Im „Horror-Haus von Höxter“ sollen ein Mann und seine Ex-Frau mehrere Opfer teils zu Tode gequält haben. Jetzt stehen sie vor Gericht.

Prozessbeginn am Landgericht Paderborn: Ein Mann und seine Ex-Frau aus Höxter müssen sich wegen zweifachen Mordes durch Unterlassen und mehrfache Körperverletzung verantworten. Sie sollen ihre Opfer in das „Horror-Haus von Höxter“ gelockt und dort schwer misshandelt haben.
Prozessbeginn am Landgericht Paderborn: Ein Mann und seine Ex-Frau aus Höxter müssen sich wegen zweifachen Mordes durch Unterlassen und mehrfache Körperverletzung verantworten. Sie sollen ihre Opfer in das „Horror-Haus von Höxter“ gelockt und dort schwer misshandelt haben. © Getty Images | Alexander Koerner
Der Angeklagte Wilfried W. (46) bei seiner Ankunft im Gerichtssaal.
Der Angeklagte Wilfried W. (46) bei seiner Ankunft im Gerichtssaal. © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Auch seine geschiedene Ehefrau Angelika W. ist angeklagt. Bei der Ankunft im Landgericht Paderborn bespricht sie sich mit ihrem Anwalt Peter Wüller.
Auch seine geschiedene Ehefrau Angelika W. ist angeklagt. Bei der Ankunft im Landgericht Paderborn bespricht sie sich mit ihrem Anwalt Peter Wüller. © REUTERS | WOLFGANG RATTAY
Angelika W., die ein Jahr ältere Ex-Ehefrau des Mitangeklagten Wilfried W., verdeckt ihr Gesicht vor den Kameras.
Angelika W., die ein Jahr ältere Ex-Ehefrau des Mitangeklagten Wilfried W., verdeckt ihr Gesicht vor den Kameras. © Getty Images | Alexander Koerner
Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, mehrere Opfer in ihr Haus im nordrhein-westfälischen Höxter gelockt und dort gequält zu haben. Sie sollen die Frauen angekettet, starker Kälte ausgesetzt und mit Tritten und Schlägen systematisch gebrochen haben. Das Haus ist als „Horror-Haus von Höxter“ bekannt geworden.
Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, mehrere Opfer in ihr Haus im nordrhein-westfälischen Höxter gelockt und dort gequält zu haben. Sie sollen die Frauen angekettet, starker Kälte ausgesetzt und mit Tritten und Schlägen systematisch gebrochen haben. Das Haus ist als „Horror-Haus von Höxter“ bekannt geworden. © dpa | Friso Gentsch
Zwei Frauen starben in Folge der Gewalt, die sie im „Horror-Haus von Höxter“ erfahren hatten. Eine weitere Frau entkam ihren Peinigern. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sollen die beiden Angeklagten mindestens acht weitere Opfer um größere Geldsummen gebracht haben.
Zwei Frauen starben in Folge der Gewalt, die sie im „Horror-Haus von Höxter“ erfahren hatten. Eine weitere Frau entkam ihren Peinigern. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen sollen die beiden Angeklagten mindestens acht weitere Opfer um größere Geldsummen gebracht haben. © dpa | Friso Gentsch
Die Misshandlungsfälle waren im Sommer aufgeflogen, nachdem die beiden Angeklagten die lebensgefährlich verletzte Susanne F. aus Bad Gandersheim zurück nach Niedersachsen bringen wollten. Auf dem Weg hatten sie eine Autopanne und entschieden sich, den Notarzt zu verständigen. Für das Opfer kam die Hilfe jedoch zu spät. Susanne F. starb später im Krankenhaus.
Die Misshandlungsfälle waren im Sommer aufgeflogen, nachdem die beiden Angeklagten die lebensgefährlich verletzte Susanne F. aus Bad Gandersheim zurück nach Niedersachsen bringen wollten. Auf dem Weg hatten sie eine Autopanne und entschieden sich, den Notarzt zu verständigen. Für das Opfer kam die Hilfe jedoch zu spät. Susanne F. starb später im Krankenhaus. © dpa | Friso Gentsch
Polizeiliches Siegel an der Tür am „Horror-Haus von Höxter“: Die Angeklagte Angelika W. hatte detailliert ausgesagt und auch einen weiteren Todesfall aus dem Jahr 2014 zugegeben. Die Leiche der 33-jährigen Annika W. sollen sie und ihr Ex-Mann demnach eingefroren, zerstückelt und nach und nach im Ofen verbrannt haben.
Polizeiliches Siegel an der Tür am „Horror-Haus von Höxter“: Die Angeklagte Angelika W. hatte detailliert ausgesagt und auch einen weiteren Todesfall aus dem Jahr 2014 zugegeben. Die Leiche der 33-jährigen Annika W. sollen sie und ihr Ex-Mann demnach eingefroren, zerstückelt und nach und nach im Ofen verbrannt haben. © dpa | Friso Gentsch
Ermittler tragen Kartons aus dem Haus des beschuldigten Ex-Ehepaares. Während die Angeklagte Angelika W. bereits detailliert ausgesagt hatte, schwieg ihr geschiedener Ehemann Wilfried W. zunächst.
Ermittler tragen Kartons aus dem Haus des beschuldigten Ex-Ehepaares. Während die Angeklagte Angelika W. bereits detailliert ausgesagt hatte, schwieg ihr geschiedener Ehemann Wilfried W. zunächst. © dpa | Friso Gentsch
Passanten hatten nach Bekanntwerden der Taten Kerzen, Blumen und Kreuze vor dem „Horror-Haus von Höxter“ niedergelegt. Die beiden Todesfälle stehen im Mittelpunkt des Prozesses, der nun begonnen hat. Er wird voraussichtlich bis Ende März dauern.
Passanten hatten nach Bekanntwerden der Taten Kerzen, Blumen und Kreuze vor dem „Horror-Haus von Höxter“ niedergelegt. Die beiden Todesfälle stehen im Mittelpunkt des Prozesses, der nun begonnen hat. Er wird voraussichtlich bis Ende März dauern. © dpa | Friso Gentsch