Teppich ist schon ausgerollt: Oscar-Nacht kann kommen
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Los Angeles. Rot ist nicht einfach Rot: Die Stars schreiten zur Oscar-Nacht über einen Teppich in „Academy-Rot“. Die Farbe schmeichelt der Haut.
„Roll Out“ in Hollywood: Vier Tage vor dem Trophäen-Spektakel ist der rote Teppich für die Oscar-Gala ausgerollt worden. Dutzende Kamerateams und Fotografen verfolgten das Geschehen am Mittwochvormittag (Ortszeit). Knapp 300 Meter lang und gut zehn Meter breit, bedeckt der Teppich ein Stück des sonst stark befahrenen Hollywood Boulevards. Dutzende Helfer installieren den berühmten Teppich-Laufsteg, stutzen Kanten und verschweißen Nahtstellen.
Und was ist in diesem Jahr anders? „Mehr Sicherheitskräfte und ein besseres Zeltdach“, sagt Joe Lewis, Produzent der „Pre-Show“ auf dem roten Teppich. Für Sonntag ist Regen angesagt. Auch in diesem Jahr wird wieder ein durchsichtiges Plastikdach über die Flaniermeile gespannt. Zudem werden Absperrungen und Tribünen für mehr als 700 Fans und die Kamerateams aufgebaut.
Die Farbe des Teppichs bezeichnet Lewis als „Academy-Rot“. Es sei ein Farbton, der die Haut und Kleider der Stars im grellen Scheinwerferlicht farblich besser zur Geltung bringen solle.
Gewinner sind bereits gewählt
Die Wahl der diesjährigen Oscar-Gewinner ist gelaufen, nur kennt noch niemand den Ausgang der Abstimmung. Bis zum Dienstagabend örtlicher Zeit mussten die Stimmzettel der knapp 6700 Oscar-Juroren – mit der Post oder online – bei der Filmakademie in Beverly Hills eingetroffen sein.
Mitarbeiter der Prüfgesellschaft PricewaterhouseCoopers werden nun die Stimmen auszählen. Am Ende kennen nur zwei Mitarbeiter vorab den Ausgang der Wahl. Die streng gehüteten Ergebnisse in 24 Kategorien werden am kommenden Sonntag in verschlossenen Umschlägen direkt zur Preis-Gala gebracht
Mit 14 Nominierungen geht das Musical „La La Land“ als großer Favorit ins Oscar-Rennen. In der Kategorie für den besten Film sind neben „La La Land“ weitere acht Werke im Rennen, darunter die Dramen „Fences“, „Moonlight“, „Lion“ und „Manchester by the Sea“.
Deutsche Oscar-Hoffnung „Toni Erdmann“
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„Toni Erdmann“ von Maren Ade könnte den Oscar als bester nicht-englischsprachiger Film gewinnen. Der deutsche Komponist und Pianist Volker Bertelmann ist mit dem Soundtrack zu dem Drama „Lion“ nominiert, der Dokumentarfilmer Marcel Mettelsiefen für die Flüchtlings-Doku „Watani: My Homeland“. (dpa)