Manila. Täter setzt ein Casino auf den Philippinen in Brand.

Der Rauch war so stark, dass die Feuerwehrleute zunächst gar nicht ins Gebäude kamen. Als sie nach Stunden das Casino nahe dem Flughafen betreten konnten, entdeckten sie in der zweiten und dritten Etage Dutzende Leichen: Bei einem Überfall auf eine Spielbank in der philippinischen Hauptstadt Manila hat es mindestens 35 Todesopfer gegeben. Sie erstickten bei einem Brand, den der mutmaßliche Angreifer gelegt hatte.

Mindestens 78 Menschen wurden verletzt. Der Mann hatte das Gebäude in der Nacht auf Freitag gegen Mitternacht gestürmt, schoss mit einem Schnellfeuergewehr um sich. Auf der Flucht vor Polizisten zündete er Teppiche und Spieltische an, wodurch das verhängnisvolle Feuer entstand. Der Bewaffnete – angeblich ein Einzeltäter – tötete sich selbst. Manilas Polizeichef Oscar Albayalde: „Das ist das Werk eines Verrückten.“ Joe/dpa