Paderborn. Wie stellt man einen Computer-Unternehmer symbolträchtiger dar als durch Tasten? Aus 3691 Stück ist ein Heinz-Nixdorf-Bild entstanden.

  • Wie stellt man einen Computer-Unternehmer symbolträchtiger dar als durch Tasten?
  • Aus 3691 Stück ist ein Heinz-Nixdorf-Bild entstanden

Erst warf er die Tasten der gespendeten Computertastaturen in die Waschmaschine, dann sortierte er sie nach Farbtönen und ging ans Puzzeln: Der Künstler Peter Schönwandt hat aus 3691 Computertasten ein Porträt des Computer-Unternehmers Heinz Nixdorf (1925 - 1986) erstellt. Es ist jetzt im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn zu sehen.

Der Künstler Peter Schönwandt arbeitete vier Wochen lang an dem Gemälde, wie das Museum erklärt. Aus der Entfernung verschmilzt das Mosaik zu einem harmonischen Ganzen, aus der Nähe sind die Gebrauchsspuren der Tasten sowie ihre unterschiedlichen Größen und Formen zu erkennen.

Museumsbesucher hatten Tastaturen gespendet

Besucher des Museums hatten für das Projekt in den vergangenen Monaten alte Computertastaturen gespendet. Wie viele es waren, kann Schönwandt gar nicht sagen. Er spricht von „Ungezählten“. Vorbild für das Motiv war ein Foto aus dem Jahr 1984, das Heinz Nixdorf in seinem Unternehmen zeigt. Schhönwandts Markenzeichen sind Bilder aus Tasten, er hat auch das Logo von Schalke 04 auf diese Weise schon neu interpretiert.

Das Bild ist in der Museums-Abteilung zu sehen, die der Geschichte der Nixdorf Computer AG gewidmet ist. Das weltgrößte Computermuseum ist dem im Jahr 1986 gestorbenen Computerpionier Heinz Nixdorf gewidmet, dessen Sammlung von mehr als 1000 Objekten der Bürokommunikation den Grundstock des Museums bildet. (law/epd)