Braunlage. Forstamt will mit Kahlschlag weitere Ausbreitung des Borkenkäfers um jeden Preis verhindern. Für Skiabfahrten mussten nur sechs Hektar Wald weichen.

Der Wurmberg wird in den nächsten Tagen seine Silhouette radikal verändern. Das Forstamt Lauterberg will insgesamt 80 Hektar Wald an Braunlages Hausberg fällen, um den Borkenkäfer zu bekämpfen. Das haben Leiter Stefan Fenner und Revierförster Harald Laubner mitgeteilt. Vor allem im westlichen Bereich dürften große Kahlschläge nicht zu vermeiden sein. „Es ist eine Katastrophe“, sagt Fenner. Zum Vergleich: „Für die neuen Skiabfahrten mussten vor ein paar Jahren sechs Hektar Wald weichen“, erklärt Laubner.

Dem Revierleiter, der den Wurmberg seit 28 Jahren als Förster betreut, tut die Aktion besonders weh. „Das ist für mich keine Forstwirtschaft mehr“, sagt Laubner. Doch zu der Fällung gebe es keine Alternative. „Wir müssen unbedingt den zweiten Flug des Borkenkäfers verhindern“, sagt Fenner. Dabei sei es gar nicht sicher, ob dies mit diesem Kahlschlag überhaupt funktioniert. „Das wissen wir erst Ende Juli“, kündigt er an.