Neuhof. Die Spielleute aus Neuhof freuen sich über ihren gebrauchten Sprinter. Ohne Hilfe der Firma Hungerland wäre dieser aber ein Auto ohne Motor.

Der Fanfarenzug Neuhof hat einen neuen Helfer – einen Mercedes-Benz Sprinter. Das Fahrzeug ist dabei so etwas wie eine Allzweckwaffe des Vereins für den Transport der Instrumente bei Auftritten. Denn bei 62 aktiven Spielleuten, über die der Verein aktuell verfügt, kommt einiges zusammen: ein komplettes Schlagzeug, große Pauken, Posaunen, Tuba und vieles mehr.

Aus der Not heraus kommt die Idee

Dass der Verein nunmehr wieder mit einem Fahrzeug all dies für seine Konzerte deutschlandweit nutzen kann ist eigentlich aus der Not heraus entstanden – und dank großartiger Unterstützung vom Meisterbetrieb Hungerland Lackierungen & Karosseriebau aus Bad Lauterberg erfolgt.

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Die Ausgangslage, die dazu führte, dass der Mercedes-Benz Sprinter, Baujahr 2009, nun in Diensten des Vereins ist, ist ein gewisses negatives Déjà-vu, das die Spielleute ereilt. Nach dem unerwarteten Tod des damaligen Tambourmajor Heino Pfeifenbring hatte der Fanfarenzug Neuhof im Jahr 2016 bereits einen gebrauchten Sprinter dank der Unterstützung von Sponsoren angeschafft.

200 Arbeitsstunden investiert

Nun aber stand das alte Fahrzeug am Scheideweg, wobei das Team von Tobias Hungerland es schaffte, den Wagen noch einmal durch den Tüv zu bringen. Dank seiner beruflichen Kontakte hatte Fanfarenzug-Mitglied Joachim Zeh aber parallel bereits einen neuen, gebrauchten Sprinter organisiert.

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Doch kurz bevor dieser übergeben werden sollte hatte das Fahrzeug einen Motorschaden. Und genau hier setzte die Hilfe von der Firma Hungerland erneut ein. Der alte Sprinter wurde verkauft und mit dem Erlös ein neuer Motor erworben. Mehr als 200 Arbeitsstunden investierte Tobias Hungerland als Spenden an den Fanfarenzug in den Einbau des Motors, ebenso wie eine eigentlich komplette Verjüngungskur des Wagens.

Foto am Wagen zeigt alle Spielleute

Als besonderes Bonbon ziert zudem ein aktuelles Foto aller Spielleute des Vereins den Wagen, das während des Schützenfestes in Neuhof in diesem Jahr angefertigt wurde und nebst anderer Werbung aufgeklebt wurde.

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„Es ist einfach klasse geworden, wir können nur Danke sagen für diese Arbeit, die so für uns als Verein in keiner Weise bezahlbar gewesen wäre“, erklärt der Fanfarenzug-Vorsitzende Conny Böge bei der offiziellen Übergabe. Dem pflichtet auch Joachim Zeh bei. „Das hätten wir so niemals geschafft.“ Und der Sponsor selbst gibt sich bescheiden: „Ich habe gern geholfen“, erklärt Tobias Hungerland.