Bad Lauterberg. In Bad Lauterberg im Harz hat man einen frei laufenden Hund eingefangen. Der Streuner lief tagelang durch die Kneipp-Stadt.

In Bad Lauterberg im Harz ist mehrere Tage lang ein Hund frei herumgelaufen. Am Mittwochnachtmittag gab der Tierschutzverein dann Entwarnung: Der Streuner ist eingefangen. Noch am Dienstagnachmittag hatte das Tier Verkehrsteilnehmer und Tierfreunde zugleich in Aufregung versetzt, weil es dabei beobachtet worden war, wie es im Bereich des alten Bahnhofs, wo zum Beispiel das Restaurant Zum Belgier ist, immer wieder auf die Bundesstraße 27 lief. Das bestätigte die Polizei Bad Lauterberg auf Anfrage.

Der Tierschutzverein Bad Lauterberg und das Ordnungsamt der Stadt versuchten tagelang, den Streuner einzufangen. Dazu hatte man zum Beispiel Futterstellen angelegt, um das Tier anzulocken und sein Vertrauen zu gewinnen. Aber das Unterfangen gestaltete sich als äußerst schwierig, da das Tier sich sehr scheu verhielt. Das gaben sowohl Tierschutzverein als auch Ordnungsamt an. Am Mittwoch gelang es dann einer Privatperson, den Hund einzufangen.

Ordnungswidrigkeit: So teuer ist es, Tiere auszusetzen

Der Tierschutzverein und das Ordnungsamt werden nun überprüfen, ob das Tier gechippt ist und sich darüber der Besitzer ermitteln lässt. Derzeit geht man davon aus, dass jemand das Tier ausgesetzt hat. Der Tierschutzverein hat eigenen Angaben zufolge regelmäßig mit ausgesetzten Tieren zu tun. Insbesondere Katzen würde dieses Schicksal oft ereilen.

Wer einen Hund oder eine Katze aussetzt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss laut Bußgeldkatalog mit einem Bußgeld von bis zu 25.000 Euro rechnen.

Herrenlose Hunde: Mit Futter anlocken

Wenn man in Bad Lauterberg und Umgebung einen streunenden Hund sieht, sollte man Ruhe bewahren, besonnen handeln und den Tierschutzverein unter der Telefonnummer 05524/80842 oder das Ordnungsamt unter 05524/853148 informieren. Wer sich traut, kann versuchen, das Tier anzulocken - beispielsweise mit Leckerlis - und ihm eine Leine anzulegen, so das Ordnungsamt. Dabei sollte man allerdings unbedingt Vorsicht walten lassen. Die eigene Sicherheit geht in jedem Fall vor.

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