Washington. Donald Trump sieht sich einer Verschwörung gegenüber und erklärt vorab schon sein Scheitern. Parteikollegen kritisieren diesen Kurs.

Jon Husted würde alles tun, damit ein Republikaner Präsident in Amerika wird – solange es legal ist. Der Landesinnenminister des am 8. November besonders umkämpften Bundesstaates Ohio, ein waschechter Konservativer, ist darum entsetzt über die „unverantwortlichen Attacken“ seines Parteifreunds Donald Trump.

Der New Yorker Unternehmer stellt sich zwar an diesem Mittwoch zum dritten und letzten Mal einer TV-Debatte mit seiner demokratischen Rivalin Hillary Clinton. Den Wahlgang in drei Wochen hat der 70-Jährige aber offenbar schon vor dem Aufeinandertreffen in Las Vegas verloren gegeben.

Seit Tagen behauptet der nach frauenfeindlichen Äußerungen in einem Video in Umfragen tief abgerutschte Geschäftsmann, dass ihm der „Wahlsieg gestohlen wird“.

Trump sucht schon Schuldigen für drohendes Scheitern

Eine Verschwörung, gesteuert von Clinton und den sie stützenden Medien lasse „Betrug“ und „Manipulation“ im großen Stil zu, sagt er. Trump hat keinen einzigen Beweis vorgelegt. Aber über 70 Prozent seiner Anhänger stimmen ihm zu. Obwohl sämtliche Wahlkommissionen in den Bundesstaaten Stein und Bein schwören, dass der Wahlprozess bis auf „ganz wenige Einzelfälle“ schon in der Vergangenheit immer sicher gewesen sei.

Donald Trump will ins Weiße Haus

Er will Amerika wieder groß machen. Und reich. Und das Militär „mächtig, unglaublich“: Der milliardenschwere Baumagnat Donald Trump ist der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner.
Er will Amerika wieder groß machen. Und reich. Und das Militär „mächtig, unglaublich“: Der milliardenschwere Baumagnat Donald Trump ist der Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner. © REUTERS | JIM YOUNG
Lange hatten ihm Polit-Experten keine großen Chancen eingeräumt, doch der 70-Jährige schlug im Vorwahlkampf alle republikanischen Konkurrenten aus dem Rennen.
Lange hatten ihm Polit-Experten keine großen Chancen eingeräumt, doch der 70-Jährige schlug im Vorwahlkampf alle republikanischen Konkurrenten aus dem Rennen. © REUTERS | JOE SKIPPER
Groß ist gut, und Wohlstand ist Erfolg: Dieses Denken ist Donald Trump gewohnt. Schließlich hat er sich selbst ein riesiges Firmenimperium geschaffen.
Groß ist gut, und Wohlstand ist Erfolg: Dieses Denken ist Donald Trump gewohnt. Schließlich hat er sich selbst ein riesiges Firmenimperium geschaffen. © REUTERS | PHILIP SEARS
„Es wird so gut werden“, hat er einem Moderator des Fernsehsenders NBC versprochen. „In vier Jahren werden Sie mich interviewen und Sie werden sagen: Sie haben einen tollen Job gemacht, Mister President.“ Das ist Originalton des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Trump, wenn er einen seiner maßvolleren Momente hat.
„Es wird so gut werden“, hat er einem Moderator des Fernsehsenders NBC versprochen. „In vier Jahren werden Sie mich interviewen und Sie werden sagen: Sie haben einen tollen Job gemacht, Mister President.“ Das ist Originalton des republikanischen Präsidentschaftsbewerbers Trump, wenn er einen seiner maßvolleren Momente hat. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Sonst klingt das so: „Ich werde der beste Präsident in Sachen Arbeitsplätze sein, den Gott erschaffen hat.“
Sonst klingt das so: „Ich werde der beste Präsident in Sachen Arbeitsplätze sein, den Gott erschaffen hat.“ © REUTERS | JIM YOUNG
„The Donald“ – der Spitzname für das Alphatier – war noch nie für Bescheidenheit bekannt. Nicht umsonst hat es der Mann mit der berühmten blonden Föhnfrisur als Immobilienmogul und TV-Reality-Star zum Multimilliardär gebracht. Gern und oft rühmt er sich selbst als jemand, bei dem man weiß, woran man ist.
„The Donald“ – der Spitzname für das Alphatier – war noch nie für Bescheidenheit bekannt. Nicht umsonst hat es der Mann mit der berühmten blonden Föhnfrisur als Immobilienmogul und TV-Reality-Star zum Multimilliardär gebracht. Gern und oft rühmt er sich selbst als jemand, bei dem man weiß, woran man ist. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dazu gehört dieser Satz: „Ich bin gut.“
Dazu gehört dieser Satz: „Ich bin gut.“ © imago/UPI Photo | imago stock&people
Dass Großspurigkeit zu seinem Markenzeichen geworden ist, stört Trump nicht. Sie sichert ihm die Aufmerksamkeit, die er will. Auch im Rennen ums Weiße Haus, bei dem ihn seine Tochter Ivanka (l.) und seine Frau Melania (r.) selbstredend unterstützen.
Dass Großspurigkeit zu seinem Markenzeichen geworden ist, stört Trump nicht. Sie sichert ihm die Aufmerksamkeit, die er will. Auch im Rennen ums Weiße Haus, bei dem ihn seine Tochter Ivanka (l.) und seine Frau Melania (r.) selbstredend unterstützen. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Und so tönt und holzt der Ex-Demokrat, Ex-Unabhängige und Ex-Präsidentschaftsbewerber der Reform Party jetzt als rechtskonservativer Populist um sich.
Und so tönt und holzt der Ex-Demokrat, Ex-Unabhängige und Ex-Präsidentschaftsbewerber der Reform Party jetzt als rechtskonservativer Populist um sich. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Die Medien sind fassungslos – und fasziniert zugleich. Trump sei größenwahnsinnig, heißt es in Kommentaren. Ein Napoleon. Der Putin Amerikas. Ein Clown. Vulgär. Grell. Aber kein Sender will und kann an ihm vorbei.
Die Medien sind fassungslos – und fasziniert zugleich. Trump sei größenwahnsinnig, heißt es in Kommentaren. Ein Napoleon. Der Putin Amerikas. Ein Clown. Vulgär. Grell. Aber kein Sender will und kann an ihm vorbei. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Dieser Mann kenne keine Grenzen, schreibt da nicht nur das konservative „National Journal“. Aber trotz aller harschen Urteile würde niemand Trump absprechen, dass er einen scharfen Verstand und unternehmerische Gewitztheit besitzt. Seine Karriere spricht für sich.
Dieser Mann kenne keine Grenzen, schreibt da nicht nur das konservative „National Journal“. Aber trotz aller harschen Urteile würde niemand Trump absprechen, dass er einen scharfen Verstand und unternehmerische Gewitztheit besitzt. Seine Karriere spricht für sich. © imago stock&people | UPI Photo
Geboren wurde Trump am 14. Juni 1946 in New York als viertes von fünf Kindern der Eheleute Frederick und Mary Trump. Donald war schon als Junge selbstbewusst und nicht leicht zu zähmen. So schickten ihn die Eltern mit 13 auf eine Militärakademie. Dort glänzte er, studierte dann an der Fordham University und University of Pennsylvania und machte seinen Wirtschaftsabschluss.
Geboren wurde Trump am 14. Juni 1946 in New York als viertes von fünf Kindern der Eheleute Frederick und Mary Trump. Donald war schon als Junge selbstbewusst und nicht leicht zu zähmen. So schickten ihn die Eltern mit 13 auf eine Militärakademie. Dort glänzte er, studierte dann an der Fordham University und University of Pennsylvania und machte seinen Wirtschaftsabschluss. © REUTERS | JONATHAN ALCORN
Vater Fred Trump, Sohn des 1885 aus dem pfälzischen Kallstadt in die USA eingewanderten Friedrich Trump, verdiente selber in der Baubranche Millionen, und Donald stieg nach dem Studium in das Geschäft ein, das Großvater Friedrich und seine Frau Elizabeth gegründet hatten.
Vater Fred Trump, Sohn des 1885 aus dem pfälzischen Kallstadt in die USA eingewanderten Friedrich Trump, verdiente selber in der Baubranche Millionen, und Donald stieg nach dem Studium in das Geschäft ein, das Großvater Friedrich und seine Frau Elizabeth gegründet hatten. © GettyImages | Thomas Lohnes
1974 wurde Donald Trump Präsident des Unternehmens, das er in Trump Organization umbenannte. Es folgten Investitionen in diverse Hotels, Casinos und Luxus-Apartment-Gebäude.
1974 wurde Donald Trump Präsident des Unternehmens, das er in Trump Organization umbenannte. Es folgten Investitionen in diverse Hotels, Casinos und Luxus-Apartment-Gebäude. © imago stock&people | imago stock&people
Zusätzlich reich machten ihn Rechte an Miss-Wahlen (Trump zeigt sich hier 2013 mit diversen Missen im Trump Tower in New York City), seine Rolle in der TV-Reality-Show „The Apprentice“, aus der später die Serie „The Celebrity Apprentice“ erwächst. Dazu kommen...
Zusätzlich reich machten ihn Rechte an Miss-Wahlen (Trump zeigt sich hier 2013 mit diversen Missen im Trump Tower in New York City), seine Rolle in der TV-Reality-Show „The Apprentice“, aus der später die Serie „The Celebrity Apprentice“ erwächst. Dazu kommen... © imago stock&people | imago stock&people
... mehrere Biografien und eigene Möbel- und Modemarken. Aber es lief...
... mehrere Biografien und eigene Möbel- und Modemarken. Aber es lief... © imago/ZUMA Press | imago stock&people
...nicht alles glatt: In vier Fällen musste er Insolvenz anmelden, konnte jedoch jedes Mal erfolgreich umstrukturieren.
...nicht alles glatt: In vier Fällen musste er Insolvenz anmelden, konnte jedoch jedes Mal erfolgreich umstrukturieren. © imago/UPI Photo | imago stock&people
Das Magazin „Forbes“ siedelt sein Vermögen bei vier Milliarden Dollar an, er selbst sagt, er besitze mehr als zehn Milliarden Dollar. Laut Teilen einer Steuererklärung Trumps, die die „New York Times“ veröffentlichte, gab Trump 1995 einen Verlust von knapp einer Milliarde Dollar an, was ihn für bis zu 18 Jahre von Steuern befreit hätte. Entgegen der Gepflogenheit amerikanischer Präsidentschaftskandidaten, ihre Steuererklärungen zugänglich zu machen, hat Donald Trump freiwillig noch keine Dokumente veröffentlicht.
Das Magazin „Forbes“ siedelt sein Vermögen bei vier Milliarden Dollar an, er selbst sagt, er besitze mehr als zehn Milliarden Dollar. Laut Teilen einer Steuererklärung Trumps, die die „New York Times“ veröffentlichte, gab Trump 1995 einen Verlust von knapp einer Milliarde Dollar an, was ihn für bis zu 18 Jahre von Steuern befreit hätte. Entgegen der Gepflogenheit amerikanischer Präsidentschaftskandidaten, ihre Steuererklärungen zugänglich zu machen, hat Donald Trump freiwillig noch keine Dokumente veröffentlicht. © REUTERS | MIKE STONE
Auch Trumps drei Ehen mit glamourösen Frauen und die bisher zwei Scheidungen sorgten für Schlagzeilen. 1977 heiratete er das tschechische Model Ivana Zelnickova – die Ehe hielt nicht, aber sie schafften es zusammen ins New Yorker Wachsfigurenkabinett.
Auch Trumps drei Ehen mit glamourösen Frauen und die bisher zwei Scheidungen sorgten für Schlagzeilen. 1977 heiratete er das tschechische Model Ivana Zelnickova – die Ehe hielt nicht, aber sie schafften es zusammen ins New Yorker Wachsfigurenkabinett. © imago | Imago/ZUMA Press
Mit Ivana hat Trump drei Kinder: Ivanka, heute Ex-Model und Geschäftsfrau, und die Söhne Donald junior und Eric. Nach einer von spektakulären Kontroversen begleiteten Trennung und Scheidung von Ivana...
Mit Ivana hat Trump drei Kinder: Ivanka, heute Ex-Model und Geschäftsfrau, und die Söhne Donald junior und Eric. Nach einer von spektakulären Kontroversen begleiteten Trennung und Scheidung von Ivana... © imago/ZUMA Press | imago stock&people
...ehelichte Trump 1993 die Schauspielerin Marla Maples, mit der er vorher eine lange Affäre hatte.
...ehelichte Trump 1993 die Schauspielerin Marla Maples, mit der er vorher eine lange Affäre hatte. © GettyImages | Hulton Archive
Mit Marla Maples hat Trump die Tochter Tiffany.
Mit Marla Maples hat Trump die Tochter Tiffany. © imago | UPI Photo
1997 ging auch diese Verbindung in die Brüche. Ehefrau Nummer 3...
1997 ging auch diese Verbindung in die Brüche. Ehefrau Nummer 3... © imago/Levine-Roberts | imago stock&people
...wurde 2005 das slowenische Model Melania Knauss.
...wurde 2005 das slowenische Model Melania Knauss. © imago stock&people | imago stock&people
Mit dem gemeinsamen Sohn Barron begleitete Melania Donald Trump zur Enthüllung seines Sterns auf Hollywood Walk of Fame in Los Angeles.
Mit dem gemeinsamen Sohn Barron begleitete Melania Donald Trump zur Enthüllung seines Sterns auf Hollywood Walk of Fame in Los Angeles. © imago/UPI Photo | imago stock&people
Als Donald Trump Melania vor den Traualtar führte, gehörte Hillary Clinton zu den Gästen, heute demokratische Präsidentschaftskandidatin. Einst von Trump hochgelobt, auch noch als Außenministerin, hat er heute nur Schlechtes über sie zu sagen.
Als Donald Trump Melania vor den Traualtar führte, gehörte Hillary Clinton zu den Gästen, heute demokratische Präsidentschaftskandidatin. Einst von Trump hochgelobt, auch noch als Außenministerin, hat er heute nur Schlechtes über sie zu sagen. © REUTERS | JIM YOUNG
Auch das ist augenfällig an Trump: Er hat seine Meinungen oft und krass geändert. Abtreibung, Steuern, Gesundheitsreform oder Waffengesetze – manchmal klang Trump eher wie ein Liberaler als wie der Erzkonservative, der er heute sein will.
Auch das ist augenfällig an Trump: Er hat seine Meinungen oft und krass geändert. Abtreibung, Steuern, Gesundheitsreform oder Waffengesetze – manchmal klang Trump eher wie ein Liberaler als wie der Erzkonservative, der er heute sein will. © imago/ZUMA Press | imago stock&people
Der Golfspieler und...
Der Golfspieler und... © Getty Images | Ian MacNicol
...Ehrendoktor der Robert Gordon Universität im schottischen Aberdeen beeindruckt seine Anhänger mit seinen markigen Sprüchen. Viele Experten sehen in ihm allerdings eine große Gefahr.
...Ehrendoktor der Robert Gordon Universität im schottischen Aberdeen beeindruckt seine Anhänger mit seinen markigen Sprüchen. Viele Experten sehen in ihm allerdings eine große Gefahr. © Getty Images | Jeff J Mitchell
Trump ist einfach Trump. Auf Nachfragen geht er oberflächlich ein – dann ist er rasch wieder bei seinem Lieblingsthema: ihm selbst.
Trump ist einfach Trump. Auf Nachfragen geht er oberflächlich ein – dann ist er rasch wieder bei seinem Lieblingsthema: ihm selbst. © REUTERS | MIKE STONE
So will er eine wirklich „schöne Mauer“ an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, um die illegalen Einwanderer fernzuhalten. „Wenn man sie Trump-Mauer nennt, muss sie schön sein“, sagt er.
So will er eine wirklich „schöne Mauer“ an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, um die illegalen Einwanderer fernzuhalten. „Wenn man sie Trump-Mauer nennt, muss sie schön sein“, sagt er. © Getty Images | Diane Freed
Bisher hat er alle Skandale im Wahlkampf überstanden. Am 8. November wählen die Amerikaner.
Bisher hat er alle Skandale im Wahlkampf überstanden. Am 8. November wählen die Amerikaner. © REUTERS | KAREN PULFER FOCHT
Wie die Wahl ausgeht, weiß der 70-Jährige natürlich nicht. Aber er sagt: „Alle lieben mich.“
Wie die Wahl ausgeht, weiß der 70-Jährige natürlich nicht. Aber er sagt: „Alle lieben mich.“ © imago stock&people | UPI Photo
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Auf demokratischer Seite wird Trumps Verunglimpfung des demokratischen Verfahrens als „durchsichtiges und gefährliches Manöver“ gewertet. Trump suche bereits nach Schuldigen für seine Niederlage. Er hat laut Umfragen zurzeit kaum eine Chance mehr, die nötigen 270 Stimmen im entscheidenden Wahlmänner-Gremium zu bekommen. Selbst sicher geglaubte Bundesstaaten wie Arizona, Georgia und Utah drohen an die Demokraten zu fallen.

Trump heizt Stimmung weiter an

Zum anderen schüre Trump mit seiner Pauschal-Schelte die explosive Stimmung in seiner Anhängerschaft. Dort gibt es Stimmen, die ganz offen gewalttätige Ausschreitungen gegen Clinton und das politische System in Washington fordern, falls Trump verliert.

„Ich bin sehr beunruhigt über diese Rhetorik“, sagt Philadelphias Bürgermeister Michael Nutter. US-Medien erwarten, dass Trump in der TV-Debatte seine „maßlose Strategie der verbrannten Erde“ fortsetzt und damit weiter Wähler in der Mitte und links davon Clinton in die Arme treibt.

Obama: „Trump soll nicht herumjammern“

Auch US-Präsident Barack Obama reagierte auf die Verschwörungstheorien Trumps – und das mit deutlichen Worten. „Ich würde Herrn Trump dazu einladen, mit dem Gejammere aufzuhören“, sagte Obama am Dienstag in Washington. Es sei absolut beispiellos in der modernen Politikgeschichte, dass ein Kandidat eine Wahl, die noch gar nicht stattgefunden hat, schon vor dem Wahltag als „manipuliert“ bezeichne. „Er jammert schon, bevor das Spiel überhaupt zu Ende ist.“

„Es gibt keinen ernsthaften Menschen, der glaubt, dass dies überhaupt möglich ist“, sagte Obama zu den zuletzt häufig wiederholten Vorwürfen Trumps, die Präsidentschaftswahl werde manipuliert. Das amerikanische Wahlsystem sei dafür viel zu dezentral organisiert. „Er sollte seine Argumente ausspielen und versuchen, die Wahl zu gewinnen.“ Sollte dies nach dem 8. November der Fall sein, werde er ihm gratulieren und für eine friedliche Machtübergabe sorgen. „So machen Amerikaner das“, fügte Obama hinzu. (mit dpa/rtr)

Die Zitate im Duell Clinton vs. Trump

Die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump haben sich am Montagabend (Ortszeit) im ersten von drei TV-Duellen gegenüber gestanden.
Die US-Präsidentschaftskandidaten Hillary Clinton und Donald Trump haben sich am Montagabend (Ortszeit) im ersten von drei TV-Duellen gegenüber gestanden. © REUTERS | RICK WILKING
Freundliche Begrüßung mit Handschlag – doch dabei blieb es nicht. Bei der Debatte ...
Freundliche Begrüßung mit Handschlag – doch dabei blieb es nicht. Bei der Debatte ... © REUTERS | POOL
... gingen beide Kontrahenten rasch auf Konfrontationskurs und fielen sich immer wieder ins Wort. Die wichtigsten Zitate im Überblick:
... gingen beide Kontrahenten rasch auf Konfrontationskurs und fielen sich immer wieder ins Wort. Die wichtigsten Zitate im Überblick: © REUTERS | POOL
„Ich glaube, Donald hat mich gerade dafür kritisiert, dass ich mich auf diese Debatte vorbereitet habe. Ja, ich habe mich vorbereitet. Und weißt Du, worauf ich noch vorbereitet bin? Ich bin darauf vorbereitet, Präsidentin zu sein“, sagte Hillary Clinton über Donald Trump. Der wiederum ...
„Ich glaube, Donald hat mich gerade dafür kritisiert, dass ich mich auf diese Debatte vorbereitet habe. Ja, ich habe mich vorbereitet. Und weißt Du, worauf ich noch vorbereitet bin? Ich bin darauf vorbereitet, Präsidentin zu sein“, sagte Hillary Clinton über Donald Trump. Der wiederum ... © REUTERS | CARLOS BARRIA
... sagte über Clinton: „Ich habe eine viel bessere Urteilsfähigkeit als sie. Ich habe auch ein viel besseres Naturell als sie. Mein größter Vorteil ist mein Temperament. Ich habe ein gewinnendes Naturell. Ich weiß zu gewinnen.“
... sagte über Clinton: „Ich habe eine viel bessere Urteilsfähigkeit als sie. Ich habe auch ein viel besseres Naturell als sie. Mein größter Vorteil ist mein Temperament. Ich habe ein gewinnendes Naturell. Ich weiß zu gewinnen.“ © REUTERS | BRIAN SNYDER
Clinton zweifelte Trumps Qualitäten als Staatsmann an. „Donald, ich weiß, du lebst in deiner eigenen Realität“, sagte sie etwa.
Clinton zweifelte Trumps Qualitäten als Staatsmann an. „Donald, ich weiß, du lebst in deiner eigenen Realität“, sagte sie etwa. © REUTERS | CARLOS BARRIA
Auch Trumps Ton über Clinton war rau: „Ich denke nicht, dass sie die Ausdauer dafür (die US-Präsidentschaft, Anm. d. Red.) hat. (...) Sie mag erfahren sein, aber sie hat schlechte Erfahrung.“
Auch Trumps Ton über Clinton war rau: „Ich denke nicht, dass sie die Ausdauer dafür (die US-Präsidentschaft, Anm. d. Red.) hat. (...) Sie mag erfahren sein, aber sie hat schlechte Erfahrung.“ © REUTERS | BRIAN SNYDER
Beim Thema Außenpolitik wurde heftig gestritten. Trump warf der Nato vor, sich nicht genug auf den Kampf gegen den Terrorismus zu konzentrieren. Auch könnten sich die USA ihre jetzigen Verteidigungsausgaben finanziell nicht leisten. „Wir können nicht der Weltpolizist sein“, sagte er. Clinton ...
Beim Thema Außenpolitik wurde heftig gestritten. Trump warf der Nato vor, sich nicht genug auf den Kampf gegen den Terrorismus zu konzentrieren. Auch könnten sich die USA ihre jetzigen Verteidigungsausgaben finanziell nicht leisten. „Wir können nicht der Weltpolizist sein“, sagte er. Clinton ... © Getty Images | Win McNamee
... kritisierte die Bewunderung, die Trump für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgedrückt hatte. Zudem erklärt sie, dass die US-Luftangriffe auf die Islamisten-Miliz IS verstärkt werden müssten: „Wir müssen unsere Luftschläge gegen den Islamischen Staat verstärken. (...) Ich denke, wir müssen Bagdadi fassen.“
... kritisierte die Bewunderung, die Trump für den russischen Präsidenten Wladimir Putin ausgedrückt hatte. Zudem erklärt sie, dass die US-Luftangriffe auf die Islamisten-Miliz IS verstärkt werden müssten: „Wir müssen unsere Luftschläge gegen den Islamischen Staat verstärken. (...) Ich denke, wir müssen Bagdadi fassen.“ © REUTERS | CARLOS BARRIA
Clinton kritisierte den Milliardär dafür, dass er noch nicht seine Steuererklärung veröffentlicht habe. Möglicherweise wolle Trump verheimlichen, dass er keine Bundessteuern gezahlt habe. „Es muss etwas sehr Wichtiges, sogar Schreckliches sein, das er verheimlichen will“, sagte Clinton.
Clinton kritisierte den Milliardär dafür, dass er noch nicht seine Steuererklärung veröffentlicht habe. Möglicherweise wolle Trump verheimlichen, dass er keine Bundessteuern gezahlt habe. „Es muss etwas sehr Wichtiges, sogar Schreckliches sein, das er verheimlichen will“, sagte Clinton. © REUTERS | KIM HONG-JI
Darauf antwortete Trump, dass er seine Steuererklärung nur veröffentlichen werde, wenn Clinton jene 33.000 E-Mails publik mache, die sie als Außenministerin über einen privaten Server gesendet hat.
Darauf antwortete Trump, dass er seine Steuererklärung nur veröffentlichen werde, wenn Clinton jene 33.000 E-Mails publik mache, die sie als Außenministerin über einen privaten Server gesendet hat. © REUTERS | RICK WILKING
Clinton und Trump diskutierten auch über das richtige Temperament eines Präsidenten: Dies sei vielleicht seine größte Stärke, sagt Trump, denn er habe das Temperament eines Siegers. Clinton erklärte dagegen, ...
Clinton und Trump diskutierten auch über das richtige Temperament eines Präsidenten: Dies sei vielleicht seine größte Stärke, sagt Trump, denn er habe das Temperament eines Siegers. Clinton erklärte dagegen, ... © REUTERS | POOL
... ein Mann, der sich von einem Tweet provozieren lasse, sollte nicht seinen Finger auf dem Knopf für den Abschuss von Atomraketen haben.
... ein Mann, der sich von einem Tweet provozieren lasse, sollte nicht seinen Finger auf dem Knopf für den Abschuss von Atomraketen haben. © Getty Images | Spencer Platt
Bei dem TV-Duell waren auch die Partner der beiden Kontrahenten anwesend. Hier küsst Donald Trump seine Frau Melania. Hillary Clinton ...
Bei dem TV-Duell waren auch die Partner der beiden Kontrahenten anwesend. Hier küsst Donald Trump seine Frau Melania. Hillary Clinton ... © Getty Images | Drew Angerer
... bekam Unterstützung von ihrem Ehemann, dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton.
... bekam Unterstützung von ihrem Ehemann, dem früheren US-Präsidenten Bill Clinton. © REUTERS | POOL
In der Vergangenheit haben die seit 1960 ausgetragenen Fernsehduelle mehrfach einen Einfluss auf den Verlauf des Wahlkampfs gehabt. In jüngsten Umfragen lagen beide Kandidaten fast gleichauf. Trump und Clinton ...
In der Vergangenheit haben die seit 1960 ausgetragenen Fernsehduelle mehrfach einen Einfluss auf den Verlauf des Wahlkampfs gehabt. In jüngsten Umfragen lagen beide Kandidaten fast gleichauf. Trump und Clinton ... © REUTERS | AARON JOSEFCZYK
... sollen noch zwei Mal im Fernsehen aufeinandertreffen. Die Wahl findet am 8. November statt.
... sollen noch zwei Mal im Fernsehen aufeinandertreffen. Die Wahl findet am 8. November statt. © REUTERS | JONATHAN ERNST
Experten erwarteten bis zu 100 Millionen Zuschauer – fast ein Drittel der Bevölkerung und ein Wert, der in den vergangenen Jahren nur vom Football-Finale Super Bowl erreicht wurde.
Experten erwarteten bis zu 100 Millionen Zuschauer – fast ein Drittel der Bevölkerung und ein Wert, der in den vergangenen Jahren nur vom Football-Finale Super Bowl erreicht wurde. © REUTERS | CARLOS BARRIA
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