Berlin. Bis zu 48.000 Dollar pro Sendeminute verdienen die US-Serienstars laut „Variety“ und „Forbes“. Ein Überblick über Gagenhöhen pro Folge.

Auch nach zehn Staffeln ist die Sitcom „The Big Bang Theory“ noch immer die wohl erfolgreichste Serie der Welt. Das heißt aber auch: Die astronomisch hohen Gagen werden weiter steigen. Schon jetzt verdienen die drei Stars Jim Parsons, Johnny Galecki und Kaley Cuoco eine Million Dollar pro Folge. Dank 24 Folgen pro Staffel kommen sie auf je 24 Millionen Dollar pro Jahr oder: auf 48.000 Dollar pro Sendeminute.

Die Daten stammen vom US-Branchendienst „Variety“ sowie dem Finanzmagazin „Forbes“. Auch die Co-Stars von „The Big Bang Theory“, Simon Helberg und Kunal Nayyar, bekommen demnach rund 900.000 Dollar pro Episode. So stellt sich für den US-Sender CBS aktuell die Frage: Wie lange rechnet sich dieses allwöchentliche, millionenschwere Investment noch?

Mark Harmon unter den Top-Verdienern

Offenbar noch lange, denn vor wenigen Wochen hat der Fernsehsender mit seinen Top-Verdienern einen Vertrag über zwei weitere Staffeln abgeschlossen, der den Fans „Big Bang Theory“-Nonsens bis 2019 und Parsons & Co. ein prall gefülltes Portemonnaie garantieren wird.

Mega-Gagen werden aber auch bei anderen Fernsehserien gezahlt. Was auffällt: Neben den „Big Bang Theory“-Stars ganz weit oben platziert ist Mark Harmon („Navy CIS“).

Das verdienen die Serienstars pro Folge

Andrew Lincoln kassiert 90.000 Dollar pro Serienfolge. Ein echtes Schnäppchen für den Sender AMC. Für seine Hauptrolle in der extrem erfolgreichen Zombieserie „The Walking Dead“ bekommt Hauptdarsteller Andrew Lincoln laut „Forbes“ keine dreistellige Summe. Wir zeigen, was die Serienstars pro Folge verdienen.
Andrew Lincoln kassiert 90.000 Dollar pro Serienfolge. Ein echtes Schnäppchen für den Sender AMC. Für seine Hauptrolle in der extrem erfolgreichen Zombieserie „The Walking Dead“ bekommt Hauptdarsteller Andrew Lincoln laut „Forbes“ keine dreistellige Summe. Wir zeigen, was die Serienstars pro Folge verdienen. © AMC/FOX | AMC/FOX
Ed Harris: 175.000 Dollar pro Folge. Seine neue Prestigeserie „Westworld“ lässt sich Sender HBO einiges kosten – von 100 Millionen Dollar ist die Rede. Kein Wunder, denn Kinostars wie Ed Harris in seiner Rolle als „Mann in Schwarz“ haben ihren Preis.
Ed Harris: 175.000 Dollar pro Folge. Seine neue Prestigeserie „Westworld“ lässt sich Sender HBO einiges kosten – von 100 Millionen Dollar ist die Rede. Kein Wunder, denn Kinostars wie Ed Harris in seiner Rolle als „Mann in Schwarz“ haben ihren Preis. © HBO | HBO
Clive Owen: 250.000 Dollar pro Folge. Owens letzter Kinohit liegt schon einige Jahre zurück. Doch für die historische Krankenhausserie „The Knick“ kassierte der Engländer groß ab. Doch diese Geldquelle sprudelt künftig nicht mehr. Eine dritte Staffel wird es nicht geben.
Clive Owen: 250.000 Dollar pro Folge. Owens letzter Kinohit liegt schon einige Jahre zurück. Doch für die historische Krankenhausserie „The Knick“ kassierte der Engländer groß ab. Doch diese Geldquelle sprudelt künftig nicht mehr. Eine dritte Staffel wird es nicht geben. © HBO | HBO
Daniel Craig: 250.000 Dollar pro Folge. Ob er noch mal 007 spielt, ist ungewiss. Bezahlt wird der Ex von Heike Makatsch erst mal für die Serie „Purity“ nach dem Buch von Jonathan Franzen („Die Korrekturen“). Der Brite spielt einen Internetaktivisten.
Daniel Craig: 250.000 Dollar pro Folge. Ob er noch mal 007 spielt, ist ungewiss. Bezahlt wird der Ex von Heike Makatsch erst mal für die Serie „Purity“ nach dem Buch von Jonathan Franzen („Die Korrekturen“). Der Brite spielt einen Internetaktivisten. © Sony Pictures | Sony Pictures
Sofia Vergara: 250.000 Dollar pro Folge. Die Quoten von „Modern Family“ haben nach nun acht Staffeln nachgelassen. Doch die Stars der Sitcom wie Sofia Vergara verdienen immer noch fürstlich.
Sofia Vergara: 250.000 Dollar pro Folge. Die Quoten von „Modern Family“ haben nach nun acht Staffeln nachgelassen. Doch die Stars der Sitcom wie Sofia Vergara verdienen immer noch fürstlich. © Warner Bros. France | Warner Bros. France
Nicole Kidman: 350.000 Dollar pro Folge. „Desperate Housewives“ trifft „Der Gott des Gemetzels“. Dank ihrer Rolle im neuen HBO-Kleinstadtdrama „Big Little Lies“ zählt die Oscarpreisträgerin auf Antrieb zu den Topverdienern in der Serienwelt.
Nicole Kidman: 350.000 Dollar pro Folge. „Desperate Housewives“ trifft „Der Gott des Gemetzels“. Dank ihrer Rolle im neuen HBO-Kleinstadtdrama „Big Little Lies“ zählt die Oscarpreisträgerin auf Antrieb zu den Topverdienern in der Serienwelt. © HBO | HBO
Dwayne Johnson: 400.000 Dollar pro Folge. Vergangenes Jahr hat Johnson („Fast & Furious 7“) unglaubliche 64,5 Millionen Dollar verdient. Seine Gage für die Dramedy „Ballers“ wirkt dagegen fast bescheiden. Der US-amerikanische Schauspieler und Wrestler spielt darin einen Ex-Footballer, der sich als Finanzmanager durchschlägt.
Dwayne Johnson: 400.000 Dollar pro Folge. Vergangenes Jahr hat Johnson („Fast & Furious 7“) unglaubliche 64,5 Millionen Dollar verdient. Seine Gage für die Dramedy „Ballers“ wirkt dagegen fast bescheiden. Der US-amerikanische Schauspieler und Wrestler spielt darin einen Ex-Footballer, der sich als Finanzmanager durchschlägt. © HBO | HBO
Claire Danes: 450.000 Dollar pro Folge. Drei Emmys und vier Golden Globes haben den Marktwert von Danes enorm gesteigert. für ihre Rolle als bipolar gestörte Ex-Agentin in der Thriller- Serie „Homeland“ kassiert sie eine knappe halbe Million Dollar pro Episode.
Claire Danes: 450.000 Dollar pro Folge. Drei Emmys und vier Golden Globes haben den Marktwert von Danes enorm gesteigert. für ihre Rolle als bipolar gestörte Ex-Agentin in der Thriller- Serie „Homeland“ kassiert sie eine knappe halbe Million Dollar pro Episode. © Showtime Networks Inc | Showtime Networks Inc
Emilia Clarke und Peter Dinkage: 500.000 Dollar pro Folge. Das bekamen die beiden Schauspieler für ihre Rollen in „Games of Thrones“. Ihre Kollegen Lena Headey (Cersel), Kit Harrington (Jon Schnee) und Nikolaj Coster-Waldau (Jaime) haben denselben lukrativen Deal.
Emilia Clarke und Peter Dinkage: 500.000 Dollar pro Folge. Das bekamen die beiden Schauspieler für ihre Rollen in „Games of Thrones“. Ihre Kollegen Lena Headey (Cersel), Kit Harrington (Jon Schnee) und Nikolaj Coster-Waldau (Jaime) haben denselben lukrativen Deal. © HBO | HBO
Kevin Spacey: 500.000 Dollar pro Folge. Gerissen, skrupellos und gierig nach mehr: bei „House of Cards“ thront er als US-Präsident Frank Underwood über allem. Und auch in unserem Gehaltsreport gibt es nur wenige, die mehr verdienen als Kevin Spacey.
Kevin Spacey: 500.000 Dollar pro Folge. Gerissen, skrupellos und gierig nach mehr: bei „House of Cards“ thront er als US-Präsident Frank Underwood über allem. Und auch in unserem Gehaltsreport gibt es nur wenige, die mehr verdienen als Kevin Spacey. © Netflix | Netflix
Mark Harmon: 525.000 Dollar pro Folge. Preise für Originalität gewinnt „Navy CIS“ eher nicht. Dafür ist die Krimiserie weltweit ein Hit. So erklärt sich auch die Mega-Gage für den Hauptdarsteller. Pro Staffel (bisher gibt es 13) kassiert der „Sexiest Man Alive 1986“ (!) stattliche 12,6 Millionen Dollar.
Mark Harmon: 525.000 Dollar pro Folge. Preise für Originalität gewinnt „Navy CIS“ eher nicht. Dafür ist die Krimiserie weltweit ein Hit. So erklärt sich auch die Mega-Gage für den Hauptdarsteller. Pro Staffel (bisher gibt es 13) kassiert der „Sexiest Man Alive 1986“ (!) stattliche 12,6 Millionen Dollar. © CBS Broadcasting Inc. | CLIFF LIPSON
Jim Parson (l.), Kaley Cuoco und Johnny Galechi: 1.000.000 Dollar pro Folge. Die Stars des Sitcom-Hits „The Big Bang Theory“ sind die Topverdiener. Dank 24 Folgen pro Staffel kommen sie auf je 24 Millionen Dollar pro Jahr oder: auf 48.000 Dollar pro Sendeminute.
Jim Parson (l.), Kaley Cuoco und Johnny Galechi: 1.000.000 Dollar pro Folge. Die Stars des Sitcom-Hits „The Big Bang Theory“ sind die Topverdiener. Dank 24 Folgen pro Staffel kommen sie auf je 24 Millionen Dollar pro Jahr oder: auf 48.000 Dollar pro Sendeminute. © Warner Bros. Television | Warner Bros. Television
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Beide Serien bestehen hauptsächlich aus abgeschlossenen Episoden. Solche Formate lassen sich besonders lukrativ verkaufen, da Wiederholungen ohne große Probleme programmiert werden können – einer der Gründe, warum Harmon sogar mehr verdient als etwa der Oscarsieger Kevin Spacey („House of Cards“).

Das TV ist die neue Geldquelle für Kinostars

Hollywoodstar geht in Serie: Diese Kombination hat in den vergangenen Jahren das Gagenniveau steigen lassen. Wie bei Nicole Kidman, die aktuell in der Serie „Big Little Lies“ zu sehen ist.

Zugleich konkurrieren immer mehr Sender und On-Demand-Anbieter um die großen Namen. Manchmal wird aber auch jemand zum Serien-Krösus, den kein Fan auf der Straße erkennt. Nancy Cartwright (59) etwa kriegt pro Folge sagenhafte 315.000 Dollar. Nancy wer? Cartwright spricht in der Trickserie „Die Simpsons“ den Sohn Bart, und das seit beinahe 30 Jahren. (fmg)