Wiesbaden/Darmstadt. Mehr als 1000 Polizisten waren bei Razzien im Rocker-Milieu im Einsatz. Von den Durchsuchungen erhofft sich die Politik ein Signal.
Mehr als 1000 Polizisten haben in mehreren Bundesländern Objekte im Rocker-Milieu durchsucht. Es habe am Mittwochmorgen Aktionen bei einer „rockerähnlichen Gruppierung“ in Hessen, Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Hamburg gegeben, teilten die Staatsanwaltschaft Darmstadt und das Hessische Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden mit.
Gesucht wurde den Angaben zufolge nach Waffen, Munition, Betäubungsmitteln, Schriftstücken und anderen Beweismitteln, die konkretere Hinweise auf illegale Geschäfte geben können. „Wir haben alle durchsuchten Objekte unter Kontrolle“, schrieb das LKA auf Twitter. Weitere Details waren zunächst nicht bekannt.
Hessischer Innenminister lobt Durchsuchung
Der hessische Innenminister Peter Beuth (CDU) nannte die Aktion einen „sorgfältig geplanten Schlag gegen die Organisierte Kriminalität in der Bundesrepublik“. Von den Durchsuchungen solle eine klare Botschaft ausgehen: „Egal in welcher Kutte Kriminelle glauben, sich in unserem Land betätigen zu können, wir werden gemeinsam mit aller Härte des Rechtsstaats gegen sie vorgehen.“ (dpa)