Barcelona. Die spanische Polizei hat den mutmaßlichen Attentäter von Barcelona, Younes Abouyaaquoub, erschossen. Der Mann hat 15 Menschen getötet.
Im Ort Subirats hat die katalanische Polizei am Montag Younes Abouyaaquoub getötet. Wie die Behörde zuvor auf Twitter mitgeteilt hatte, habe der Mann etwas getragen, das wie ein Sprengstoffgürtel ausgesehen habe. Zuvor hatte die Polizei einen Einsatz in dem Ort bestätigt, der etwa 50 Kilometer von Barcelona entfernt liegt.
Die Polizei hatte die Leiche des Mannes zunächst mit einem Sprengstoffroboter untersuchen lassen, bevor der mutmaßliche Terrorist identifiziert werden konnte. Der Sprengstoffgürtel habe sich nach einer Untersuchung als Attrappe herausgestellt, wie Medien berichteten.
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Eine Frau habe die Polizei informiert, nachdem der Mann sich Häusern in dem kleinen Ort Subirats genähert hatte. Als er angesprochen worden sei, flüchtete er in nahe gelegene Weinberge. Dort wurde er demnach von der Polizei gestellt. Zwischenzeitlich hatte es Berichte gegeben, der mutmaßliche Terrorist habe sich nach Frankreich absetzen können.
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Der Mann, der am Donnerstag auf Barcelonas Touristenmeile Las Ramblas mit einem Lieferwagen gezielt Passanten überfahren und dabei mindestens 13 Menschen getötet hat, war am Montag als Younes Abouyaaquoub identifiziert worden. Der 22 Jahre alte Marokkaner sei nach den vorliegenden Erkenntnissen der einzige Insasse des Terrorfahrzeugs gewesen.
Barcelona trauert nach dem Anschlag
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Auch andere Verdächtige trugen Sprenstoff-Attrappen
Der Marokkaner gilt als Teil einer aus zwölf Mitgliedern bestehenden Zelle, die nach Erkenntnissen der Behörden mehrere Anschläge in Katalonien geplant haben soll. Fünf mutmaßliche Terroristen wurden in der Nacht auf Freitag in der Küstenort Cambrils von der Polizei erschossen. Sie waren in einem Wagen geflüchtet und hatten dabei Passanten angefahren. Eine Frau wurde getötet. Die Verdächtigen trugen ebenfalls Attrappen von Sprengstoffgürteln.
Auch eine Explosion in der Ortschaft Alcanar mit mindestens zwei Toten wird der Zelle zugeschrieben. In dem Haus sollen sie Anschläge vorbereitet haben. Die Polizei stellte 120 Gasflaschen sicher. Am Montagabend bestätigte die Polizei, dass unter den Toten in Alcanar auch der Imam Abdelbaki Es Satty ist. Er galt als eine der Schlüsselfiguren in dem Netzwerk.
Am Montag durchsuchte die katalanische Polizei nach Medienberichten erneut mehrere Häuser und Wohnungen in dem Ort Ripoll rund 25 Kilometer nördlich von Barcelona. Zeugen berichteten von „großangelegten Aktion“ mit Beamten in Uniform und Zivil. (ac/dpa)
Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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