Hamburg. In einem Hamburger Mehrfamilienhaus ist am Montagabend ein getötetes Mädchen gefunden worden. Nun fahndet die Polizei nach dem Vater.

  • Polizisten haben in Hamburg ein totes Mädchen (2) gefunden
  • Der mutmaßliche Täter – der Vater des Kindes – ist auf der Flucht
  • Die Familie war dem Jugendamt bereits wegen Fällen von häuslicher Gewalt bekannt

Ein 33-Jähriger soll in Hamburg seine zwei Jahre alte Tochter getötet haben. Der Vater war nach der Tat verschwunden, auch am Dienstag wurde noch nach ihm gesucht. Nach Angaben der Polizei ist er dringend tatverdächtig. Das Mädchen hatte Schnittverletzungen im Bereich des Halses erlitten. Rettungskräfte konnten nur den Tod des Kindes feststellen.

Die 32 Jahre alte Mutter der Zweijährigen sei am Montagabend zur Polizei gegangen um eine Bedrohung anzuzeigen. Gemeinsam mit Polizisten fuhr sie dann zur Wohnung der Familie im Stadtteil Neugraben-Fischbek, dort wollten die Beamten den Ehemann aus dem Haus schicken. Doch beim Betreten der Wohnung entdeckten sie das tote Mädchen.

Fahnder suchen den Mann offenbar mit einem Phantombild

Der verdächtige 33-Jährige war verschwunden. Die Mutter erlitt einen Schock und wurde betreut. Zur Familie, die nach Angaben der Polizei aus Pakistan stammt, gehört auch ein sechsjähriger Sohn, der nach der Tat ebenfalls betreut wurde.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Youtube, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Augenzeugen berichteten, dass Fahnder mit einem Phantombild nach dem Mann suchten, auch ein Hund war im Einsatz. In der Nacht zu Dienstag hatten schwer bewaffnete Polizisten das Haus gesichert. Mitarbeiter der Spurensicherung suchten den Tatort ab. Auch ein Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes wurde zur Hilfe gerufen.

Kerzen und Teddybären aus Stoff stehen vor einem Mehrfamilienhaus in Hamburg. Dort wurde ein zweijähriges Mädchen getötet.
Kerzen und Teddybären aus Stoff stehen vor einem Mehrfamilienhaus in Hamburg. Dort wurde ein zweijähriges Mädchen getötet. © dpa | Daniel Bockwoldt

Eine Nachbarin beschreibt den mutmaßlichen Täter als „hochaggressiv“. In der Wohnung der Familie sei es oft laut geworden. Die Polizei sei einige Male gekommen, auch Mitarbeiter des Jugendamts.

Eine Sprecherin des Bezirksamts Harburg bestätigt, dass die Familie dem Jugendamt bekannt war. Laut Polizei gab es mehrere Fälle von häuslicher Gewalt. (dpa)