Frankreich kündigt Beweise für syrischen Giftgas-Einsatz an
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Paris/Den Haag. Frankreich hat laut Außenminister Ayrault Beweise, dass die Assad-Regierung für den Giftgas-Angriff Anfang April verantwortlich ist.
Frankreich hat nach Worten von Außenminister Jean-Marc Ayrault Beweise dafür, dass die syrische Regierung hinter einem Chemiewaffeneinsatz Anfang April steckt. Ayrault sagte am Mittwoch, die Geheimdienste seines Landes würden in den kommenden Tagen entsprechende Belege präsentieren.
Bei dem Angriff auf Chan Scheichun waren rund 80 Menschen getötet worden, darunter viele Kinder. Der Westen macht Syriens Präsidenten Baschar al-Assad dafür verantwortlich, die USA bombardierten einen syrischen Militärstützpunkt.
Die Regierung in Damaskus hat Berichte über einen syrischen Angriff dagegen als Lügenmärchen zurückgewiesen.
Diplomaten: OPCW bestätigt Einsatz von Sarin in Syrien
Die Organisation für ein Verbot von Chemiewaffen hat nach Angaben von Diplomaten den Einsatz von Giftgas in Syrien bestätigt. Das habe die OPCW zu Beginn einer Sondersitzung des Exekutivrates am Mittwoch in Den Haag bekannt gegeben, meldeten die britische Delegation bei der OPCW sowie die französische Botschaft in den Niederlanden auf Twitter.
Die Analyse von Proben habe gezeigt, dass „Sarin oder eine Sarin vergleichbare Substanz in Chan Scheichun“ eingesetzt worden sei.
Die OPCW hatte nach dem Angriff ein Expertenteam mit der Untersuchung beauftragt. Das Ergebnis wurde bislang noch nicht veröffentlicht. Britische und türkische Analysen waren zuvor zu demselben Ergebnis gekommen. (rtr/dpa)
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Hauptstadt Inside von Jörg Quoos, Chefredakteur der FUNKE Zentralredaktion
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