräfte konnten einrücken und weitere rückten gar nicht erst aus“, so die Feuerwehr. Bis zum Eintreffen der ersten Kräfte von Bergwacht, Feuerwehr und Rettungsdienst wird der abgestürzte Wanderer von den vier Ersthelfern betreut.
Kräftezehrender Rettungseinsatz im Harz
Die Rettung des Verunglückten sollte sich dann laut Feuerwehr als „kräftezehrend“ erweisen. Denn die Einsatzstelle zwischen „Waldkater“ und „Königsruhe“ ließ sich nur zu Fuß erreichen.
„Zunächst wurden ein Feuerwehrkamerad sowie eine Notfallsanitäterin und der Bergwacht-Notarzt mittels Absturzsicherung zum Patienten abgeseilt. Im weiteren Verlauf konnten durch die Feuerwehr die vier Ersthelfer hinaufgebracht und in der Schutzhütte der Bergwacht betreut bzw. aufgewärmt werden. Die Rettung des verunfallten Wanderers gestaltete sich umfangreicher“, so die Feuerwehr Thale und berichtet weiter: „Die Einsatzkräfte der Bergwacht bauten einen Statikseilsatz auf, sodass zwei Bergretter mithilfe Gebirgstrage und weiteren Rettungsmitteln ebenfalls hinuntersteigen konnten. Die Rettung des Wanderers erfolgte im Anschluss unter Einsatz des Seilzugs. Nach Erreichen des Wanderweges konnte der Patient in der Gebirgstrage zum Bergwachtfahrzeug und anschließend zum Rettungswagen verbracht werden.“
Rettungshubschrauber und Kriseninterventionsteam im Einsatz
Parallel zu den Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr, Rettungsdienst und Bergwacht, sei die Landung des Rettungshubschraubers auf dem Pfingstanger vorbereitet und die Besatzung dann zur Einsatzstelle gefahren worden. Im weiteren Verlauf wurde zudem das Kriseninterventionsteam (KIT) nachalarmiert und die insgesamt sieben Personen, die den Unfall bzw. das Einsatzgeschehen miterlebt hatten, betreut.
Nach 2 Stunden und 51 Minuten endete der Einsatz. „Wir möchten uns bei allen Einsatzkräften für die gute Zusammenarbeit sowie bei den Ersthelfern für ihren mutigen und beispiellosen Einsatz bedanken. Dem verunfalltem Wanderer wünschen wir auf diesem Wege eine schnelle und vollständige Genesung!“, so die Feuerwehr Thale abschließend.
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fw/kic