La Paz. In Mexiko haben Forscher eine Verwandte der giftigen brasilianischen Wanderspinne entdeckt. Die neue Spezies misst 23 Zentimeter.

Wissenschaftler haben im Nordwesten von Mexiko eine ungewöhnlich große Spinnenart entdeckt. „Als ich die Spinne zum ersten Mal gesehen habe, war ich von ihrer Größe beeindruckt“, sagte María Luisa Jiménez vom mexikanischen Forschungszentrum Cibnor. „Ich habe noch nie eine so große Spinne gesehen.“

Die Wanderspinne der Art Califorctenus cacachilensis hat einen relativ kleinen Körper, sehr lange Beine und misst etwa 23 Zentimeter im Durchmesser.

Die Califorctenus cacachilensis ist mit der hochgiftigen brasilianischen Wanderspinne verwandt. Allerdings ist ihr Biss wesentlich ungefährlicher.
Die Califorctenus cacachilensis ist mit der hochgiftigen brasilianischen Wanderspinne verwandt. Allerdings ist ihr Biss wesentlich ungefährlicher. © dpa | -

Mit hochgiftiger brasilianischer Wanderspinne verwandt

Die Spinne ist mit der hochgiftigen brasilianischen Wanderspinne verwandt, aber wesentlich ungefährlicher. „Fast alle Spinnen sind giftig, aber nur wenige sind gefährlich für Menschen“, sagte Jim Berrian vom Naturkundemuseum in San Diego.

Die neue Spinnenart misst etwa 23 Zentimeter im Durchmesser. Sie hat einen relativ kleinen Körper, dafür aber sehr lange Beine.
Die neue Spinnenart misst etwa 23 Zentimeter im Durchmesser. Sie hat einen relativ kleinen Körper, dafür aber sehr lange Beine. © dpa | San Diego Natural History Museum

„Ein Exemplar von Califorctenus cacachilensis hat mich gebissen und ich lebe noch. Wir haben das Gift noch nicht analysiert, aber die meisten Wanderspinnen sind nicht so gefährlich wie die brasilianische Wanderspinne.“

Neue Art nach vierjähriger Forschung vorgestellt

Erstmals wurde die Spinne bei einer Expedition 2013 in den Bergen nahe La Paz im mexikanischen Bundesstaat Baja California Sur entdeckt. Nach vierjähriger Forschung wurde die neue Art im März im Fachmagazin „Zootaxa“ beschrieben. (dpa)