Hamburg. In Hamburg ist in einem Flüchtlingsheim eine Schlägerei eskaliert. Die Polizei sah nur noch den Ausweg, einen Warnschuss abzugeben.

Um einen Streit in einer Flüchtlingsunterkunft im Hamburger Stadtteil Fischbek zu schlichten, hat die Polizei am Samstag einen Warnschuss abgegeben. Nach Polizeiangaben waren am Samstag zunächst ein syrisches Mädchen und ein tschetschenischer Junge aneinandergeraten.

Im Verlauf des Streits mischten sich die beiden Väter ein und gerieten selbst aneinander. Zunächst habe der Vater des Jungen den Ort verlassen, dabei aber mit seiner Rückkehr in einer Gruppe gedroht.

Nach dem Schuss flüchteten die Schläger

Als die Besatzung eines Streifenwagens den Sachverhalt klären wollte, erschien laut Polizei plötzlich eine 30 bis 40 Mann starke und mit Schlagwerkzeugen bewaffnete Gruppe. Es sei zu einer Schlägerei gekommen, bei der unter anderem Stangen eingesetzt worden seien.

Nach dem Warnschuss eines Beamten habe sich die Situation schlagartig beruhigt und die bewaffneten Schläger seien geflüchtet, berichtete die Polizei. Eine Fahndung nach ihnen mit zehn Streifenwagen blieb ohne Erfolg. Sechs Beteiligte wurden verletzt, einer musste ins Krankenhaus. (dpa)