Berlin/München. Millionen kennen ihn als Bischof Hemmelrath in „Pfarrer Braun“ und aus anderen Fernsehrollen. Nun ist Hans-Michael Rehberg gestorben.

Der Theater- und Fernsehschauspieler Hans-Michael Rehberg ist tot. Er starb bereits am Dienstagvormittag im Alter von 79 Jahren in Berlin, wie das Münchner Residenztheater am Donnerstag mitteilte. Rehberg wurde 1938 in Fürstenwalde bei Berlin geboren. In Essen absolvierte er seine Schauspielausbildung.

Rehberg gehörte zu den beliebtesten TV-Gesichtern, zumeist aber in Nebenrollen. Einem großen Fernsehpublikum wurde er vor allem als ehrgeiziger Bischof Sebastian Hemmelrath aus der Fernsehserie „Pfarrer Braun“ bekannt.

Auch im Kino zu sehen

Gilbert von Sohlern als des Bischofs Gehilfe Monsignore Mühlich (l.), Ottfried Fischer als Pfarrer Braun (M.) und Hans-Michael Rehberg als Bischof Hemmelrath (r.) bei Dreharbeiten von „Pfarrer Braun“ im Jahr 2009.
Gilbert von Sohlern als des Bischofs Gehilfe Monsignore Mühlich (l.), Ottfried Fischer als Pfarrer Braun (M.) und Hans-Michael Rehberg als Bischof Hemmelrath (r.) bei Dreharbeiten von „Pfarrer Braun“ im Jahr 2009. © dpa | Stefan Sauer

Auch in vielen TV-Krimis wie „Schuld“ nach Ferdinand von Schirach, „SOKO Kitzbühel“ und „Derrick“ trat Rehberg auf. Kinorollen hatte er unter anderem in dem Drama „Die Wand“ mit Martina Gedeck und dem Holocaustfilm „Schindlers Liste“. Für den mit dem Oscar prämierten Film „Liebe“ von Michael Haneke synchronisierte er den französischen Schauspieler Jean-Louis Trintignant.

Seine Berufslaufbahn begann an den Vereinigten Städtischen Bühnen Krefeld-Mönchengladbach, anschließend ging er von 1963 bis 1972 an das Bayerische Staatsschauspiel in München.

Mehrfach ausgezeichnet

Rehberg war auch als Regisseur aktiv. Für sein Schaffen wurde er mehrfach ausgezeichnet. So wurde er 1994 mit der österreichischen Kainz-Medaille für die Darstellung des Mendel Krik in „Sonnenuntergang“ von Isaak Babel im Wiener Akademietheater geehrt. 1999 erhielt er den Gertrud-Eysoldt-Ring als bester Schauspieler für „Der verkaufte Großvater“ von Franz Xaver Kroetz am Münchner Volkstheater. (dpa)