Göttingen. Gisela Müller erhält den Vereinbarkeitspreis 2019 der Uniklinik Göttingen. Sie wird für ihr Engagement um familienfreundliches Arbeiten geehrt.

Gisela Müller, Leiterin des Zentralen Schreibbüros der Universitätsmedizin Göttingen, erhält für ihr Engagement zur Verbesserung der Familienfreundlichkeit den „Vereinbarkeitspreis UMG“ des Jahres 2019. Den Preis überreichte Prof. Dr. Wolfgang Brück, Vorstand Forschung und Lehre, Dekan der Medizinischen Fakultät und Sprecher des Vorstands der UMG. Der Vereinbarkeitspreis wird seit dem Jahr 2016 jährlich verliehen und ist mit 1.000 Euro dotiert.

Gisela Müller geht die Herausforderungen im Zusammenhang mit der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben mit viel Engagement an. Sie verschafft ihren Beschäftigten zeitliche und örtliche Flexibilität, indem sie das UMG-interne Angebot von Telearbeit einsetzt. Das Zentrale Schreibbüro war als eine der ersten Einrichtungen der UMG über mehrere Jahre an einem UMG-internen Pilotprojekt zur Telearbeit beteiligt. Heute können etwa die Hälfte der rund 30 Mitglieder des Teams des Zentralen Schreibbüros zeitweise von zu Hause aus arbeiten.

Arbeits- und Anwesenheitszeiten können dabei kurzfristig angepasst werden. Mit einem stets „offenen Ohr“ für die dienstlichen und privaten Belange ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sucht Gisela Müller immer wieder nach Lösungen für angemessene Arbeitsbedingungen, heißt es vonseiten der UMG.

Nominiert haben Gisela Müller in diesem Jahr vier Mitglieder ihres Teams. Diese schätzen insbesondere das hohe Maß an Offenheit, Verständnis und Sozialkompetenz, mit dem ihre Vorgesetzte ihnen begegnet und mit der sie das Team führt. Gisela Müller wird als verlässliche, zugewandte und anteilnehmende Führungskraft beschrieben.

Organisiert wird die Vergabe des Vereinbarkeitspreises jährlich vom Team des Gleichstellungsbüros der UMG. Die Gleichstellungsbeauftragte Anja Lipschik freut sich, dass auch in diesem Jahr wieder eine Führungskraft, die mit gutem Beispiel vorangeht, Wertschätzung erfährt: „Durch ihr Engagement verbessert Gisela Müller nicht nur die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, sondern erleichtert auch die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen am Arbeitsleben, erhöht die Motivation und Zufriedenheit der Beschäftigten, steigert die Attraktivität der UMG als Arbeitgeberin und trägt dazu bei, dass erworbene Qualifikationen erhalten bleiben.“

Prof. Dr. Wolfgang Brück, Sprecher des Vorstandes der UMG, sagt: „Der Vereinbarkeitspreis der UMG wird jetzt zum vierten Mal verliehen. In diesem Jahr geht der Preis an eine vorbildliche Führungskraft in der Administration. Das zeigt, dass Familienfreundlichkeit in allen Bereichen der UMG gelebt werden kann und auch gelebt werden muss. Wir alle haben an der UMG noch einige Aufgaben vor uns und über das ‚audit berufundfamilie‘ konnten in vielen Bereichen gute Initiativen auf den Weg gebracht werden. Der Vereinbarkeitspreis zeigt uns immerhin jedes Jahr, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf in der UMG als Thema im Alltag angekommen ist.“

Die Geehrte Gisela Müller sagte bei der Verleihung: „Als ich anfing zu arbeiten, gab es gerade sechs Wochen Erziehungsurlaub für uns Mütter. Deshalb ist es mir heute wichtig, dass junge Mütter, Menschen mit Beeinträchtigungen und Menschen, die weit weg hinterm Berg wohnen, von zu Hause aus arbeiten können.“