Hildesheim. In Niedersachsen gab es am Karfreitag nur wenige Zwischenfälle. Im Harz kamen einige Hundert Autos zusammen. Dies führte zu einer Straßensperrung.

Niedersachsens Polizei hat am sogenannten „Car-Freitag“ nur wenige Zwischenfälle registriert. Traditionell finden am Karfreitag Treffen der Autoposer- und Tuning-Szene in vielen Städten statt, wie die Beamten am Samstag mitteilten. Grundsätzlich hätten sich die meisten Autobesitzer und Autobesitzerinnen ordnungsgemäß verhalten, hieß es.

In Hildesheim kontrollierte die Polizei 120 Fahrzeuge. Bei 16 wurden demnach Veränderungen vorgenommen, die zu einem Erlöschen der Betriebserlaubnis führten. Es wurden Ordnungswidrigkeits- oder Strafverfahren eingeleitet.

Die Beamten untersuchten die Wagen auf Hebebühnen in der Polizeiwerkstatt. „Durch unsere konsequenten Kontrollen sorgen wir dafür, dass laute Motoren wieder leiser heulen“, sagte der zuständige Polizeihauptkommissar Stephan Heinz.

In Oldenburg kamen auf verschiedenen Parkplätzen rund 400 Autos aus der Tuning-Szene zusammen. Polizisten sperrten die Stellplätze ab und führten mit den Teilnehmern verkehrserzieherische Gespräche. In neun Fällen wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet. Auf einem weiteren Parkplatz gab es ein Oldtimer-Treffen mit rund 160 Fahrzeugen. Alle Veranstaltungen lösten sich nach einigen Stunden auf, wie die Polizei mitteilte.

Auto-Tuning-Szene trifft sich an Harzer Talsperre – Polizei zeigt Präsenz

Im Harz war ebenso einiges los: Einige Hundert Anhänger der Tuning-Szene trafen sich unter Polizei-Präsenz an der Rappbodetalsperre und im benachbarten Tunnel. Dies habe kurz nach Mittag zu der Entscheidung geführt, den Tunnel und die Straße zwischen der Bundesstraße 81 und Rübeland zu sperren, erklärte die Polizei aus Halberstadt. Die Sperrung dauerte bis zum späten Abend an.

Fahrzeuge stauen sich im Tunnel an der Rappbodetalsperre.
Fahrzeuge stauen sich im Tunnel an der Rappbodetalsperre. © dpa | Matthias Bein

Die Polizei habe insgesamt 358 Fahrzeuge kontrolliert. Dabei seien laut Mitteilung vom frühen Samstagmorgen 146 Ordnungswidrigkeiten verzeichnet worden. In acht Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren ein – unter anderem wegen Verstößen nach dem Sprengstoffgesetz, Fahren unter Alkohol- oder Drogeneinfluss. Bei 15 Fahrzeugen wurde die Weiterfahrt untersagt.

Viele Schaulustige seien gekommen, um sich die getunten Fahrzeuge anzuschauen. „Poser und Raser sind nur ein sehr kleiner Teil der Szene“, so der Polizeisprecher. „Illegale Rennen oder andere Zwischenfälle gab es bislang nicht“, sagte er am Freitagnachmittag. Die Polizei kontrollierte aber An- und Umbauten, Eintragungen, Tieferlegungen und die mitführpflichtigen Dokumente.

Die Harzer Polizei war den ganzen Tag im Einsatz.
Die Harzer Polizei war den ganzen Tag im Einsatz. © dpa | Matthias Bein

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