Ingolstadt. Für CSU-Chef Horst Seehofer ist eine peinliche Schlappe: Im eigenen Wahlkreis stürzt seine Partei ab. Ausgerechnet die AfD wird stark.

In der Heimat ihres Parteichefs Horst Seehofer muss die CSU dramatische Verluste hinnehmen. Die Christsozialen kommen im Wahlkreis Ingolstadt auf 41,7 Prozent der Zweitstimmen, ein Minus von 13,9 Prozentpunkten im Vergleich zur Bundestagswahl 2013.

Insgesamt ist die CSU auf ihr schlechtestes Bundestagswahlergebnis seit 1949 abgestürzt. Nach einer Hochrechnung des Bayerischen Rundfunks erreichte sie nur noch 39,0 Prozent nach 49,3 Prozent 2013. Die SPD muss sich im Wahlkreis Ingolstadt mit 13,4 Prozent begnügen, ein Minus von 4,1 Prozentpunkten.

Hingegen gewinnt die AfD im Vergleich zur Bundestagswahl vor vier Jahren 11,6 Prozentpunkte hinzu und landet nach dem vorläufigen Endergebnis bei 15,1 Prozent. (dpa)