Berlin. Zwei Brüder aus NRW sollen nach Syrien gereist sein und dort beim IS Karriere gemacht haben. Nun starben sie bei einem US-Luftangriff.

  • Das US-Militär hat bereits Ende Oktober einen Luftangriff gegen IS-Stellungen durchgeführt
  • Dabei wurden laut US-Militär mehrere hochrangige Dschihadisten getötet
  • Auch zwei IS-Anhänger aus Nordrhein-Westfalen kamen bei dem Angriff ums Leben

Zwei Brüder aus Nordrhein-Westfalen sind bei einem US-Luftangriff nahe der irakisch-syrischen Grenze getötet worden. Das bestätigten deutsche Sicherheitsbehörden unserer Redaktion am Mittwoch.

Zuerst hatte die „Welt“ unter Berufung auf eine Meldung des US-Militärs von Dienstag über den Tod der zwei deutschen Dschihadisten berichtet. Bei dem Luftangriff, der bereits am 26. Oktober durchgeführt wurde, waren mehrere ranghohe Mitglieder der Terrormiliz Islamischer Staat gestorben.

Bei den getöteten deutschen IS-Anhängern soll es sich um die Brüder Ömer und Yusuf D. aus Herne handeln. Sie seien den deutschen Sicherheitsbehörden bekannt. Fahnder seien den Brüdern bereits seit mehreren Jahren auf der Spur. Sie hätten seit ihrer Ausreise nach Syrien eine „terroristische Karriere“ gemacht, zitiert die „Welt“ aus Sicherheitskreisen.

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Brüder hatten Kontakte zu IS-Anhängern in Europa

Auch die Nachrichtenagentur Kuna aus Kuweit berichtet, dass die Brüder D. im Irak getötet worden seien. Laut einer Mitteilung des US-Militärs sei Yusuf D. für die Pressearbeit der Terrormiliz zuständig und mit IS-Anhängern in Europa und im Mittleren Osten vernetzt gewesen. Wie die „Welt“ berichtet, habe er den Telegram-Kanal „Niwelt“ betrieben.

Auch sein Bruder habe Kontakte nach Europa und den Mittleren Osten gepflegt, heißt es in der Meldung des US-Militärs. Er habe Operationen im Ausland koordiniert.

Einer Meldung der türkischen Nachrichtenagentur Anadolu Ajansi zufolge bestätigte auch der Sprecher der US-geführten Koalition, Oberst Ryan Dillon, den Tod der Brüder D. Demnach seien Ömer und Yusuf D. bei einem Luftangriff am 26. Oktober ums Leben gekommen.