Frankfurt/Main. Die Rapperin Schwesta Ewa kokettiert mit ihrer Vergangenheit als Prostituierte. Nun soll sie aber selbst zur Zuhälterin geworden sein.
Eine 32-jährige Rapperin aus Frankfurt am Main ist wegen des Verdachts auf Zuhälterei, Menschenhandel, Körperverletzung und Steuerhinterziehung von der Staatsanwaltschaft angeklagt worden.
Wie die „Frankfurter Rundschau“ berichtet, handelt es sich bei der Angeklagten um Schwesta Ewa. Nach eigenen Angaben arbeitete Ewa selbst lange Zeit als Prostituierte. Der 32-Jährigen werde vorgeworfen, von November 2015 bis September 2016 mehrere junge Frauen im gesamten Bundesgebiet zur Prostitution gezwungen zu haben, teilte die Behörde am Dienstag mit. Sie habe die 17- bis 19-Jährigen bewusst emotional und finanziell abhängig sowie „durch psychischen Druck und wiederholte körperliche Misshandlungen gefügig“ gemacht.
Zu dem Geld, das sie auf diese Weise erhielt, habe sie zudem in ihren Einkommensteuer- und Umsatzsteuererklärungen falsche Angaben gemacht, erklärte die Staatsanwaltschaft. Die Rapperin und Produzentin sei am 16. November „im Zuge einer bundesweiten Durchsuchungsaktion“ festgenommen worden und sitze seitdem in Untersuchungshaft. (dpa/ac)