Herzberg. Sind die Bauarbeiter schneller als geplant wieder weg? Wann wird die T-Kreuzung B27/B243 gesperrt? Alle wichtigen Infos zur großen Baustelle.

  • Die Bauarbeiten entlang der Herzberger Ortsdurchfahrt sind gut im Zeitplan
  • Aktuell arbeiten die Bauarbeiter auf der B243 auf Höhe des Ochsenpfuhls
  • Die bekannten Umleitungn sind eingerichtet, hier gilt Tempo 30
  • Wann der Knotenpunkt Kreuzung Am Landgraben/Osteroder Straße dicht gemacht wird, ist noch nicht klar

Autofahrer und Anwohner sind genervt von der Baustelle an der Herzberger Ortsdurchfahrt, der B243. Seit eineinhalb Jahren wird hier gebuddelt. Auch der jüngste Protest der Bauarbeiter, die zusammen mit der Gewerkschaft ver.di mehr Lohn verlangen, hat die Arbeiten kaum behindert.

Baustelle B243 in Herzberg: Noch steht nicht fest, ob die Arbeiten eher beendet sein können

Hier ist Schluss: Auf Höhe des Rewe-Marktes ist die Osteroder Straße in Richtung Bad Lauterberg gesperrt, Autofahrer müssen nach links in die Sieberstraße abbiegen und durch die Stadt in Richtung Bad Lauterberg weiter fahren oder nach rechts in die Von-Einem-Straße, um weiter fahren zu können in Richtung Pöhlde oder Göttingen.
Hier ist Schluss: Auf Höhe des Rewe-Marktes ist die Osteroder Straße in Richtung Bad Lauterberg gesperrt, Autofahrer müssen nach links in die Sieberstraße abbiegen und durch die Stadt in Richtung Bad Lauterberg weiter fahren oder nach rechts in die Von-Einem-Straße, um weiter fahren zu können in Richtung Pöhlde oder Göttingen. © FMN | Kirsten Buchwald

Ausgelegt war die Baustelle immer schon auf zwei Jahre, doch die Hoffnung, dass die Arbeiten schneller beendet sind als gedacht, hält sich. Bei der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar hält man sich mit Versprechungen aber zurück: „Momentan liegen wir auch sehr gut im Zeitplan, ob wir früher fertig werden als angekündigt, lässt sich aber nicht sagen. Es stehen unter anderem noch Arbeiten an, die witterungsabhängig sind“, erklärt Anna Heinichen, Pressesprecherin der Landesbehörde, auf Nachfrage des Harz Kurier.

Momentan liegen wir auch sehr gut im Zeitplan, ob wir früher fertig werden als angekündigt, lässt sich aber nicht sagen. Es stehen unter anderem noch Arbeiten an, die witterungsabhängig sind.
Anna Heinichen - Pressesprecherin der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr in Goslar

Aber immerhin, die Arbeiten laufen planmäßig, wie sie bekräftigt. „Aktuell wird die Asphalttragschicht und die Asphaltbindeschicht in Fahrtrichtung Bundesstraße 27 auf Höhe des Ochsenpfuhls hergestellt“, erklärt sie weiter schriftlich.

Knotenpunkt: T-Kreuzung B27/B243 muss im Sommer gesperrt werden

Die nächste große Geduldsprobe kommt für die Herzberger und alle Autofahrer im Sommer: Dann nämlich muss die Kreuzung Am Landgraben/Osteroder Straße, oder, B27/B243, kurzfristig komplett gesperrt werden. Wann genau die Sperrung kommt, kann Pressesprecherin Heinichen noch nicht genau vorhersagen. Sie sagt aber: „Die Sperrung ist im übernächsten Bauabschnitt mit enthalten.“ Heißt, sagt sie, dass es im Verlauf des Sommers in jedem Fall zur Sperrung kommen wird, die, so die Pressesprecherin weiter, so kurz wie möglich gehalten werden soll. „Wir können das auch deshalb nicht genau sagen, weil die Arbeiten teilweise auch witterungsabhängig sind und es von der Verfügbarkeit der Baufirmen abhängt.“

Der vorerst nächste Bauabschnitt solll aber in Kürze, vermutlich in der kommenden Woche, beginnen.

Groß-Baustelle Herzberg: Das kommt auf Anwohner und Pendler zu

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    Auf der B243: Tempolimit und Baustellenbaken

    Wer auf der B243 aus Herzberg raus in Richtung Osterode fährt, muss sich auf Höhe der Abfahrt Aschenhütte schon geraume Zeit an ein Tempolimit von erst 100, dann 80 km/h halten. Hier stehen Baustellenbaken an der Mittelleitplanke.

    Wie lange diese noch da stehen bleiben und wie lange sich die Autofahrer hier noch an das vorgegebene Tempolimit halten müssen, kann Anna Heinichen nicht beantworten. Sie erklärt aber den Grund für die Absperrung: „Die Baken und die Geschwindigkeitsreduzierung auf der Bundesstraße 243 sind erforderlich, weil die alten Schutzeinrichtungen nach dem Asphalteinbau im letzten Jahr nicht mehr die ausreichende Höhe haben. Die tiefliegende Mittelschutzeinrichtung wird im Zuge der Schutzeinrichtungserneuerung zwischen Herzberg und der Anschlussstelle Aschenhütte erneuert. Einen genauen Zeitpunkt können wir zurzeit nicht nennen.“

    Neben der prominenten Baustelle an der Ortsdurchfahrt der Welfenstadt hat auch die Stadt Herzberg in diesem Jahr einige Baustellen auf der Liste. Hier ist die Übersicht:

    Bildergalerie: Welche Baupläne hat die Stadt Herzberg?

    Lerchenstraße Herzberg: Die Lerchenstraße im Eichholz sieht arg ramponiert aus. Sie bekommt eine Grundsanierung, die in diesem Jahr beginnen soll. „Aktuell ist das Baubüro bei den Planungen, die Ausschreibung dazu muss noch erfolgen“, erklärt Herzbergs Bauamtsleiter Michael Schmidt. Geplant sind hier aber kurze Bauabschnitte, um den Anwohnern die Unannehmlichkeiten so leicht wie möglich zu machen. 
    Lerchenstraße Herzberg: Die Lerchenstraße im Eichholz sieht arg ramponiert aus. Sie bekommt eine Grundsanierung, die in diesem Jahr beginnen soll. „Aktuell ist das Baubüro bei den Planungen, die Ausschreibung dazu muss noch erfolgen“, erklärt Herzbergs Bauamtsleiter Michael Schmidt. Geplant sind hier aber kurze Bauabschnitte, um den Anwohnern die Unannehmlichkeiten so leicht wie möglich zu machen.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Steingasse Scharzfeld: Auch die Steingasse braucht eine neue Deckschicht. Hier sollen fünf Zentimeter Deckschicht abgefräst werden, die im Anschluss neu wieder aufgebracht werden. Die Bauarbeiten sollen im März 2024 beginnen.
    Steingasse Scharzfeld: Auch die Steingasse braucht eine neue Deckschicht. Hier sollen fünf Zentimeter Deckschicht abgefräst werden, die im Anschluss neu wieder aufgebracht werden. Die Bauarbeiten sollen im März 2024 beginnen. © FMN | Kirsten Buchwald
    Heidelgasse Scharzfeld: Hier sollen neue Versorgungsleitungen gelegt werden, außerdem braucht die Gasse eine neue Deckschicht. Das heißt, fünf Zentimeter des Asphalts werden abgefräst und neu aufgetragen. Beginn der Bauarbeiten soll noch im März dieses Jahres sein. 
    Heidelgasse Scharzfeld: Hier sollen neue Versorgungsleitungen gelegt werden, außerdem braucht die Gasse eine neue Deckschicht. Das heißt, fünf Zentimeter des Asphalts werden abgefräst und neu aufgetragen. Beginn der Bauarbeiten soll noch im März dieses Jahres sein.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Herzog-Heinrich-Straße in Herzberg: Ähnlich wie in der Heidel- und der Steingasse in Scharzfeld soll hier die Deckschicht auf fünf Zentimeter abgefräst werden und dann bekommt die Straße eine neue Asphaltschicht.
    Herzog-Heinrich-Straße in Herzberg: Ähnlich wie in der Heidel- und der Steingasse in Scharzfeld soll hier die Deckschicht auf fünf Zentimeter abgefräst werden und dann bekommt die Straße eine neue Asphaltschicht. © FMN | Kirsten Buchwald
    Der Sudetenweg in Pöhlde: Auch er soll eine neue Oberfläche bekommen.
    Der Sudetenweg in Pöhlde: Auch er soll eine neue Oberfläche bekommen. © FMN | Kirsten Buchwald
    Kindertagesstätte Mahnte: Die Kindertagesstätte soll einen Anbau erhalten. Der Platz ist eng geworden für die Kinder, die hier betreut werden. Mehr Anmeldungen sorgen für mehr Platzbedarf. Ein neuer Gruppenraum soll in dem Anbau entstehen. Wenn dieser fertiggestellt ist, soll dann der Altbestand der Kita saniert werden. Die Stadt hofft, in diesem Jahr hier noch mit den Bauarbeiten beginnen zu können.
    Kindertagesstätte Mahnte: Die Kindertagesstätte soll einen Anbau erhalten. Der Platz ist eng geworden für die Kinder, die hier betreut werden. Mehr Anmeldungen sorgen für mehr Platzbedarf. Ein neuer Gruppenraum soll in dem Anbau entstehen. Wenn dieser fertiggestellt ist, soll dann der Altbestand der Kita saniert werden. Die Stadt hofft, in diesem Jahr hier noch mit den Bauarbeiten beginnen zu können. © FMN | Kirsten Buchwald
    Grundschule Mahnte Herzberg: Die Schule soll eine Notstromanlage bekommen, außerdem soll die LED-Beleuchtung weiter ausgebaut werden. Die Mahnteschule ist in Bezug auf das Thema Inklusion Herzbergs Schwerpunktschule, erklärt der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Herzberg, Wolfang Weippert. Geplant ist an der Mahnteschule auch eine Erweiterung der Mensa, sie ist zu klein geworden. Gleiches gilt auch für die Nicolai-Grundschule. Hier soll dazu ein neues Gebäude für die Mensa gebaut werden. 
    Grundschule Mahnte Herzberg: Die Schule soll eine Notstromanlage bekommen, außerdem soll die LED-Beleuchtung weiter ausgebaut werden. Die Mahnteschule ist in Bezug auf das Thema Inklusion Herzbergs Schwerpunktschule, erklärt der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Herzberg, Wolfang Weippert. Geplant ist an der Mahnteschule auch eine Erweiterung der Mensa, sie ist zu klein geworden. Gleiches gilt auch für die Nicolai-Grundschule. Hier soll dazu ein neues Gebäude für die Mensa gebaut werden.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Waldschwimmbad Lonau: Hier muss das Technikgebäude saniert werden. Die Arbeiten sollen im April beginnen. Die Ausschreibungen sind schon getätigt. Eventuell kann das Waldschwimmbad, sofern alles nach Plan läuft, wieder öffnen. 
    Waldschwimmbad Lonau: Hier muss das Technikgebäude saniert werden. Die Arbeiten sollen im April beginnen. Die Ausschreibungen sind schon getätigt. Eventuell kann das Waldschwimmbad, sofern alles nach Plan läuft, wieder öffnen.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Sportanlage Eichholz: Das Mauerwerk des Sportgebäudes weist Risse auf – ist aber noch absolut standsicher, wie Michael Schmidt und Wolfgang Weippert erklären. 
    Sportanlage Eichholz: Das Mauerwerk des Sportgebäudes weist Risse auf – ist aber noch absolut standsicher, wie Michael Schmidt und Wolfgang Weippert erklären.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Neubaugebiet Hinter der Schule, Scharzfeld: Hier steht noch kein einziges Haus, das Neubaugebiet besteht noch aus Wiese. Hier sollen in diesem Jahr zunächst Wasserleitungen gelegt werden, außerdem soll eine Baustraße angelegt werden, damit Baufahrzeuge das Gebiet gut erreichen können. 
    Neubaugebiet Hinter der Schule, Scharzfeld: Hier steht noch kein einziges Haus, das Neubaugebiet besteht noch aus Wiese. Hier sollen in diesem Jahr zunächst Wasserleitungen gelegt werden, außerdem soll eine Baustraße angelegt werden, damit Baufahrzeuge das Gebiet gut erreichen können.  © FMN | Kirsten Buchwald
    Knollenturm: Der Knollenturm muss saniert werden. Anträge auf Leader-Fördermittel sollen hierzu gestellt werden. Der Baustart ist daher noch ungewiss. 
    Knollenturm: Der Knollenturm muss saniert werden. Anträge auf Leader-Fördermittel sollen hierzu gestellt werden. Der Baustart ist daher noch ungewiss.  © Harzkurier | Harzkurier
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    Auch um Baugebiete für Neubauwohnungen und Häuser macht man sich in Herzberg Gedanken. Geäußert hat sich dazu Herzbergs Bürgermeister Christopher Wagner kürzlich im Harz Kurier-Interview:

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