Berlin. Christian Lindner bleibt FDP-Chef. Die Liberalen wählten den 38-Jährigen auf ihrem Parteitag in Berlin erneut zu ihrem Vorsitzenden.

Die Freien Demokraten setzen weiter auf Christian Lindner. Mit 91 Prozent der Delegiertenstimmen wurde der Parteichef am Freitagnachmittag auf dem FDP-Bundesparteitag in Berlin in seinem Amt bestätigt. Vor zwei Jahren hatte er allerdings 92,4 Prozent erhalten. Lindner bedanke sich umgehend per Twitter bei den Delegierten:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Lindner hatte die Partei in den vergangenen vier Jahren neu aufgestellt. 2013 waren die Liberalen bei der Bundestagswahl an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert und erstmals in ihrer Geschichte aus dem Bundestag geflogen. Inzwischen können sie sich in bundesweiten Umfragen mit Werten von zuletzt meist sechs Prozent aber Hoffnungen auf eine Rückkehr ins Parlament im Herbst machen.

Lindner soll es für die FDP richten

weitere Videos

    Gute Chancen bei Landtagswahlen

    In Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen, wo im Mai gewählt wird, liegt die Partei in Umfragen derzeit bei etwa zehn Prozent. Auf mögliche Koalitionen im Bund legt sich die FDP nicht fest. „Das Comeback der FDP ist längst noch nicht erreicht, aber wir haben wieder eine Chance darauf. Und wer hätte das im Herbst 2013 geglaubt“, sagte Lindner auf dem Parteitag. „Außerparlamentarische Opposition, das ist ein wahrlich raues Geschäft. Die FDP ist jetzt eine wettergegerbte Partei.“

    Am Wochenende will der Parteitag das mehr als 80 Seiten umfassende Wahlprogramm beraten und verabschieden. Schwerpunkte bilden dabei die Bereiche Bildung und Digitalisierung. Zudem fordert die FDP ein Einwanderungsgesetz, um die Zuwanderung qualifizierter Menschen in den Arbeitsmarkt zu steuern. Die Bürger will die FDP aus den Steuermehreinnahmen bis zum Jahr 2021 um 30 Milliarden Euro entlasten. (dpa)