Berlin. Gleichstellung von Frauen und Männern ist noch immer nicht erreicht. Grüne wollen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern.

Es ist 16 Uhr an einer Grundschule: Die Kinder der ersten und zweiten Klasse werden aus dem Hort abgeholt. Vor allem Mütter und Omas sammeln Kinder und Enkel ein, suchen Turnbeutel, sprechen mit den Erziehern. Nur vereinzelt gibt es Väter, die sich um diese Uhrzeit ebenfalls um den Nachwuchs kümmern.

Diese Alltagsbeobachtung ist nun wissenschaftlich gedeckt: Frauen leisten täglich 52 Prozent mehr unbezahlte Tätigkeit für andere Menschen als Männer, also mehr Erziehung von Kindern, mehr Pflege von Angehörigen, mehr Hausarbeit und mehr Ehrenämter.

Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) bei einer Pressekonferenz zum Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern.
Frauenministerin Manuela Schwesig (SPD) bei einer Pressekonferenz zum Gesetzentwurf für mehr Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern. © dpa | Bernd von Jutrczenka

In konkrete Zeitangaben umgerechnet liest sich das so: Frauen wenden täglich vier Stunden und 13 Minuten für die Sorgearbeit auf, Männer zwei Stunden und 46 Minuten. Ein Unterschied von 87 Minuten pro Tag. Ein einprägsames Ergebnis des zweiten Gleichstellungsberichts der Bundesregierung, den Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig (SPD) am Dienstag präsentierte. Die neue Kennzahl, etwas sperrig Sorgearbeitslücke oder Gender Care Gap genannt, liegt danach bei 52,4 Prozent zu Lasten der Frauen.

Auch über Lebensverlauf hinweg weniger Einkommen

„Die Verwirklichungschance hängt nach wie vor stark vom Geschlecht ab. Wir müssen dafür sorgen, dass die Care-Arbeit nicht zum großen Teil allein von Frauen erbracht wird“, betont Schwesig, selbst zweifache Mutter.

Was folgert man aus so einer Zahl? Nach Ansicht der Sachverständigen zeigen diese Berechnungen, dass das Ziel der Gleichstellung von Männern und Frauen in Deutschland noch lange nicht erreicht ist. Die Zahlen belegten, dass Frauen pro Stunde und somit auch über den Lebensverlauf hinweg weniger Einkommen erzielen als Männer – eben weil sie so viel mehr unbezahlte Arbeit leisten, die der gesamten Gesellschaft zugutekommt.

Aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes untermauern diese Gedanken: Danach hatten im Jahr 2015 rund 83 Prozent der Väter in einer Familie mit Kindern unter drei Jahren eine Vollzeitbeschäftigung. Doch nur zehn Prozent der Mütter verfügten über einen Vollzeitvertrag.

Schwesig: Gesetz für Entgelttransparenz bricht mit Tabu

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    Professionelle Pflege soll aufgewertet werden

    Das Gutachten durchzieht der rote Faden, dass die Arbeit in einem Beruf zum Gelderwerb und die Sorgearbeit, also die in Familie und Haushalt, besser verknüpft werden müssen, wenn Gleichstellung tatsächlich erreicht werden soll. „Alle Menschen sollen jederzeit und unabhängig von ihrem Geschlecht die Möglichkeit haben, private Sorgearbeit zusammen mit Erwerbsarbeit zu leben. Professionelle Sorgearbeit muss aufgewertet, besser anerkannt und entlohnt werden“, betont etwa die Vorsitzende der Sachverständigenkommission, Eva Kocher.

    Als wichtige Schritte zu Reduzierung dieser „Sorgearbeitslücke“ nannte Schwesig unter anderem die von der großen Koalition noch nicht umgesetzten Vorhaben des Pflegeberufsgesetzes, des Gesetzes für mehr Lohngerechtigkeit und das geplante Familiengeld. Notwendig sei auch mehr Ganztagsbetreuung für Kleinkinder und Grundschüler. Die SPD-Ministerin sieht hier vor allem Versäumnisse der Union.

    Opposition kritisiert Schwesig-Ideen

    Die gemeinsam von ihr und Gesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) vorgelegte Reform der Pflegeberufe etwa hinge seit einem Jahr im Bundestag und werde von der CDU/CSU blockiert. Darin ist vorgesehen, künftig Altenpflege und Krankenpflege gleichzustellen und gleich zu bezahlen. Dies würde eine Aufwertung der Altenpflege bedeuten, in der besonders viele Frauen tätig sind.

    Frauenporträts rund um die Welt

    Ein Blick, dem man sich kaum entziehen kann. Maria ließ sich auf einem Markt in der Stadt Chichicastenango im Hochland von Guatemala ablichten. Maria ist nur eine von vielen Frauen, die die rumänische Fotografin Mihaela Noroc mit der Kamera festgehalten hat. Seit 2013 bereist sie die Welt und trifft die unterschiedlichsten Frauen. Für das Fotoprojekt „The Atlas of Beauty“ hat sie mittlerweile zeitlose Porträts aus 60 Ländern gesammelt. Wir zeigen eine Auswahl.
    Ein Blick, dem man sich kaum entziehen kann. Maria ließ sich auf einem Markt in der Stadt Chichicastenango im Hochland von Guatemala ablichten. Maria ist nur eine von vielen Frauen, die die rumänische Fotografin Mihaela Noroc mit der Kamera festgehalten hat. Seit 2013 bereist sie die Welt und trifft die unterschiedlichsten Frauen. Für das Fotoprojekt „The Atlas of Beauty“ hat sie mittlerweile zeitlose Porträts aus 60 Ländern gesammelt. Wir zeigen eine Auswahl. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Für das Projekt wurde auch diese beduinische junge Frau in der verlassenen Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien – erbaut vor mehr als 2300 Jahren - porträtiert. „Meine Eltern und Großeltern lebten hier, meine Schwester wurde tatsächlich in einer dieser Höhlen geboren.
    Für das Projekt wurde auch diese beduinische junge Frau in der verlassenen Felsenstadt Petra im heutigen Jordanien – erbaut vor mehr als 2300 Jahren - porträtiert. „Meine Eltern und Großeltern lebten hier, meine Schwester wurde tatsächlich in einer dieser Höhlen geboren. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Ania kam 1992 in Polen zur Welt – ohne rechtes Bein. Ihre Mutter verließ sie noch im Krankenhaus und bat einen Arzt, sich um sie zu kümmern. Mit 19 Jahren wurde Ania von einer belgischen Familie adoptiert. Ania liebt Sport, kletterte als Kind auf Felsen und Bäume. Sie träumte davon, eine bekannte Sportlerin zu werden, damit ihre biologische Mutter sie in den Medien sehen könnte. Und sie träumte davon, ihrer Mutter wiederzubegegnen und ihr zu sagen, dass sie sie nicht verurteile.
    Ania kam 1992 in Polen zur Welt – ohne rechtes Bein. Ihre Mutter verließ sie noch im Krankenhaus und bat einen Arzt, sich um sie zu kümmern. Mit 19 Jahren wurde Ania von einer belgischen Familie adoptiert. Ania liebt Sport, kletterte als Kind auf Felsen und Bäume. Sie träumte davon, eine bekannte Sportlerin zu werden, damit ihre biologische Mutter sie in den Medien sehen könnte. Und sie träumte davon, ihrer Mutter wiederzubegegnen und ihr zu sagen, dass sie sie nicht verurteile. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Willa kam in den USA zur Welt und verliebte sich mit acht Jahren in den Klang des Dudelsacks. Ein Schotte brachte ihr das einzigartige Instrument bei. Jahre später lernte sie ihren jetzigen Ehemann auf der Hochzeit ihres Lehrers kennen – einen Schotten. Willa wohnt heute in Schottland – und lebt vom Dudelsack-Spielen.
    Willa kam in den USA zur Welt und verliebte sich mit acht Jahren in den Klang des Dudelsacks. Ein Schotte brachte ihr das einzigartige Instrument bei. Jahre später lernte sie ihren jetzigen Ehemann auf der Hochzeit ihres Lehrers kennen – einen Schotten. Willa wohnt heute in Schottland – und lebt vom Dudelsack-Spielen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Lina ist die Gründerin von SheFighter, einer der ersten Selbstverteidigungsschulen für Frauen in der arabischen Welt. Das Studio befindet sich in Amman – Hauptstadt von Jordanien. Als Mädchen wurde Lina oft von jungen schikaniert, weil sie versuchte, mit Ihnen zu konkurrieren. Mit 14 Jahren begann sie mit Taekwondo und erkämpfte sich den schwarzen Gürtel. Nach einer schweren Knieverletzung rieten ihr die Ärzte von dem Kampfsport ab.
Im Keller ihrer Eltern bot sie Kurse an, um Frauen in Sachen Kraft, Geschick und Selbstvertrauen zu stärken. Mittlerweile trainiert sie tausende von Frauen, um sich gegen Belästigung und Gewalt zu schützen. Von Männern wird sie oft gefragt, ob sie ihren Frauen beibringe, sie zu schlagen. Ihre Antwort:“ Nein, ich werde Euren Frauen beibringen, sich gegen Gewalt zu schützen und zu verteidigen.
    Lina ist die Gründerin von SheFighter, einer der ersten Selbstverteidigungsschulen für Frauen in der arabischen Welt. Das Studio befindet sich in Amman – Hauptstadt von Jordanien. Als Mädchen wurde Lina oft von jungen schikaniert, weil sie versuchte, mit Ihnen zu konkurrieren. Mit 14 Jahren begann sie mit Taekwondo und erkämpfte sich den schwarzen Gürtel. Nach einer schweren Knieverletzung rieten ihr die Ärzte von dem Kampfsport ab. Im Keller ihrer Eltern bot sie Kurse an, um Frauen in Sachen Kraft, Geschick und Selbstvertrauen zu stärken. Mittlerweile trainiert sie tausende von Frauen, um sich gegen Belästigung und Gewalt zu schützen. Von Männern wird sie oft gefragt, ob sie ihren Frauen beibringe, sie zu schlagen. Ihre Antwort:“ Nein, ich werde Euren Frauen beibringen, sich gegen Gewalt zu schützen und zu verteidigen. © "The Atlas of Beauty"/Mihaela Noroc
    Jackie ist Malerin, Aktivistin und gehört zu den „First Nations“, den indigenen Völkern Kanadas. Als Kind ging sie auf ein Internat. Ihre Geschwister aber wurden zur Adoption freigegeben. Als ihre Mutter starb, geriet Jackies Leben aus der Kontrolle. Sie landete im Gefängnis. Dort begann sie zu malen – und begeisterte mit ihren Bildern viele Menschen. Das Malen gab ihr Kraft und Selbstbewusstsein. Nach ihrer Freilassung studierte sie Kunst an der Universität. Heute ist sie eine gefragte und geschätzte Malerin. Sie hat drei Töchter und eine Enkelin.
    Jackie ist Malerin, Aktivistin und gehört zu den „First Nations“, den indigenen Völkern Kanadas. Als Kind ging sie auf ein Internat. Ihre Geschwister aber wurden zur Adoption freigegeben. Als ihre Mutter starb, geriet Jackies Leben aus der Kontrolle. Sie landete im Gefängnis. Dort begann sie zu malen – und begeisterte mit ihren Bildern viele Menschen. Das Malen gab ihr Kraft und Selbstbewusstsein. Nach ihrer Freilassung studierte sie Kunst an der Universität. Heute ist sie eine gefragte und geschätzte Malerin. Sie hat drei Töchter und eine Enkelin. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Dieses Porträt entstand in dem asiatischen Dorf Nampan in Myanmar.
    Dieses Porträt entstand in dem asiatischen Dorf Nampan in Myanmar. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Eine buddhistischen Nonne aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals.
    Eine buddhistischen Nonne aus Kathmandu, der Hauptstadt Nepals. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    „Mach’ bitte schnell das Foto. Ich komme zu spät zum Friseur.“ Maria aus Buenos Aires ist 95 Jahre alt und schenkte Mihaela ein wenig Zeit.
    „Mach’ bitte schnell das Foto. Ich komme zu spät zum Friseur.“ Maria aus Buenos Aires ist 95 Jahre alt und schenkte Mihaela ein wenig Zeit. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Serena fertigt mit ihrer Schwester in Neapel kleine Glücks-Amulette und verkauft sie in einem kleinen Laden unter ihrer Werkstatt. Schon ihre Eltern haben die sogenannten Cornicellis hergestellt.
    Serena fertigt mit ihrer Schwester in Neapel kleine Glücks-Amulette und verkauft sie in einem kleinen Laden unter ihrer Werkstatt. Schon ihre Eltern haben die sogenannten Cornicellis hergestellt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Janet kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber in Kapstadt (Südafrika). Sie liebt es zu surfen, Musik zu hören und jeden Tag etwas Neues zu lernen.
    Janet kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt aber in Kapstadt (Südafrika). Sie liebt es zu surfen, Musik zu hören und jeden Tag etwas Neues zu lernen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Emma kam in Kapstadt zur Welt. Mit etwa sechs Jahren entdeckte sie das Tanzen für sich. Doch ihre Eltern konnten sich nach einigen Jahren den Tanzkurs nicht mehr leisten – sie musste aufhören. Doch es fehlte etwas in ihrem Leben. Also folgte Emma ihrem Traum und wurde in der Cape Academy of Performing Arts in Kapstadt angenommen. Doch bald bekam sie verstärkt Schmerzen im Hals. Die niederschmetternde Diagnose ihres Arztes: Emma darf nicht weiter tanzen. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen: „Ich weiß, dass ich überhaupt noch tanzen kann – wenn auch nur zum Spaß!
    Emma kam in Kapstadt zur Welt. Mit etwa sechs Jahren entdeckte sie das Tanzen für sich. Doch ihre Eltern konnten sich nach einigen Jahren den Tanzkurs nicht mehr leisten – sie musste aufhören. Doch es fehlte etwas in ihrem Leben. Also folgte Emma ihrem Traum und wurde in der Cape Academy of Performing Arts in Kapstadt angenommen. Doch bald bekam sie verstärkt Schmerzen im Hals. Die niederschmetternde Diagnose ihres Arztes: Emma darf nicht weiter tanzen. Trotzdem lässt sie sich nicht unterkriegen: „Ich weiß, dass ich überhaupt noch tanzen kann – wenn auch nur zum Spaß! © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Auf ihrer ersten Reise besuchte Mihaela Noroc den tropischen Regenwald – auf der Suche nach authentischer Schönheit, ...
    Auf ihrer ersten Reise besuchte Mihaela Noroc den tropischen Regenwald – auf der Suche nach authentischer Schönheit, ... © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    ... unberührt von der modernen Welt, umgeben von Natur.
    ... unberührt von der modernen Welt, umgeben von Natur. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
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    "The Atlas of Beauty" ist mittlerweile auch als Bildband erschienen und kann unter theatlasofbeauty.com erworben werden. © "The Atlas of Beauty"/Mihaela Noroc
    Auf den Straßen Athens genoss diese elegante Dame das sonnige Wetter. Wegen der Sprachbarriere wurden nicht viele Worte gewechselt. Doch Fotografin Mihaela verteilte einfach ihre Visitenkarte, die Griechin schenkte ihr ein Lächeln.
    Auf den Straßen Athens genoss diese elegante Dame das sonnige Wetter. Wegen der Sprachbarriere wurden nicht viele Worte gewechselt. Doch Fotografin Mihaela verteilte einfach ihre Visitenkarte, die Griechin schenkte ihr ein Lächeln. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Daniela arbeitet täglich zehn bis zwölf Stunden auf einem italienischen Markt in Mailand. Sie hatte drei Fehlgeburten und eine Scheidung. Doch trotz des ganzen Schmerzes und der harten Arbeit, ist sie eine optimistische und warmherzige Frau.
    Daniela arbeitet täglich zehn bis zwölf Stunden auf einem italienischen Markt in Mailand. Sie hatte drei Fehlgeburten und eine Scheidung. Doch trotz des ganzen Schmerzes und der harten Arbeit, ist sie eine optimistische und warmherzige Frau. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Während der einmonatigen Reise durch Russland entstand in der Stadt Rostow am Don das Porträt von Tamara (r.) und Sonya. Beide Frauen verbindet die Liebe zur Handwerkskunst. Die Großmutter webt traditionelle Textilien, ihre Enkelin produziert Kugelgelenk-Puppen.
    Während der einmonatigen Reise durch Russland entstand in der Stadt Rostow am Don das Porträt von Tamara (r.) und Sonya. Beide Frauen verbindet die Liebe zur Handwerkskunst. Die Großmutter webt traditionelle Textilien, ihre Enkelin produziert Kugelgelenk-Puppen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Laile wollte anfangs nicht fotografiert werden. Sie findet sich nicht hübsch genug. Noroc schaffte es dann aber doch, die Mailänderin von ihrer Schönheit zu überzeugen.
    Laile wollte anfangs nicht fotografiert werden. Sie findet sich nicht hübsch genug. Noroc schaffte es dann aber doch, die Mailänderin von ihrer Schönheit zu überzeugen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Elisabeth kommt aus der Schweiz und lebt in der Hauptstadt Zürich. 1947 stand die 83-Jährige für einen Keramik-Künstler Model. Sie verliebte sich in die Kunst und wurde selbst Keramik-Künstlerin. Ihr Leben wurde von vielen Schicksalsschlägen begleitet: Mit 39 hatte sie einen schrecklichen Unfall und wurde 19 Mal operiert. 35 Jahre später wurde bei ihrem Ehemann Krebs diagnostiziert. Bis zu seinem Tod kümmerte sie sich um ihn. Doch Elisabeth verlor nie den Lebensmut. Heute sind ihre Keramik-Arbeiten in vielen öffentlichen Schweizer Einrichtungen zu sehen. Sie kam gerade aus einem Copy-Shop, als Fotografin Mihaela sie traf.
    Elisabeth kommt aus der Schweiz und lebt in der Hauptstadt Zürich. 1947 stand die 83-Jährige für einen Keramik-Künstler Model. Sie verliebte sich in die Kunst und wurde selbst Keramik-Künstlerin. Ihr Leben wurde von vielen Schicksalsschlägen begleitet: Mit 39 hatte sie einen schrecklichen Unfall und wurde 19 Mal operiert. 35 Jahre später wurde bei ihrem Ehemann Krebs diagnostiziert. Bis zu seinem Tod kümmerte sie sich um ihn. Doch Elisabeth verlor nie den Lebensmut. Heute sind ihre Keramik-Arbeiten in vielen öffentlichen Schweizer Einrichtungen zu sehen. Sie kam gerade aus einem Copy-Shop, als Fotografin Mihaela sie traf. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Monica, Francesca und Rosanna kommen ursprünglich aus Neapel und sind Geschwister. Heutzutage leben sie weit voneinander getrennt in verschiedenen Teilen Italiens. Regelmäßig treffen sie sich aber in ihrem Heimatort, um ihre Mutter zu besuchen und die gemeinsame Zeit zu genießen.
    Monica, Francesca und Rosanna kommen ursprünglich aus Neapel und sind Geschwister. Heutzutage leben sie weit voneinander getrennt in verschiedenen Teilen Italiens. Regelmäßig treffen sie sich aber in ihrem Heimatort, um ihre Mutter zu besuchen und die gemeinsame Zeit zu genießen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    „Obwohl sie in einem abgelegenen Dorf zu Hause war und ihr Haus putzte, war diese Mutter von zwei Kindern unglaublich elegant und anmutig.“ Mihaela Noroc nahm dieses Foto im Oktober 2015 in der chinesischen Provinz Sichuan auf. Und war begeistert von ihrem Gegenüber. „Tibetische Frauen, mit ihren durch das raue Klima verursachten roten Backen, erinnern mich an alte Gemälde. Durch ihre kraftvollen Augen können Sie ihre innere Schönheit spüren.“
    „Obwohl sie in einem abgelegenen Dorf zu Hause war und ihr Haus putzte, war diese Mutter von zwei Kindern unglaublich elegant und anmutig.“ Mihaela Noroc nahm dieses Foto im Oktober 2015 in der chinesischen Provinz Sichuan auf. Und war begeistert von ihrem Gegenüber. „Tibetische Frauen, mit ihren durch das raue Klima verursachten roten Backen, erinnern mich an alte Gemälde. Durch ihre kraftvollen Augen können Sie ihre innere Schönheit spüren.“ © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Schönheit hat keine Altersgrenze. Das Porträt dieser Verkäuferin aus Ecuador ist der beste Beweis. Das Foto entstand 2014 in der Stadt Cuenca.
    Schönheit hat keine Altersgrenze. Das Porträt dieser Verkäuferin aus Ecuador ist der beste Beweis. Das Foto entstand 2014 in der Stadt Cuenca. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Eine indische Polizistin auf den Straßen von Pushkar.
    Eine indische Polizistin auf den Straßen von Pushkar. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Die Schwestern Patricia und Rebec trennt nur ein Lebensjahr voneinander. Sie leben in der Schweiz. „Als wir klein waren, lachten uns die meisten Kinder wegen unserer roten Haare aus. Doch das brachte uns nur noch enger zusammen.“
    Die Schwestern Patricia und Rebec trennt nur ein Lebensjahr voneinander. Sie leben in der Schweiz. „Als wir klein waren, lachten uns die meisten Kinder wegen unserer roten Haare aus. Doch das brachte uns nur noch enger zusammen.“ © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Magda kommt aus Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens. 2005 hatte sie einen schlimmen Autounfall; seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter setzt sich für Gleichberechtigung, Selbstständigkeit und Präsenz in der Öffentlichkeit von Rollstuhlfahrern ein. Seit ein paar Jahren organisiert sie Schönheitswettbewerbe speziell für Rollstuhlfahrer. Durch diese Initiative hat sie bereits vielen Menschen geholfen und deren Selbstbewusstsein gestärkt.
    Magda kommt aus Bukarest, der Hauptstadt Rumäniens. 2005 hatte sie einen schlimmen Autounfall; seitdem sitzt sie im Rollstuhl. Die Mutter einer sechsjährigen Tochter setzt sich für Gleichberechtigung, Selbstständigkeit und Präsenz in der Öffentlichkeit von Rollstuhlfahrern ein. Seit ein paar Jahren organisiert sie Schönheitswettbewerbe speziell für Rollstuhlfahrer. Durch diese Initiative hat sie bereits vielen Menschen geholfen und deren Selbstbewusstsein gestärkt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Tzvetana strahlt eine Mischung aus Anmut und Kraft aus. Die zierliche Frau hat aber auch eine harte Seite. Sie spielt in der nationalen Eishockey-Mannschaft von Bulgarien.
    Tzvetana strahlt eine Mischung aus Anmut und Kraft aus. Die zierliche Frau hat aber auch eine harte Seite. Sie spielt in der nationalen Eishockey-Mannschaft von Bulgarien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Diese drei Frauen ließen sich in dem ehemaligen Flüchtlingslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze porträtieren. Die Mutter und ihre zwei Töchter kommen aus Syrien.
    Diese drei Frauen ließen sich in dem ehemaligen Flüchtlingslager Idomeni an der griechisch-mazedonischen Grenze porträtieren. Die Mutter und ihre zwei Töchter kommen aus Syrien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Auch diese beiden wurden in dem ehemaligen Flüchtlinslager Idomeni mit der Kamera von Mihaela Noroc festgehalten – im Mai 2016. Das Bild zeigt die enge Verbindung zwischen dem kleinen kurdischen Mädchen aus Syrien und der freiwilligen Helferin Alice aus Großbritannien. Das Camp wurde kurz nach der Aufnahme geräumt und aufgelöst.
    Auch diese beiden wurden in dem ehemaligen Flüchtlinslager Idomeni mit der Kamera von Mihaela Noroc festgehalten – im Mai 2016. Das Bild zeigt die enge Verbindung zwischen dem kleinen kurdischen Mädchen aus Syrien und der freiwilligen Helferin Alice aus Großbritannien. Das Camp wurde kurz nach der Aufnahme geräumt und aufgelöst. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Carla hat einen Fischstand auf einem Markt in Lissabon. Die Portugiesin steht jeden Tag um fünf Uhr in der Frühe auf. Am Nachmittag kümmert sie sich um ihren bedürftigen Bruder. Als sie der Fotografin von ihrer großen Liebe erzählen wollte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Mihaela Noroc ist es wichtig, die Schönheit und Einzigartigkeit von Frauen zu zeigen. Es gibt Millionen hübscher und hart arbeitender Frauen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht berühmt und werden von den Medien nicht gezeigt, da ihre Geschichten und Träume unbekannt sind. Doch jede Frau ist ein Star in ihrer Familie oder Gemeinde.
    Carla hat einen Fischstand auf einem Markt in Lissabon. Die Portugiesin steht jeden Tag um fünf Uhr in der Frühe auf. Am Nachmittag kümmert sie sich um ihren bedürftigen Bruder. Als sie der Fotografin von ihrer großen Liebe erzählen wollte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Mihaela Noroc ist es wichtig, die Schönheit und Einzigartigkeit von Frauen zu zeigen. Es gibt Millionen hübscher und hart arbeitender Frauen auf der ganzen Welt. Sie sind nicht berühmt und werden von den Medien nicht gezeigt, da ihre Geschichten und Träume unbekannt sind. Doch jede Frau ist ein Star in ihrer Familie oder Gemeinde. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Mittlerweile hat Mihaela Noroc – Tochter eines Malers – über 60 Länder bereist und die unterschiedlichsten Frauen mit ihrer Kamera festgehalten. Auf einem asiatischen Markt in Tadschikistan hat sie sich gleich mit ins Bild gestellt.
    Mittlerweile hat Mihaela Noroc – Tochter eines Malers – über 60 Länder bereist und die unterschiedlichsten Frauen mit ihrer Kamera festgehalten. Auf einem asiatischen Markt in Tadschikistan hat sie sich gleich mit ins Bild gestellt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Im äthiopischen Omo Valley leben manche Stämme wie vor Tausenden von Jahren. Nacktheit gehört zur Normalität und nur der Schleier schützt diese junge Frau vor der Sonne. Sie gehört zum Stamm der Arbore.
    Im äthiopischen Omo Valley leben manche Stämme wie vor Tausenden von Jahren. Nacktheit gehört zur Normalität und nur der Schleier schützt diese junge Frau vor der Sonne. Sie gehört zum Stamm der Arbore. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Dieses Porträt entstand in der indischen Hafenstadt Mumbai. Zu besonderen Anlässen besuchen die Schüler ihren Unterricht in traditioneller Kleidung.
    Dieses Porträt entstand in der indischen Hafenstadt Mumbai. Zu besonderen Anlässen besuchen die Schüler ihren Unterricht in traditioneller Kleidung. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Eine ältere Frau in der chinesischen Provinz Sichuan.
    Eine ältere Frau in der chinesischen Provinz Sichuan. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    2017 wird diese Inderin aus Mumbai 100 Jahre alt.
    2017 wird diese Inderin aus Mumbai 100 Jahre alt. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Diese junge Frau arbeitet als Reinigungskraft in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien.
    Diese junge Frau arbeitet als Reinigungskraft in Addis Abeba, der Hauptstadt von Äthiopien. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Entstanden ist das Foto in Berlin neben den Überresten der Berliner Mauer. In den frühen 90er-Jahren zog die junge Journalistin Cornelia nach dem Fall der Mauer aus dem westlichen Teil Deutschlands in die Hauptstadt. 2008 wurde bei der zweifachen Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Nach viel Leid und Kampf besiegte sie die Krankheit, 2014 erhielt sie das zweite Mal die Diagnose. Sie kämpft wieder. Cornelia ist für jede Sekunde ihres Lebens dankbar. Sie genießt die Sonne, den Regen, die heißen und die kalten Tage – während sie mit ihrem Fahrrad durch Berlin fährt. Sie ermutigt ihre Kinder, das Beste aus ihrem Leben zu machen, die Welt zu bereisen, Menschen in Not zu helfen, Fremdsprachen zu lernen und die verschiedenen Kulturen dieses wunderschönen Planeten zu verstehen.
    Entstanden ist das Foto in Berlin neben den Überresten der Berliner Mauer. In den frühen 90er-Jahren zog die junge Journalistin Cornelia nach dem Fall der Mauer aus dem westlichen Teil Deutschlands in die Hauptstadt. 2008 wurde bei der zweifachen Mutter Brustkrebs diagnostiziert. Nach viel Leid und Kampf besiegte sie die Krankheit, 2014 erhielt sie das zweite Mal die Diagnose. Sie kämpft wieder. Cornelia ist für jede Sekunde ihres Lebens dankbar. Sie genießt die Sonne, den Regen, die heißen und die kalten Tage – während sie mit ihrem Fahrrad durch Berlin fährt. Sie ermutigt ihre Kinder, das Beste aus ihrem Leben zu machen, die Welt zu bereisen, Menschen in Not zu helfen, Fremdsprachen zu lernen und die verschiedenen Kulturen dieses wunderschönen Planeten zu verstehen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Diese junge Frau aus Süd-Äthiopien läuft jeden Morgen viele Kilometer, nur um aus einem Fluss Wasser zu holen.
    Diese junge Frau aus Süd-Äthiopien läuft jeden Morgen viele Kilometer, nur um aus einem Fluss Wasser zu holen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    In der Hauptstadt Tadschikistans traf sie diese Frau. Für einen geringen Mindestlohn bepflanzt sie die Straßen der Stadt, um ihre Familie finanziell zu unterstützen.
    In der Hauptstadt Tadschikistans traf sie diese Frau. Für einen geringen Mindestlohn bepflanzt sie die Straßen der Stadt, um ihre Familie finanziell zu unterstützen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Der Wakkhan-Korridor liegt isoliert und abgelegen im nordöstlichen Afghanistan. Hier entstand das Porträt dieser jungen Frau.
    Der Wakkhan-Korridor liegt isoliert und abgelegen im nordöstlichen Afghanistan. Hier entstand das Porträt dieser jungen Frau. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Facebook hatte die Fotografin Mihaela Noroc dazu eingeladen, unterschiedlichste Porträts für den Internationalen Frauentag 2016 entstehen zu lassen. Thorum aus Island gehört dazu.
    Facebook hatte die Fotografin Mihaela Noroc dazu eingeladen, unterschiedlichste Porträts für den Internationalen Frauentag 2016 entstehen zu lassen. Thorum aus Island gehört dazu. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    In Kirgistan hat sich diese junge Frau vor ihrem Auftritt für eine traditionellen Show ablichten lassen.
    In Kirgistan hat sich diese junge Frau vor ihrem Auftritt für eine traditionellen Show ablichten lassen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Eine Frau in Harlem, New York.
    Eine Frau in Harlem, New York. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Europa zählt zu den modernsten Orten der Welt. Doch werden überall traditionelle Feste gepflegt. Und dazu zählt auch die Kleidung. Carolina aus der portugiesischen Stadt Viana do Costelo hat sich für ein spezielles Fest zurecht gemacht, das seinen Ursprung im 18. Jahrhundert hat.
    Europa zählt zu den modernsten Orten der Welt. Doch werden überall traditionelle Feste gepflegt. Und dazu zählt auch die Kleidung. Carolina aus der portugiesischen Stadt Viana do Costelo hat sich für ein spezielles Fest zurecht gemacht, das seinen Ursprung im 18. Jahrhundert hat. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Koleka ist eine Performance-Dichterin aus Südafrika. Sie hat acht Geschwister, wurde in Port Elizabeth geboren und lebt nun in Kapstadt. Zu ihren glücklichsten Momenten zählt sie ihre Bühnenauftritte und ihre Geburtstage. Ihrer Meinung nach solle man jedes einzelne Jahr seines Lebens schätzen. Es sei ein Privileg älter zu werden und das Leben nicht als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen.
    Koleka ist eine Performance-Dichterin aus Südafrika. Sie hat acht Geschwister, wurde in Port Elizabeth geboren und lebt nun in Kapstadt. Zu ihren glücklichsten Momenten zählt sie ihre Bühnenauftritte und ihre Geburtstage. Ihrer Meinung nach solle man jedes einzelne Jahr seines Lebens schätzen. Es sei ein Privileg älter zu werden und das Leben nicht als eine Selbstverständlichkeit hinzunehmen. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Julia stammt aus Bukarest – genau wie Mihaela, die sie fotografiert hat. Sie liebt es, mit ihrem Longboard durch die Straßen der rumänischen Hauptstadt zu fahren. Es gibt ihr ein Gefühl von Freiheit. Doch ihre größte Leidenschaft ist das Surfen. Ihr Traum: eines Tages auf den Wellen Hawaiis zu reiten.
    Julia stammt aus Bukarest – genau wie Mihaela, die sie fotografiert hat. Sie liebt es, mit ihrem Longboard durch die Straßen der rumänischen Hauptstadt zu fahren. Es gibt ihr ein Gefühl von Freiheit. Doch ihre größte Leidenschaft ist das Surfen. Ihr Traum: eines Tages auf den Wellen Hawaiis zu reiten. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Rikscha-Fahrerin aus der chinesischen Stadt Chengdu.
    Rikscha-Fahrerin aus der chinesischen Stadt Chengdu. © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
    Auf dem Weg ins Krankenhaus – begleitet von ihrer Mutter und ihrem Mann. Dieser Moment wurde im August 2015 auf den Straßen der chinesischen Stadt Guangzhou eingefangen. Weitere Porträts sind auf der Internet-Seite
    Auf dem Weg ins Krankenhaus – begleitet von ihrer Mutter und ihrem Mann. Dieser Moment wurde im August 2015 auf den Straßen der chinesischen Stadt Guangzhou eingefangen. Weitere Porträts sind auf der Internet-Seite © Mihaela Noroc | "The Atlas of Beauty"
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    Die Opposition hält die Schwesig-Ideen für unzureichend. Die grüne Fraktionsvorsitzende Katrin Göring-Eckardt fordert von der Bundesregierung einen „großen Wurf für gerechte Verhältnisse“ zwischen Männern und Frauen. „Die große Koalition backt beim Thema Gleichstellungspolitik nur kleine Brötchen“, sagt Göring-Eckardt unserer Redaktion. „Die Maßnahmen greifen zu kurz, die Gerechtigkeit bleibt auf der Strecke.“ Die grüne Spitzenkandidatin für die Bundestagswahl kritisiert etwa, dass die Frauenquote nur für 101 Unternehmen gelte. Andere Baustellen, wie das Ehegattensplitting, Mitversicherung oder Minijobs blieben gänzlich unberührt, so Göring-Eckardt.

    Ein Antrag der Grünen, der dieser Redaktion vorliegt, fordert von der Bundesregierung unter anderem „die Hürden für die wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen abzubauen“ und „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf für Frauen und Männer zu erleichtern“. Über den Antrag wird am Donnerstag im Bundestag debattiert und abgestimmt.